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Elternarbeit – warum soll ich mir das auch noch antun? Vier gute Gründe

Zur Rechtslage:

Bundesverfassungsgericht im Rechtsstreit um die hessische Förderstufe (BVerfGE34, 165ff. Urteil des Ersten Senats vom 6. Dezember 1972): "Der staatliche Erziehungsauftrag der Schule, von dem Artikel 7,1 GG ausgeht, ist in seinem Bereich dem elterlichen Erziehungsrecht nicht nach-, sondern gleichgeordnet. Diese gemeinsame Erziehungsaufgabe von Eltern und Schule, welche die Bildung der einen Persönlichkeit des Kindes zum Ziel hat, lässt sich nicht in einzelne Komponenten zerlegen. Sie ist in einem sinnvoll aufeinander bezogenen Zusammenwirkenzu erfüllen."

1. Elternarbeit zahlt sich für Schule und Lehrer aus!

Henderson & Berla; Decker & Decker 2003:

  • Verbesserung der „Lehrermoral“, d. h. positivere Haltungen und bessere Stimmung im Kollegium
  • höhere Erwartungen der Lehrkräfte an die Schüler
  • günstigere Meinungen über ihre Eltern und Familien
  • zu positiveren Einschätzungen der Lehrkräfte durch die Eltern
  • mehr Unterstützung der Schule und der Lehrkräfte durch die Familien der Schüler
  • verbessertes Image der Schule in der Region

Neuenschwander u.a. 2004:

  • Bei gelingender Kooperation alles in allem eine Entlastung!

2. Elternarbeit zahlt sich für Eltern aus!

Cotton & Wikelund 2000; Simon 2004; Kowalczyk 2005:

  • Besseres Verständnis für die Arbeit der Schule
  • Verstärkte Teilnahme an der Schullaufbahn der Kinder
  • Aufmerksameres Mitverfolgen der Entwicklung der Kinder
  • Bildungsfreundlicheres Klima in den Familien
  • Verbesserung des Selbstkonzeptes <-> Beitrag zum Erfolg der Kinder!

3. Eltern haben großen Einfluss auf die Schulleistung!

Dave 1963, Coleman-Report 1966, Plowdon-Report 1967, Jencks1972, Coleman-Studie 1996:

  • Eltern können die Schulleistungen ihrer Kinder maßgeblich beeinflussen.

PISA 2000:

  • "Kulturelles Kapital" (inkl. Unterstützung durch die Eltern) ein maßgeblicher Faktor von Schulleistung:

Grafik: Knowledge and Skills

 

4. Elternarbeit zahlt sich für Schüler aus!

Cotton & Wikelund 2000; Crosnoe 2001; Boethel 2003; Desforges & Abouchaar 2003; Henderson & Mapp 2002; Neuenschwander u. a. 2004; Simon 2002; Simon 2004; Gestwicki 2006:

Elternarbeit beeinflusst Schulleistungen:

  • Leistungsverbesserungen, wenn Elternarbeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Lernen der Schüler steht

Elternarbeit beeinflusst Verhalten und Einstellungen:

  • Positivere Einstellungen zur Schule u. zu den einzelnen Fächern
  • Regelmäßigere u. sorgfältigere Hausaufgaben
  • Weniger Unterrichtsstörungen, weniger Absenzen der Schüler
  • Verbesserung der Motivation und Aufmerksamkeit
  • Verbesserung der Beziehungen zwischen Schülern und Lehrkräften und der Schüler untereinander
  • Verbesserung des Sozialverhaltens
  • Weniger Gewalt-und Drogenprobleme
  • Verbessertes Selbstkonzept, positivere Zukunftsperspektiven