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5. Grundlagen der Pneumatik

Unter der Pneumatik (von Griechisch „pneuma“ = Wind oder Atem) versteht man den Einsatz von Druckluft oder druckluftbetriebenen Systemen in der Technik. Bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts kam die Pneumatik im Bauwesen zum Einsatz. Hier wurde sie genutzt um Bohrer oder Hämmer anzutreiben. Dies brachte bereits damals eine erhebliche Arbeitserleichterung. Im Prinzip besteht eine pneumatische Anlage mindestens aus drei unterschiedlichen Teilsystemen zur:

  1. Erzeugung und Bereitstellung der Druckluft → Kompressor
  2. Verteilung der  Druckluft → im Wegeventile, Pneumatikschläuche, Kupplungsstücke
  3. Steuerung der Druckluft → im MecLab-Modul mittels Fluid Sim

Als Arbeitsorgane (Aktoren) kommen Druckluftzylinder zur Anwendung. Konkret sind einfach- und doppeltwirkende Zylinder verbaut.

Zur direkten Ansteuerung der einzelnen Pneumatikzylinder werden im System Pneumatikventile verwendet. Im hier beschriebenen „Stapelmagazin“ handelt es sich um ein 4/2 Wege-Magnet-Impulsventil und um ein 4/2 Wege-Magnetventil (vgl. Abschnitt 5.1 ). Diese Ventile werden mittels des Multipolverteilers und des Easy Ports über die Steuersoftware Fluid Sim angesteuert. Die Bezeichnung „Wegeventil“ leitet sich von der Druckluft, die im Ventil den gewünschten Weg nimmt, ab. Ein Wegeventil verfügt grundsätzlich über drei Grundfunktionen:

  1. Sperren, der Luftstrom wird unterbrochen
  2. Belüften, der entsprechende Teil (Weg)innerhalb des Ventils wird mit Druckluft befüllt
  3. Entlüften, der entsprechende Teil (Weg)des Ventils wird drucklos.