1998 wurde die Browsersuite Netscape Communicator 4.0 von der Firma Netscape Communications kostenlos zur Verfügung gestellt.. Des Weiteren wurde der Quellcode als freie Software veröffentlicht.
Es sollte ein neuer Browser auf der freien Codebasis von Netscape 5.0 entwickelt werden. Er sollte kein exklusives Projekt der Firma Netscape sondern ein freies Software Projekt werden wie der Linux Kernel oder das GNU Projekt oder der Apache Webserver. Jedem sollte es möglich sein, sich an der weiteren Entwicklung zu beteiligen und den Browser oder bestimmte Teile davon in eigenen Programmen zu verwenden.
Um diesen Zielen gerecht zu werden, gründete Netscape das „Mozilla Projekt“, welches den ebenfalls in „Mozilla“ umgetauften Netscape Browser seitdem weitgehend unabhängig von Netscape weiterentwickelt. Der Name „Mozilla“ war übrigens der interne Codename für Netscape Navigator seit Version 1.0.
Mehr unter: http://www.mozilla.org
Der Navigator ist Bestandteil des umfangreicheren Paketes Mozilla, in dem Anwendungsprogramme für eine Reihe von Internet-Diensten zusammengefasst sind.
Der Messenger ist ein Programm für E-Mail, Foren ist eines für den Dienst News, und mit dem Composer können HTML-Seiten erstellt werden. Mit IRC Chat kann man sich im Internet mit anderen über die Tastatur unterhalten. (Diese verschiedenen Programme werden in den folgenden Kapiteln vorgestellt.)
Bewegen Sie die Maus über das Fenster um eine Kurzbeschreibung anzuzeigen:
Die in Abbildung 12 angezeigten Fensterelemente der Oberfläche des Mozilla Navigators haben die folgenden Funktionen:
Fensterelement | Funktion |
Titelleiste | Zeigt die Internet-Adresse bzw. den Titel der entsprechenden WWW-Seite. |
Menüleiste | Enthält die zentralen Menüs für die Arbeit mit dem Browser. |
Adressen-Symbolleiste | Enthält Schaltflächen für die Navigationsbefehle und das Feld für die direkte Eingabe von URLs. |
Persönliche Symbolleiste | Dient der Aufnahme eigener Funktionen, wie Lesezeichenverwaltung und bevorzugte Adressen. |
Hauptfenster mit Bildlaufleisten | Hier wird die aufgerufene WWW-Seite dargestellt. Passt die WWW-Seite nicht ganz in das Hauptfenster, so werden Bildlaufleisten eingeblendet, mit denen der angezeigte Seitenausschnitt verschoben werden kann. |
Statuszeile | Zeigt den Fortschritt des Ladevorgangs einer Seite an und gibt Auskunft den Anschluss ans Netz und den Verschlüsselungszustand.. |
Komponentenleiste | Enthält Schaltflächen für den schnellen Wechsel zwischen den Komponenten Navigator, Messenger, Diskussionsforen, Composer und Chat. |
Die URL einer WWW-Seite wird in der Adressen-Symbolleiste direkt in das Feld <Adressen> eingegeben und mit der Eingabetaste bestätigt.
Hyperlinks: Wenn der Mauszeiger über einen Hyperlink fährt (z.B. ein unterstrichenes Wort), ändert sich die Form des Mauszeigers in eine Hand. Die hinter diesem Hyperlink liegende URL wird dann in der Statuszeile angezeigt. Mit einem Maus-Klick kann jetzt der Hyperlink aktiviert werden.
Die schon einmal aufgerufenen URLs werden in der History gespeichert. So kann man mit den Schaltflächen <Zurück> und <Vor> auf der Symbolleiste Schritt für Schritt die in der History gespeicherten URLs wieder aufrufen. Unter dem Menü <Gehe> können die URLs, die in der History mitprotokolliert wurden, direkt ausgewählt werden. Mit der Schaltfläche <Startseite> auf der Symbolleiste springt man zur eingestellten Anfangsseite des Browsers zurück.
Solange eine Seite angefragt und geladen wird, informieren Meldungen in der
Statusleiste über den Stand des Ladeprozesses. Während dieses Prozesses bewegen
sich auf dem kleinen Bild rechts auf der Symbolleiste „Sternschnuppen“. Mit
der Schaltfläche <Stop> lässt sich der Ladeprozess jederzeit abbrechen
(vgl. Übungen
in den Arbeitsunterlagen).
Im Menü <DATEI> finden sich Befehle zum Abspeichern und Laden von WWW-Seiten.
Diese Befehle ermöglichen es, interessante WWW-Seiten offline anzuschauen und
gegebenenfalls weiter zu verarbeiten (vgl.
Übungen in den Arbeitsunterlagen).