Der Bericht der Arbeitsgruppe I unterstreicht verst�rkt die Rolle des Menschen in der gegenw�rtig beobachtbaren Klimaver�nderung. Die Energiebilanz des Klimasystems wird durch �nderungen der Konzentration von Treibhausgasen und Aerosolen in der Atmosph�re, der Beschaffenheit der Landoberfl�che und der Sonneneinstrahlung ver�ndert. Die quantitativen Absch�tzungen des jeweiligen Einflusses (siehe Abbildung) haben sich gegen�ber dem Dritten Sachstandsbericht verbessert. Wichtigste Ursache der Erderw�rmung sind mit einer angegebenen Wahrscheinlichkeit von �ber 90 Prozent „sehr wahrscheinlich“ die menschlichen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2); gefolgt von den weniger bedeutenden Gasen Methan (CH4), Lachgas (N2O) und weiteren. Hinzu kommen weitere Faktoren mit geringerer Bedeutung, darunter die nat�rliche Schwankung der Sonnenaktivit�t.
Die Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosph�re ist im hundertj�hrigen linearen Trend zwischen 1906 und 2005 um 0,74 �C (� 0,18 �C) angestiegen (der entsprechende Wert aus dem Dritten Sachstandsbericht f�r den Zeitraum 1901–2000 lag noch bei 0,6 �C (� 0,2 �C)). Elf der letzten zw�lf Jahre (die Jahre 1995–2006) geh�ren zu den zw�lf w�rmsten seit Beginn der fl�chendeckenden Temperaturmessungen im Jahr 1850. Der Trend der vergangenen 50 Jahre liegt mit einer gemessenen Erw�rmung um 0,13 �C (� 0,03 �C) pro Jahrzehnt nahezu doppelt so hoch wie f�r die letzten 100 Jahre.
Zu den mit diesem Temperaturanstieg verbundenen Folgen der globalen Erw�rmung, die der Bericht auflistet, geh�ren unter anderem ein Anstieg des Meeresspiegels im 20. Jahrhundert um 17 Zentimeter – seit 1993 sogar um 3,1 Millimeter pro Jahr; schmelzende Gletscher, die Verringerung der schneebedeckten Erdoberfl�che um 5 Prozent seit 1980, der in den letzten Jahren deutlich beschleunigte R�ckgang des Meereises; h�ufigere Starkregen; zunehmende Regenf�lle in Nordeuropa und im �stlichen Nord- und S�damerika; zunehmende Trockenheit im Mittelmeerraum, in der Sahel, in S�dafrika und Teilen S�dasiens; zunehmende Hitzewellen und heftigere tropische St�rme.
F�r die Zukunft wird eine weiter ansteigende Erderw�rmung erwartet, f�r deren Bandbreite verschiedene Szenarien aufgestellt werden, die mit unterschiedlichen Annahmen wie Bev�lkerungsentwicklung oder Wirtschaftswachstum operieren. Die resultierenden Emissionsszenarien lassen sich einer der vier charakteristischen Szenario-Familien A1, B1, A2, B2 zuordnen.
Die A1-Szenarien-Familie ist unterteilt in die nachstehend genannten drei Szenario-Gruppen, die unterschiedliche Ausrichtungen technologischer �nderungen im Energiesektor beschreiben:
Im g�nstigsten Szenario B1 betr�gt der Anstieg der Durchschnittstemperatur bis zur Dekade 2090-2100 1,8 �C (mit einer wahrscheinlichen Bandbreite von 1,1–2,9 �C), im ung�nstigsten Fall A1Fl 4,0 �C (2,4–6,4 �C). In h�heren Breiten wird die Temperatur voraussichtlich st�rker steigen als in �quatorn�he.
Der Meeresspiegel
steigt gem�� den zugrunde gelegten Szenarien bis zum Ende des 21.
Jahrhunderts um mindestens 18–38 cm und um h�chstens 26–59 cm, wobei
einige komplizierte Annahmen �ber das k�nftige Verhalten von Eisschilden zugrunde gelegt wurden. Der Bericht weist ausdr�cklich darauf hin, dass die zurzeit verwendeten
Modelle die vollen Auswirkungen der �nderungen der Eisschildfl�sse wie
auch Unsicherheiten in der Klima-Kohlenstoffkreislauf-R�ckkoppelung
nicht einschlie�en, da zur Zeit der Berichterstellung entsprechende
Grundlagen in der publizierten Literatur fehlten. Ein h�herer Anstieg
des Meeresspiegels kann daher nicht ausgeschlossen werden.
(CC) Wikipedia
[13.09.2010: 14:00 Uhr] - Die Links gehen im gleichen Fenster auf und
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