Inhalte auf Websites sind leider oft in einer Logik organisiert, die der des Autors entspricht, von keinem anderen jedoch nachvollzogen werden kann. Dies hat zur Folge, dass man durchaus auf Inhalte stoßen kann, die interessant sind, dies erfolgt jedoch nach dem Zufallsprinzip. 

Ziel muss deshalb sein:

Organisation eines komplexen Inhalts nach logischen Gruppen, rationale Verteilung auf verschiedene Seiten, Anordnung und Verlinkung dieser Seiten nach Gesichtspunkten, die inhaltlich nahe liegen und vom Besucher verstanden werden können.  

 
  Infomanagement:  
 
  • logische Struktur der Information, 
  • hierarchisches Verknüpfungsmodell (z.B. Explorer. Diese Struktur eignet sich für das geordnete Darstellen auch großer Datenbestände, die Erweiterungen und Aktualisierungen unterliegen).
 
  Inhalt, Intention  und hierarchisches Verknüpfungsmodell  
 

Strukturen

Grafikquelle: http://www.tu-chemnitz.de/docs/yale/contents.html 24.03.2001 

 
 

Gegenüber traditionellen Medien, v.a. den Druckmedien, zeichnet sich ein Hypertext  und dieser im Gesamtsystem des Internet mit seiner Hyperstruktur vor allem durch seine Nichtlinearität aus. 

Der Aufbau von Druckerzeugnissen ist linear organisiert, aber jede Buchseite kann beispielsweise direkt aufgeschlagen werden. 

Dem gegenüber steht die hierarchische Gliederung einer Website, die eine interaktive Benutzerführung  notwendig macht (interaktives Medium). Der Benutzer muss Verweisen folgen, um zu untergeordneten Seiten zu gelangen.

Hyperlink

Grafikquelle: http://www.tu-chemnitz.de/docs/yale/contents.html 24.03.2001 

Der Ersteller einer Site muss diesem Umstand Rechnung tragen und seinen Inhalt entsprechend aufbereiten. 

 
 

Eine unverzichtbare Basisfertigkeit ist es, Informationen inhaltlich zu strukturieren. Diese dann mediengerecht  umzusetzen für ein definiertes Publikum ist eine weitere Aufgabe, ohne die keine gute Site hergestellt werden kann (Informationsmanagement). 

Diese Aufgabe ist nicht leicht, setzt sie doch die Fähigkeit voraus, Inhalte nach ihrer Wichtigkeit (auch für den Benutzer) zu sortieren, d.h. Inhalte in ein hierarchisches System zu bringen.

"Sobald eine logische Gruppe von Prioritäten feststeht, kann man darangehen, eine Hierarchie aufzubauen. Dabei beginnt man bei den wichtigsten oder allgemeinsten Konzepten und endet bei den optionalen oder spezifischsten Themen. Die hierarchische Organisation im Web ist eine Notwendigkeit. Der Grund dafür liegt darin, daß die meisten Web-Site- und Link-Konzepte sich auf Hierarchien stützen und dabei vom allgemeinsten Überblick über die Site zu immer spezifischer werdenden Sub-Menüs und Inhaltsseiten fortschreiten." 

Ausgewogene Menüstruktur

zitiert aus:http://www.tu-chemnitz.de/docs/yale/contents.html 24.03.2001 

 

 
  Die Site - Hierarchie ist die Grundlage eines Navigationskonzeptes bzw. Navigationssystems und für dessen Funktionieren unabdingbar. Sie gilt als das primäre Navigationssystem. Besucher einer Site sind Hierarchien meistens vertraut. Sie haben sie in Dateimanagern, Stammbäumen, wissenschaftlichen Abhandlungen usw. schon selber angewandt. Folglich ist die Site-Hierarchie wichtig für eine nachvollziehbare Informationsarchitektur.  
  Folgendes ist bei einer Site-Hierarchie zu beachten:  
 

Zu viele Querverbindungen machen die Hierarchie "planlos".

Zu viel Tiefe zwingt den Besucher der Site, sich durch viele Ebenen zu klicken, um zum Ziel zu kommen. 

Zu viele Optionen auf einer Seite ( zu wenig Tiefe) verwirren den Besucher.

Zu viele Optionen im Hauptmenü ( zu viel Breite) wirken unübersichtlich.