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Fächerverbindender Unterricht

Hände die ein Teamworkschild hochhalten

hands-1004134_640.jpg von geralt[CC0 1.0)], via pixabay, bearbeitet

Die Königsdisziplin einer jeden schulischen Einrichtung bzw. eines jeden Lehrkörpers ist die Umsetzung des fächerverbindenden Unterrichts. Mehrere Unterrichtsfächer in einer Thematik zu vereinen und gleichzeitig bei den Schülerinnen und Schülern Interesse und Motivation am aktuellen Unterrichtsgeschehen hervorzurufen, ist ein manchmal schwer zu erreichendes Ziel. Aber gerade hierbei sind die modernen Medien ein sehr dankbares Mittel, um diesen Königswegs umzusetzen.

Kooperation mit einem technisch orrientierten Fach

Da man für das Produzieren eines Stop-Motion-Filmes im Idealfall ein immer gleich ausgeleuchtetes Set hat, bestünde hierbei die Möglichkeit, dieses in einer Unterrichtseinheit zum Thema Grundlagen der Holzbearbeitung herstellen zu lassen. Das können simple aus OSB- oder MDF-Platten hergestellte Boxen sein, die für den Einstieg mehr als ausreichend sind. Dabei wären die grundlegenden Kompetenzen der Holzbearbeitung mit im Unterrichtsgeschehen umgesetzt. Das kann natürlich in den oberen Stufen bzw. weiterführenden Schulen in Komplexität und Inhalt beliebig ausgedehnt werden. Verschiedene Holzverbindungen und/oder Holzöberflächenveredlung wäre denkbar sowie das Umsetzen einer eigens konstruierten Beleuchtungsanlage.

Selbstverständlich ist die grundlegene Idee bereits im Grundschulbereich umsetzbar. Die Bildergalerie zeigt eine simple Holzbox, die mit Drahtstiften, Weißleim und Schlosserhammer entstanden ist. Selbst wenn man keinen Zugang zu Maschinen jeglicher Art hat, kann man das Plattenmaterial im örtlichen Baumarkt erwerben und dort kostenfrei zusägen lassen.

Kooperation mit einem künstlerisch orrientierten Fach

Wenn das Grundgerüst der Box steht, kann nun der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Die Box kann von Aussen bzw. Innen verziert werden. Je nachdem, welche Art von Stop-Motion-Film man produzieren möchte, kann das Innere der Box schwarz, weiß oder natur belassen werden. Hierbei sollten die Lehrerinnen und Lehrer im Vorfeld die Schülerinnen und Schüler beraten, welcher Hintergrund für ihr Vorhaben angemessen ist. Denkbar wäre auch, dass die Figuren oder Gegenstände direkt durch die Schülerinnen und Schüler selbst hergestellt werden. Figuren aus Plastilin, Ton, Knetmasse oder Holz wären genauso denkbar wie geflochtener Draht. Je nach Fingerfertigkeit bzw. Altersstufe lassen sich die Aufgaben und Herstellungsprozesse differenzieren, so dass jede Schülerin und jeder Schüler seinen Fähigkeiten angemessen arbeiten kann.

Kooperation mit Informatik bzw. ITG

Ein weiteres Kooperationsfeld ist selbstverständlich der Bereich der Informatik. Im Grundschul- bzw. Primarbereich belässt man es bei der Vorgabe durch die Lehrkraft, was die Einstellungen in Avidemux betreffen. Wenn aber das Können bzw. die Vorausetzung durch die Schülerschaft gegeben ist, so kann man auf die einzelnen Codecs eingehen, Unterschiede herausarbeiten und die Schüler selbst mit den Filtern experimentieren lassen. Was würde passieren, wenn man die fps um zehn verringert? Wie wirkt sich das auf das Video aus und was entsteht dadurch für ein neuer Eindruck im Video? Auch könnten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Tonspur in das Video schneiden. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig.

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