Joshua Tree

Der Joshua Tree Nationalpark ist eine Zuflucht für alle Menschen, die es in die stille Einsamkeit der öden Wüstenlandschaft zieht, wo sie Erholung vom modernen hektischen Lebensstil finden. Der Joshua Tree (Yucca brevifolia) ist zweifellos für die zum ersten mal anreisenden Besucher die vorrangigste Attraktion des Parks. Dieser Baum ist ein einzigartiges Mitglied der Lilienfamilie; hier innerhalb des Joshua Tree Nationalparks ist die südlichste Wachstumsgrenze der zwei größten Arten. Historische Dokumente belegen, dass die Joshua Bäume in den 1850er Jahren von den Mormonen benannt wurden, als sie auf dem Weg zur Stadt San Bernardino die Mojave-Wüste durchquerten. Die vielen nach oben und in alle Richtungen weisenden Zweige erinnerten sie an den biblischen Joshua, der sie ins Gelobte Land wies. Die großartigen spitzen Blütendolden des Yucca-Baumes bieten Nahrungsmittel für verschiedene Vogelarten und Kleintiere, und die Samenkapseln sind nach dem Trocknen die Winternahrung für die Indianer. Unter den vielen Kaktusarten im Park sind der Feigenkaktus und der Biberschwanzkaktus gute Nahrungsquellen. Die frühen Einwanderer aßen die großen fleischigen Fladen roh oder geröstet. Heute wird Feigenkaktusgelee kommerziell feilgeboten. Der westliche graue Fuchs sonnt sich auf einem Felsen und zeigt seinen schönen Schwanz. Graufüchse sind nicht wählerisch mit ihrer Diät - sie essen Nagetiere, Eidechsen, Vögel und sogar Pflanzen. Selbst Bäume erklettern ist im Repertoire dieses beweglichen Fuchses. Der Roadrunner läuft lieber als er fliegt. Dieses Mitglied der Kuckucksfamilie ist lustig zu beobachten. Die von den Parkbesuchern am leichtesten zu erspähenden Tiere sind die Kojoten. Sie zeigen sich um die Abenddämmerung, wenn sie ihre nächtliche Jagd beginnen; das sie nicht wählerisch in ihre Ernährung sind, können Kojoten in so ziemlich jeder Umgebung überleben. Besucher werden dringend ermahnt, Kojoten und andere Tiere im Park nicht zu füttern.