Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Speichermedien vorbereiten

Das Speichern der eigentlichen Daten auf unserer Nextcloud soll auf einer USB-Festplatte erfolgen. Diese wird in den folgenden Schritten formatiert und gemountet (in das System eingebunden).

Mit dem Befehl lsblk werden Ihnen angeschlossene Datenträger angezeigt:

lsblk

Beschreibung

eigene Darstellung

mmcblk0 ist die SD-Karte, auf der das System installiert ist. sda, sdb, usw., sind die USB-Festplatten oder USB-Sticks. Schließen Sie Ihre USB-Festplatte an einen verfügbaren USB-3-Port Ihres Raspberry Pi an und führen Sie den Befehl lsblk erneut aus. Sie werden nun feststellen, dass ein neuer Eintrag hinzugekommen ist. Es handelt sich hierbei um die angeschlossene USB-Festplatte. Sind auf der USB-Festplatte bereits Partitionen vorhanden, so werden diese mit sda1, sda2, usw. benannt. Ist bei sda ein Mountpoint angegeben, so muss dieser zuerst ausgeworfen werden:

umount sda

Mit parted wird nun die USB-Festplatte formatiert und partitioniert. Es ist standardmäßig auf dem Raspberry Pi OS installiert:

parted /dev/sda

Beschreibung

eigene Darstellung

Der Befehl print zeigt vorhandene Partitionen an. Mit dem Befehl rm werden diese gelöscht. Gegebenenfalls muss der rm Befehl für alle vorhandenen Partitionen durchgeführt werden.

rm 1

Auf der Festplatte soll nun eine neue Partitionstabelle erstellt werden.

mklabel gpt

Beschreibung

eigene Darstellung

Da die Festplatte nun leer ist, muss eine Partition erstellt werden. Weil es sich um ein Linux-System handelt, ist das Dateisystem ext4 zu empfehlen.

mkpart primary ext4

Als Start der Partition sollte 2 MB gewählt werden, als Ende die maximale Größe der USB-Festplatte.

Beschreibung

eigene Darstellung

Mit dem Befehl print kann geprüft werden, ob alles funktioniert hat.

Beschreibung

eigene Darstellung

Mit dem Befehl quit wird parted beendet.

Nach der Erstellung der Partitionstabelle muss auch das erforderliche Dateisystem erstellt werden. Der Befehl hierzu lautet im mkfs.

mkfs.ext4 /dev/sda1

Anschließend muss die Festplatte gemountet werden. Damit nach einem Neustart des Systems die Festplatte automatisch gemountet wird, muss die USB-Platte in /etc/fstab eingetragen werden. Theoretisch ist dies über den Standard-Gerätepfad der Partition (/dev/sda1) möglich. Jedoch kann diese Variante zu Problemen führen, sobald mehr als eine Festplatte an Ihrem Raspberry Pi angeschlossen ist. Sind mehrere Festplatten angeschlossen, kann es sein, dass die Bezeichnung der einzelnen Platten sich ändern. Daher verwenden Sie bitte die UUID der Festplatte.

blkid | grep sda1

als Antwort kommt etwas wie:

UUID Festplatte

eigene Darstellung

die UUID lautet: PARTUUID="8e87745c-a053-43a1-9573-6a3b7ce62774"

nun müssen Sie die fstab Datei ändern:

nano /etc/fstab

Darin muss folgende Zeile eingefügt werden (hierbei müssen Sie die UUID individuell anpassen):

fstab

eigene Darstellung

Sobald das Mountpoint-Verzeichnis erstellt wurde:

mkdir /hdd1

Kann mit dem Befehl mount -a die Festplatte gemountet werden:

mount -a

Ob das Mounten der Festplatte funktioniert hat, kann mit dem Befehl lsblk geprüft werden.

Webserver vorbereiten