Um das WWW nutzen zu können, brauchen die Benutzer einen WWW-Client. WWW-Clients nennt man auch Web-Browser oder einfach Browser. Der Begriff kommt vom englischen to browse und heißt übersetzt blättern oder stöbern. Browser sind Programme, mit denen man im Hypertext WWW "blättern" kann.
Netscape Navigator, Microsoft Explorer, Opera und Mozilla sind die am meisten verbreiteten Browser.
Ein Browser ist für folgende grundlegende Aufgaben zuständig:
Der Browser unterstützt die direkte Eingabe von URLs durch den Anwender und fordert die durch die URL adressierte WWW-Seite vom zuständigen Server an. Klickt der Benutzer auf einen Hyperlink, so fordert er die WWW-Ressource an, die durch die dahinter liegende URL bestimmt ist.
WWW-Seiten sind im HTML-Format (Hypertext Markup Language) kodiert und werden in dieser Form vom WWW-Server übertragen. Der Browser interpretiert die HTML-Kodierung und stellt die WWW-Seite für den Benutzer grafisch dar.
Der Benutzer eines Browsers, der - durch Eingabe von URLs oder durch Aktivierung von Hyperlinks - schon einen bestimmten Pfad durch das WWW gewählt hat, kann auf diesem Pfad zurück und auch wieder vorwärts gehen. Außerdem ist es möglich, jederzeit zur Ausgangsseite des Browsers zurück zu springen. Mit der Stop-Funktion lässt sich der Aufruf einer Seite abbrechen.
Ein Browser bietet die Möglichkeit, bei interessanten WWW-Seiten Lesezeichen zu setzen, um zu einem späteren Zeitpunkt direkt auf diese Seiten zugreifen zu können. Die Lesezeichen können in verschiedenen Ordnern abgelegt und verwaltet werden.
Der Cache-Speicher dient zum vorübergehenden Speichern einer angeforderten WWW-Seite auf der Festplatte des eigenen Rechners. Wird eine WWW-Seite angefordert, so prüft der Browser zunächst, ob diese Seite nicht schon einmal abgerufen wurde und noch im Cache abgelegt ist. Ist dies der Fall, so kann er eine Kopie dieser Seite viel schneller aus dem Cache (d.h. von der eigenen Festplatte) holen, als wenn er sie erneut vom Server anfordern würde. Will man verhindern, dass eine erneut angeforderte WWW-Seite aus dem Cache-Speicher gelesen wird (weil man z.B. weiß, dass die Originalseite verändert wurde), so kann man mit der Neu-Laden-Funktion dem Browser mitteilen, dass die entsprechende Seite erneut vom WWW-Server zu holen ist.
Der Cache-Speicher hat eine definierte Größe. Ist er voll, so werden sukzessive mit den neu hinzukommenden Seiten die am längsten darin gespeicherten Seiten gelöscht.