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De­skrip­to­ren zum KMK-Fremd­spra­chen­zer­ti­fi­kat

De­skrip­to­ren zur Kor­rek­tur

Be­wer­tung in­ter­ak­ti­ver Leis­tun­gen (Stufe B2)

Kom­pe­tenz­be­schrei­bung gemäß KMK-Rah­men­ver­ein­ba­run­gen zum KMK-Fremd­spra­chen­zer­ti­fi­kat (2008)

Der Prüf­ling kann be­rufs­re­le­van­te Ge­sprächs­si­tua­tio­nen si­cher in der Fremd­spra­che be­wäl­ti­gen. Er kann dabei auch die Ge­spräch­sin­itia­ti­ve er­grei­fen und auf den Ge­sprächs­part­ner ge­zielt ein­ge­hen. Er kann auf Mit­tei­lun­gen kom­ple­xer Art si­tua­ti­ons­ad­äquat re­agie­ren. Er kann münd­lich Sach­ver­hal­te aus­führ­lich er­läu­tern und Stand­punk­te ver­tei­di­gen. Seine in­ter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz be­fä­higt ihn, lan­des­ty­pi­sche Un­ter­schie­de in der je­wei­li­gen Be­rufs- und Ar­beits­welt an­ge­mes­sen zu be­rück­sich­ti­gen. In Aus­spra­che, Wort­wahl und Struk­tu­ren­ge­brauch ist die Mut­ter­spra­che ggf. noch er­kenn­bar. Er ver­fügt je­doch über ein an­ge­mes­se­nes idio­ma­ti­sches Aus­drucks­ver­mö­gen.

Punk­te Grad der Auf­ga­ben­er­fül­lung Punk­te

Qua­li­tät der sprach­li­chen Leis­tung

15-14 Die Si­tua­ti­on wird durch häu­fi­ges Er­grei­fen der Ge­spräch­sin­itia­ti­ve und wie­der­hol­ten, ge­ziel­ten und ge­schick­ten Ein­be­zug des Ge­sprächs­part­ners voll­stän­dig be­wäl­tigt. Die Auf­ga­be wird dif­fe­ren­ziert be­ar­bei­tet und ef­fek­tiv ge­löst. 15 – 14 Aus­spra­che und Struk­tu­ren­ge­brauch sind weit­ge­hend kor­rekt; Wort­wahl und Re­de­wen­dun­gen sind dem An­lass gemäß ge­wählt und weit­ge­hend idio­ma­tisch ver­wen­det. Die Äu­ße­run­gen sind spon­tan, flüs­sig, ver­ständ­lich und ein­deu­tig.
13-12 Die Si­tua­ti­on wird durch Er­grei­fen der Ge­spräch­sin­itia­ti­ve und ge­ziel­ten Ein­be­zug des Ge­sprächs­part­ners weit­ge­hend be­wäl­tigt. Die Auf­ga­be wird sys­te­ma­tisch be­ar­bei­tet und fast durch­ge­hend ge­löst. 13-12 Aus­spra­che und Struk­tu­ren­ge­brauch sind über­wie­gend kor­rekt; Wort­wahl und Re­de­wen­dun­gen sind dem An­lass gemäß ge­wählt und weit­ge­hend idio­ma­tisch ver­wen­det. Die Äu­ße­run­gen sind na­he­zu spon­tan, fast durch­ge­hend flüs­sig, ver­ständ­lich und klar.
11-10 Die Si­tua­ti­on wird durch ge­le­gent­li­ches Er­grei­fen der Ge­spräch­sin­itia­ti­ve und Ein­be­zug des Ge­sprächs­part­ners über­wie­gend be­wäl­tigt. Die Auf­ga­be wird weit­ge­hend be­ar­bei­tet und zu­frie­den stel­lend ge­löst. 11-10 Aus­spra­che und Struk­tu­ren­ge­brauch sind über­wie­gend kor­rekt, der Re­de­fluss wird ge­le­gent­lich durch Feh­ler un­ter­bro­chen, aber diese be­hin­dern das so­for­ti­ge Ver­ständ­nis nur ge­ring­fü­gig. Ein Be­mü­hen um si­tua­ti­ons­an­ge­mes­se­ne und idio­ma­ti­sche Aus­drucks­wei­se wird deut­lich.

9-8

Die Si­tua­ti­on wird unter ge­le­gent­li­chen Ein­be­zug und häu­fi­ger Mit­hil­fe des Ge­sprächs­part­ners noch über­wie­gend be­wäl­tigt. Die Auf­ga­be wird noch aus­rei­chend be­ar­bei­tet und im We­sent­li­chen ge­löst 9-8 Aus­spra­che, Struk­tu­ren – und Wort­ge­brauch sind nicht feh­ler­frei, er­for­dern je­doch nur wenig Re­kon­struk­ti­ons­leis­tung vom Zu­hö­rer. An­sät­ze zu si­tua­ti­ons­an­ge­mes­se­ner idio­ma­ti­scher Aus­drucks­wei­se sind er­kenn­bar.
7-5 Die Si­tua­ti­on wird nicht mehr aus­rei­chend be­wäl­tigt. Der Ge­sprächs­part­ner wird kaum ein­be­zo­gen. Trotz Mit­hil­fe des Ge­sprächs­part­ners wird die Auf­ga­be nur stel­len­wei­se er­füllt. 7-5 Die Aus­sa­gen ent­hal­ten ent­we­der sinn­stö­ren­de Feh­ler und / oder nicht den Sinn stö­ren­de Feh­ler sind der­art häu­fig, dass sie das Ver­ständ­nis un­an­ge­nehm be­hin­dern. An­sät­ze zu si­tua­ti­ons­an­ge-mes­se­ner idio­ma­ti­scher Aus­drucks­wei­se sind kaum zu er­ken­nen.
4-0 Die Si­tua­ti­on wird nicht be­wäl­tigt. Der Ge­sprächs­part­ner wird nur an­satz­wei­se ein­be­zo­gen. Trotz Mit­hil­fe des Ge­sprächs­part­ners wird die Auf­ga­be nur an­satz­wei­se oder gar nicht er­füllt. 4-0 Eine ver­bal wie struk­tu­rell stark von der Mut­ter­spra­che ge­präg­te unidio­ma­ti­sche Aus­drucks­wei­se be­hin­dert das Ver­ständ­nis er­heb­lich. Das Ge­mein­te ist an et­li­chen Stel­len nicht ver­ständ­lich und / oder muss vom Zu­hö­rer müh­sam re­kon­stru­iert wer­den.

Beide Spal­ten sind gleich­wer­tig. Nach Zu­ord­nung des ge­won­ne­nen Ein­drucks zu den Be­schrei­bun­gen wer­den die in bei­den Spal­ten er­mit­tel­ten Werte zur Er­mitt­lung der Ge­samt­punkt­zahl für die ge­zeig­te Leis­tung ad­diert.

Hat der Prüf­ling 50 % der Höchst­punkt­zahl (30 Punk­te) er­reicht, ist die Prü­fung be­stan­den.

© Lan­des­in­sti­tut für Schul­ent­wick­lung, Stand Juni 2009

Do­ku­ment "De­skrip­to­ren - münd­li­che Prü­fung" her­un­ter­la­den [pdf] [20 KB]

Wei­ter zu Ar­beits­blatt "Com­plaint"