Handlungsanleitung
 
 
Wer eine Web-Seite richtig aufbauen will, sollte folgende sieben Prinzipien berücksichtigen:
 
1. Profilieren. 
Bedürfnisse der Zielgruppe exakt identifizieren. Eine Seite, die dem Management gefällt, aber an den Kunden vorbeisteuert, ist Geldverschwendung.
 
2. Fokussieren. 
Was will ich mit meiner Seite erreichen: den Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigern? Produkte vertreiben? Mit Kunden Projekte abwickeln? Erst wenn die Antwort darauf feststeht, ist die richtige Gestaltung möglich.
 
3. Informieren. 
Eine Designagentur kann eigenes Fachwissen nicht ersetzen. Der Internetverantwortliche muss die Arbeit der Web-Designer beurteilen können. Die Grundkonzeption des Web-Auftritts sollte im eigenen Haus entwickelt werden. Keine Agentur kennt die eigenen Kunden so gut wie man selbst.
 
4. Delegieren. 
Bevor man eine Web-Designagentur hinzu zieht, sollten Referenzen eingeholt werden. Sie stehen im Netz. Nach jedem Gespräch mit der Agentur gilt es zu prüfen, ob die Web-Designer Ihr Anliegen verstanden haben. Erst wenn Sie sich dessen ganz sicher sind, sollten Sie den Auftrag erteilen.
 
5. Konzentrieren. 
Auf die erste Seite gehören alle wesentlichen Informationen. Die User entscheiden bereits in den ersten Sekunden darüber, ob sie auf der Seite bleiben oder zur Konkurrenz wechseln.
 
6. Reduzieren.
Nicht jeder hat zu Hause oder im Büro einen 21-Zoll-Bildschirm und einen Rechner mit den neuesten Browserprogrammen. Lassen Sie nicht zu aufwendig programmieren, riskieren Sie keine langen Ladezeiten.
 
7. Differenzieren.
Es ist gut, sich von der Konkurrenz abzuheben. Zugleich aber gilt es, allgemeine Standards zu wahren, an die sich der Nutzer gewöhnt hat. Vorbilder sind besonders erfolgreiche Web-Seiten. Eine gute Methode ist auch, die Bedienbarkeit von Web-Site-Varianten gemeinsam mit Nutzern vorab zu testen.
 
Autor: CHRISTIAN SCHAUDWET
Quelle: (auszugsweise zitiert)
Die Wirtschaftswoche
http://wiwo.de/WirtschaftsWoche/Wiwo_CDA/
0,1702,13444_56189,00.html (3.5.2001)