Figurengruppe
Material / technisches Verfahren
Bild (Titel der Werke)
Bewegungsdarstellungen aus unterschiedlichen Epochen
- Hagesandros von Rhodos „Laokoongruppe“
- Auguste Rodin „Die Bürger von Calais“
- Max Ernst „Capricorne“
- Marisol „ Der Besuch“
- Magdalena Abakanowicz „Menge“
Aufgabenstellung
Methode 1: Anordnungen einer Figurengruppe nachstellen
Analyse und Nachstellen der Körperhaltungen in Bezug zur Gruppenkomposition
Bildbeispiel wird der ganzen Gruppe vorgelegt. Die Schülergruppe untersucht die Anordnung der abgebildeten Figurengruppe, jeder erhält eine Rolle und stellt diese nach. Ein „Regisseur“ hilft der Gruppe bei der Organisation der Figurenkomposition und nimmt gegebenenfalls Korrekturen, auch im Detail,vor.
Variation
Das Bildbeispiel erhält nur eine Person (Bildhauer). Der „Bildhauer“ schafft mithilfe von einigen Schüler/innen ein „Werk“.
- Der Bildhauer untersucht die Anordnung der abgebildeten Figurengruppe und stellt diese mit den Gruppenmitgliedern nach.
- Standbild
- Bewusstes Hineinfühlen in die eigene Haltung in Bezug zur Gruppe
- Die einzelnen Gruppenmitglieder beschreiben ihre Haltung in Bezug zur Gruppe und das daraus resultierende Gefühl
Mögliche Weiterführung
Zu Bild 1:
- Bewegungsimprovisation
- Darstellung der Szene in weiteren Standbildern (oder als kurze Filmsequenz)
Improvisation – was geschieht danach?
- Die Schülerinnen und Schüler führen ihre Bewegung in slow-motion weiter, indem sie sowohl auf Haltung und Ausdruck der Mitspieler als auch auf die eigene Haltung und die damit verbundene Emotion achten.
- Der „Regisseur“ unterstützt die Gruppe, indem er das nächst mögliche Standbild bestimmt und das Ende festlegt.
Zu Bild 4:
- Fotogeschichte
- Die Geschichte wird in vier Standbildern festgehalten (ein Standbild vorher, zwei Standbilder danach)
Improvisation – Was war vorher ?– Was geschieht danach?
- Die Gruppe und der Regisseur machen sich Gedanken zum Kontext dieser Szene?
(Mögliche Variation: Wie kam es zu dieser Szene?)
Hinweise, mögliche weiterführende Aufgabenstellungen
- Aktion: Szenische Darstellung, (- Film)
- Medien: Erfinden einer eigenen Fotogeschichte
- Plastik: Gruppensituationen, Angebot verschiedener Materialien
Prozessbezogene Kompetenzen
Rezeption 2.1.
1. sich zunehmend offen und kritisch mit eigenen Wahrnehmungen und Deutungen auseinandersetzen
2. Strategien entwickeln, um ihre Wahrnehmungen zu schärfen, ihre Imagination zu vertiefen und ihre Empfindungen differenziert zu äußern
Reflexion 2.2.
1. sich fachspezifische Methoden und Verfahren im Umgang mit Bildern aneignen und diese zum Erkenntnisgewinn nutzen
2. ihre bildnerischen Gestaltungs- und Arbeitsprozesse beschreiben, diese hinterfragen und bewerten
3. verbale, bildhafte und handelnde Problemlösestrategien entwickeln
Produktion 2.3.
2. gestaltende Handlungsmöglichkeiten und Aktionsformen nutzen und erproben
3. fokussiert und konzentriert bildnerisch arbeiten
4. bei der Suche nach individueller Gestaltung und eigener Lösung Experimentierfreude entwickeln
6. kooperative Arbeitsformen nutzen und erproben
Präsentation 2.4
2. verschiedene Methoden, Medien und Sozialformen einsetzen, um ihre Gestaltungs- und Arbeitsergebnisse zu zeigen, darzustellen, vorzuführen oder auszustellen
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Bild
3.2.1
(2) Bilder verbal und nonverbal untersuchen
(4) Bilder in Beziehung zur Produktion und im Wechselspiel mit dem eigenen Tun untersuchen und dabei die enge Verbindung von Erleben und Schaffen erfahren
(5) Bezüge zu stilistischen, kulturellen, historischen, biografischen und betrachterbezogenen Bedingungen erkennen und benennen
Fläche, Raum, Zeit
Plastik 3.2.3.1
1(4) Plastik im räumlichen, sozialen und kulturellen Kontext erfahren
Aktion 3.2.4.2
(1) für einen darzustellenden Inhalt ein Handlungskonzept entwickeln und dokumentieren (z. B. Storyboard, Drehbuch)
Figurengruppe: Herunterladen [docx][1,5 MB]
Figurengruppe: Herunterladen [pdf][1,2 MB]
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