1. Der Maikäfer in der Biologie

1.1. Merkmale

Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer, deren Name sich von den typischen fächerartigen Fühlern ableitet. Die Fühler sind bei den Weibchen viel schwächer ausgeprägt als bei den männlichen Tieren. So finden sich bei den Männchen sieben Fühlerplättchen, die etwa 50.000 Geruchsnerven haben, bei den Weibchen hingegen weist der sechslappige Fühlerfächer ungefähr 9000 dieser Nerven auf. Imagines des Feldmaikäfers erreichen je nach Ernährungsbedingungen eine Körperlänge von 25 bis 30 mm, der Waldmaikäfer ist etwas kleiner (20–25 mm).

Die drei in Mitteleuropa vorkommenden Arten lassen sich am besten an ihrer Hinterleibsspitze (Pygidium) unterscheiden: Diese ist bei Melolontha hippocastani in beiden Geschlechtern schmal und in einen knotigen Fortsatz endend, der beim Weibchen manchmal fehlt. Bei Melolontha melolontha ist die Hinterleibsspitze in beiden Geschlechtern in einen lanzettartigen Fortsatz ohne Knoten verlängert und nur fein behaart, während sie bei Melolontha pectoralis in beiden Geschlechtern doppelt behaart ist und beim Männchen wenig und schmal verlängert, beim Weibchen dagegen abgestutzt bleibt.

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