Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

OpenOffice oder LibreOffice?

Seit vielen Jahren gibt es das freie Office-Paket   Openoffice . Es besteht aus einer Textverarbeitung, einer Tabellenkalkulation, einem Präsentationsprogramm, einem Zeichenprogramm und einem Datenbankprogramm sowie einem Formeleditor. OpenOffice ist angetreten, um eine  Alternative für Microsoft Office anzubieten. Inzwischen verwenden Millionen von Menschen und zahlreiche Institutionen weltweit OpenOffice. Das Office-Paket steht für offene Standards in den Dateiformaten; am bekanntesten ist das international anerkannte Austauschformat  OpenDocument .

Rückblick

openoffice

OpenOffice entstand im Jahr 2000 aus den offengelegten Quelltexten des (kommerziellen) Produkts  StarOffice . StarOffice gehörte ursprünglich dem deutschen Unternehmen Star Division, das von Sun Microsystems übernommen wurde. Sun bot StarOffice zuerst als preiswertes bzw. für Privatpersonen kostenloses Konkurrenzprodukt zu Microsoft Office an, bevor die Firma sich dazu entschloss, StarOffice freizugeben.

Seit dem wurde OpenOffice.org (so der offizielle Name) in enger Zusammenarbeit zwischen Sun und der Open Source-Gemeinde weiter entwickelt und in zwei weit gehend identischen Versionen angeboten: als StarOffice (von der Firma Sun mit einigen nicht frei verfügbaren Erweiterungen) und als OpenOffice (von der Open Source-Gemeinde).

2010 übernahm die  Oracle Corporation die Firma Sun und vertrieb im Anschluss StarOffice als kommerzielles Produkt unter dem Namen Oracle Open Office. In Folge dieser Übernahme kam es zu einem Konflikt zwischen Oracle und einem Teil der OpenOffice.org-Entwickler, die sich komplett von Oracle lösten und  The Document Foundation gründeten.

libreoffice

Die Document Foundation entwickelte das quelloffene Projekt losgelöst von kommerziellen Interessen weiter, nannte das Office Paket jedoch LibreOffice, weil die Namensrechte für OpenOffice.org bei Oracle lagen: LibreOffice .

Apache Open Office

Im Jahr 2011 übergab Oracle die Rechte an die Apache Software Foundation, die das Projekt unter dem Namen Apache OpenOffice nun weiter entwickelt.

Ausblick

Aktuell gibt es deshalb zwei vom Leistungsumfang her relativ identische Versionen des freien Office-Pakets: OpenOffice (mit Unterstützung der Apache Foundation), und LibreOffice (mit Unterstützung der Document Foundation).

Beide Office-Pakete gibt es für Windows, Mac OS X und Linux.

Ob die beiden Entwicklungsstränge in absehbarer Zeit wieder zusammengeführt werden können, ist momentan schwer zu sagen. Es sieht so aus, als ob die beiden Versionen zumindest mittelfristig parallel entwickelt würden. Für die Anwender stellt sich deshalb die Frage, ob sie Apache Openoffice nutzen, oder zu LibreOffice wechseln sollen. Die folgende Seite kann bei der Entscheidung vielleicht hilfreich sein.

  Weiter mit Entscheidungshilfe