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    Redner  
 
     
 
 
 
       
   
    Rhetorik - die Macht der Sprache   
       
   
1. Sprich nur so sachorientiert wie nötig.
Bereite dich inhaltlich und argumentativ gut vor.
Sprich zielgerichtet und mit klarer Gliederung.
Bringe die Sache auf den für den Zuhörer wichtigen Punkt.
     
2. Sprich verständlich.
Vereinfache komplizierte Sachverhalte.
Überprüfe Fremdwörter, Fachbegriffe, Zahlenmaterial.
Orientiere dich am Stil der gepflegten gesprochenen Sprache.
Sprich deutlich und nicht zu schnell.
Mache Sprechpausen (= Mitdenk-Pausen).
     
3. Sprich möglichst frei.
Lies auf keinen Fall stur vom Blatt ab.
Wähle eine Spickzettelmethode, die es dir erlaubt, so frei wie möglich und so sicher wie nötig zu sprechen.
Halte Blickkontakt und achte auf das Feedback der Zuhörer.
   
4. Bedenke, dass auch dein Körper spricht.
Lass Mimik und Gestik sich natürlich entfalten.
Sei glaubwürdig in Ausdruck und Auftreten.
Öffne dich den Zuhörern, gehe auf sie zu.
     
5. Sprich möglichst du-orientiert.
Gehe von den Voraussetzungen und Erwartungen des Zuhörers aus.
Vermeide es ihn zu (unter- oder) überfordern.
Sprich nicht länger, als der Zuhörer dir zu folgen vermag.
Wecke sein Interesse und führe ihn zum Thema hin.
  Quelle:(1996): Arbeitsmaterialien Deutsch, Grundkurs Rhetorik, Eine Hinführung zum freien Sprechen, Klett-Verlag, Stuttgart, S. 1.
 
       
     Persönlichkeit  
     
Sachziele allein genügen nicht für eine Präsentation. Präsentationen leben von der Darstellung (auch - und vor allem – des oder der Vortragenden). Eine wichtige Frage in der Planungsphase ist daher auch: Welchen Eindruck will ich machen?
Die Möglichkeiten auf diesem Sektor sind sehr groß; die Schwierigkeit besteht darin, einerseits über ein möglichst breites Repertoire zu verfügen und dieses mit der eigenen Persönlichkeit in Übereinstimmung bringen zu können.( Kleidung, Farben.....)
Jeder von uns versucht in Kommunikationssituationen eine "Erstidentifizierung" des Gesprächspartners vorzunehmen. Bevor jemand auch nur ein Wort gesprochen hat, wird er oder sie schon "eingeschätzt": Wie ist der oder die? Sympathisch? Natürlich? Überheblich? Zynisch?  Aussehen? Kleidung? Alter? Position? Soweit man diese geheime Zeichensprache bewusst steuern kann (etwa Kleidung, äußerer Eindruck etc.), kann es sinnvol seinl, sie dem Zielpublikum und der eigenen Persönlichkeit entsprechend anzupassen.
   
  Motive
Welche Motive bewegen mich? Was ist mein eigenes Interesse? 
   
Der Kontakt
Präsentation ist Gespräch.
In welcher Weise, nach welchen Spielregeln dieses Gespräch stattfindet, sollte in der Einleitung klar gestellt werden. Kann sich das Publikum jederzeit in die Präsentation einbringen, gibt es Etappen, nach denen Zwischenfragen vorgesehen sind oder gibt es nach der eigentlichen Präsentation Gelegenheit zur Diskussion? Oft ist es sinnvoll, wenn die TeilnehmerInnen erst am Ende zu Wort kommen. 
Elemente diese Kommunikation:
Persönlichkeit - Auftreten und Verhalten 
Körpersprache - Mimik und Gestik
Das Wort - gesprochene und geschriebene  
Die Darstellung - grafische und visuelle 
   
  Körpersprache
Sie ist weitgehend dem bewussten Zugriff entzogen und daher nur bedingt veränderbar. Mit seiner Körpersprache umgehen heißt sich selbst erkennen, sich selbst beobachten. 
Will man sie ändern, ist sehr viel Training notwendig.
 
  Körperhaltung
  Blickkontakt
  Mimik (Gesichtsausdruck)
  Gestik
  Stimme mit den Merkmalen:
 
- Lautstärke  
- Stimmlage
- Modulation 
- Sprechtempo
- Pausen
  Abstand zwischen den Gesprächspartnern 
  Winkel zwischen den Gesprächspartnern
 
Untersuchungen zeigten, dass 55 % der Wirkung einer Präsentation von Haltung, Gestik und Blickkontakt des Referenten abhängen, 38 % von der Stimme und nur 7 % vom Redeinhalt.
  
  Regeln für die Kontaktnahme:
Die Personen ansprechen
Blickkontakt halten, sich nicht hinter Medien verschanzen, einzelne TeilnehmerInnen direkt ansehen. 
Offene Gestik (Arme und Hände dem Publikum zugewandt, Arme nicht verschränken)
Bewegung (Wechsel der Körperhaltung, auf die Gruppe zugehen) 
Positive Beziehungen herstellen
sachlich und fair argumentieren
Gemeinsamkeiten hervorheben
 
  Aufmerksamkeit erregen und lenken
"Stilmittel" der Stimme (Tonlage ändern, Tempowechsel, Lautstärke und Stimmlage modulieren) 
Medieneinsatz bzw. die Visualisierung von Inhalten (am wirksamsten durch Entwicklung direkt vor den Augen des Auditoriums)
Bildhafte Sprache, der Einbau von Beispielen, von Demonstrationsobjekten, der bewusste Umgang mit (Sprech)pausen etc..