2.4 Klassenklima
Die Schülerinnen und Schülern begegnen einander und der Lehrkraft mit Wertschätzung und Respekt
Ein Teilaspekt eines positiven Klassenklimas können demokratische Erfahrungen sein. Dementsprechend sind auch Zusammenhänge von demokratischen Erfahrungen mit (akademischem) Lernerfolg und ebenso mit positiven Effekten auf die politische Partizipationsbereitschaft und politische Einstellungen nachweisbar (vgl. Eckstein, nach de Roiste, Kelley, Molche, Gavin & Gabhainn 2012 und nach Campell 2008 u.a.).
Konkret kann im Schulalltag durch eine Vielzahl an demokratischen Erfahrungen Politik im “Kleinen” erfahren werden, z.B. Klassensprecherwahlen, Diskussionen über aktuelle Themen im Unterricht, Konfliktlösungen im Schulalltag usw. Im alltäglichen Unterricht und ganz besonders im Gemeinschaftskundeunterricht, ist dazu auch ein offenes Diskussionsklima wichtig. Das heißt zum Beispiel, dass die SuS sich zuhören, ausreden lassen, andere Meinungen und Denkweisen respektiert werden und die SuS sowie die Lehrkraft respektvoll miteinander umgehen und sich unterstützen. Jeder individuelle Beitrag der Schülerinnen und Schüler zur Klassen- und Schulgemeinschaft zählt und sollte demnach auch den entsprechenden Respekt erfahren (vgl. living democracy).
Insgesamt werden Schülerinnen und Schüler so auch zu aktiver politisch-gesellschaftlicher Teilhabe ermutigt (Integrationsfunktion; vgl. Eckstein).
Quellenangaben:
- Eckstein, Katharina: Demokratie im Klassenzimmer? Formen und Auswirkungen schulischer Partizipationsmöglichkeiten und Strukturen auf die Entwicklung von Schüler/innen. URL: goethe.de (gesehen am 01.11.2023)
- Pädagogische Hochschule Zürich: living democracy. Kapitel 1 – Für ein gutes Klassenklima sorgen. URL: living-democracy.com (gesehen am 01.11.2023)
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