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Bemerkungen

Aufgaben zur Feststellung der Lernausgangslage

Fragestellungen:

Welche Kenntnisse und Vorerfahrungen bringen die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf Kampf- oder Körperkontaktsport mit?
Welche Erfahrungen gibt es generell mit Körperkontakt?
Gibt es Schülerinnen oder Schüler, bei denen aus religiösen Gründen Skepsis oder Unbehagen herrschen könnte?
Handelt es sich um eine koedukative oder geschlechtergetrennte Gruppe?
Gibt es große konstitutionelle Unterschiede in der Lerngruppe?
Welche Bewegungsfertigkeiten sind aus dem Turnen, spezielle dem Bodenturnen, vorhanden?

Aufgaben zum Kompetenzerwerb

Bewegungserfahrung und Technik (Bewegungserziehung)

- Halten und Fixieren eines Partner
- Umdrehen eines Partners

Gemeinsam handeln, wettkämpfen und sich verständigen (Sozialerziehung)

- Kampfspiele entwickeln, verändern und anpassen
- Regeln reflektieren und verbessern
- Sich an Regeln halten

Etwas wagen und verantworten (Wagniserziehung)

- Eine (Zwei-)kampfsituation eingehen
- Sich einem stärkeren Gegner stellen

Das Leisten erfahren und reflektieren (Leistungserziehung)

- Die eigenen Kräfte erkennen und einschätzen können
- Kampfsport als Weg zur Steigerung der eigene Leistungsfähigkeit

Weitere Bemerkungen

Grundsätzlich muss seitens der Fachschaft eine Absprache über die Verteilung und die Inhalte des Wahlpflichtbereiches „Miteinander und gegeneinander kämpfen“ getroffen werden. Um eine langfristige und nachhaltige Förderung im Rahmen eines solchen Unterrichtsvorhabens gewährleisten zu können, sollte dieses strukturiert und zielgerichtet in das Fachcurriculum eingearbeitet sein.

Aus Sicherheitsgründen bietet es sich an, das Unterrichtsvorhaben im Anschluss an ein Unterrichtsvorhaben zum Thema „Bewegung an Geräten“ durchzuführen, wo Bewegungsfertigkeiten wie das Rollen geschult werden, an die dann angeknüpft werden kann.

Das Unterrichtsvorhaben kann einen Beitrag für die Umsetzung verschiedener Leitperspektiven leisten:

Da der Sport und das Sporttreiben in dieser Unterrichtseinheit maßgeblich von körperlichem Kontakt zu Mitschülerinnen und Mitschülern geprägt ist, kann es zu Konflikten kommen. Damit entsteht die Notwendigkeit des Interessensausgleichs. Toleranz, Fairness und Respekt gegenüber meinem Mitstreiter oder Gegner, ungeachtet seiner körperlichen Konstitutionen, seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seiner Religion, sind Voraussetzungen für ein gemeinsames Sporttreiben und fördern damit die Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV).

Da die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihren eigenen Körper steuern müssen, sondern in direkte Interaktion mit einem Gegenüber treten, wird ein im hohen Maße wertschätzendes Verhalten gefordert und gefördert. Die eigenen Kräfte angemessen und kontrolliert einzusetzen und dabei auch Verantwortung für das Wohlergehen (eines Mitkämpfers) einer Mitschülerin/eines Mitschülers zu übernehmen und Sieg und Niederlage – auch im direkten Vergleich – anzunehmen und zu akzeptieren, unterstützt die Leitperspektive „Prävention und Gesundheitsförderung“. Des Weiteren erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass durch diese Form des Sporttreibens nahezu alle konditionellen und koordinativen Fähigkeiten geschult werden und sie damit nachhaltig und zielgerichtet ihre Fitness entwickeln.

 

Miteinander/Gegeneinander kämpfen: Herunterladen [docx][3 MB]

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