Computernetze gelten für viele als ein "rechtsfreier Raum". Dem ist jedoch nicht so. Die Justiz setzt sich zunehmend mit dem Internet auseinander. Wurden bislang Rechtsverstöße im Internet kaum geahndet, so kann man hier allenfalls von einem "rechtsfolgenfreien Raum" sprechen, der jedoch zunehmend einem Wandel ausgesetzt ist.
Im so genannten "Onlinerecht" gelten eine Vielzahl von rechtlichen Vorschriften und Gesetzen, über die sich der Anwender in aller Regel keine Gedanken macht. Die häufigsten Verstöße betreffen hierbei das Urheberrecht (Urhebergesetz UrhG), das Namens- und Markenrecht (MarkenG) und das Strafrecht (StGB) sowie im geschäftlichen Bereich das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG).
Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die einzelnen Problemkreise gegeben werden.