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Sach­ver­halt Plan­spiel

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Sach­ver­halt des Plan­spiels „MA­REBA SPORTS-Sport­ge­trän­ke“
Ge­schäfts­idee

Vor ei­ni­ger Zeit hat Ge­schäfts­füh­rer Noll zu­sam­men mit sei­ner Ver­kaufs­lei­te­rin Het­zel in der Zei­tung unter der Über­schrift „Wer­den Sie Ge­trän­ke­pro­du­zent!“ einen Ar­ti­kel ge­le­sen, in dem be­schrie­ben wurde, dass bei einem re­gio­na­len Ge­trän­ke­her­stel­ler freie Ka­pa­zi­tä­ten zur Ge­trän­ke­pro­duk­ti­on ver­mie­tet wer­den. In­ter­es­sier­te kön­nen mit einem fremd­bezogenen Kon­zen­trat bei dem Ge­trän­ke­her­stel­ler Was­ser und Fla­schen be­schaf­fen und dann ein ei­ge­nes Er­fri­schungs­ge­tränk pro­du­zie­ren, das selbst ver­trie­ben wer­den kann.

Leis­tungs­er­stel­lung
Die sehr er­freu­li­che Um­satz­ent­wick­lung bei iso­to­ni­schen Sport­ge­trän­ken hat schon ge­rau­me Zeit den Ge­dan­ken rei­fen las­sen, viel­leicht selbst in die Pro­duk­ti­on die­ser Ge­trän­ke ein­zu­stei­gen. Der bis­he­ri­ge Lie­fe­rant ist teil­wei­se un­zu­ver­läs­sig und zu­neh­mend teuer. Noll und Het­zel schick­ten eine An­fra­ge an den Ge­trän­ke­her­stel­ler und baten um De­tails zu die­sem Ge­schäfts­mo­dell. Sie er­hiel­ten dar­auf fol­gen­de Ant­wort:
„Wir freu­en uns über Ihr In­ter­es­se, ein Ge­schäfts­part­ner von uns zu wer­den und un­se­re Ka­pa­zi­tä­ten zur Ge­trän­ke­her­stel­lung zu nut­zen. Sie kön­nen pro Monat ma­xi­mal 120.000 Liter Ge­tränk bei uns pro­du­zie­ren las­sen. Die Ge­trän­ke wer­den in 0,5-Li­ter­fla­schen ab­ge­füllt, in Six­packs ge­bün­delt und dann so auf einen Pa­let­ten­bo­den ver­packt, dass je­weils 10 Six­packs, also 30 Liter Ge­tränk, eine un­trenn­ba­re Pro­duk­ti­ons­ein­heit (Pa­let­te) dar­stel­len.
Für die Ein­rich­tung der Pro­duk­ti­on von Ge­trän­ken und Six­packs (ein­schließ­lich Be­dru­cken der Fla­schen) wird un­ab­hän­gig von der pro­du­zier­ten Menge ein Grund­preis von 15.000 € pro Pe­ri­ode in Rech­nung ge­stellt. Für jede pro­du­zier­te Pa­let­te ent­ste­hen Kos­ten in Höhe von 1,80 € für die Ab­fül­lung und die Fla­schen, sowie von 1,50 € für das an­tei­li­ge Was­ser.“

Der An­bie­ter von Ge­trän­ke­kon­zen­trat hat Fol­gen­des ge­schrie­ben:
„Wir mixen Ihnen Ihre ge­wünsch­te Ge­schmacks­rich­tung aus über 50 ver­schie­de­nen na­tür­li­chen Grund­ge­schmacks­stof­fen zu­sam­men. Eine Pro­dukt­ein­heit Kon­zen­trat für 10 Liter Ge­tränk kos­tet Sie, un­ab­hän­gig von der Ge­schmacks­rich­tung, 1 €.“

Ver­trieb
Um Ihr Ge­tränk er­folg­reich zu ver­trei­ben, haben Sie die Mög­lich­keit, zu wer­ben. Eine Er­hö­hung der Wer­be­auf­wen­dun­gen wirkt sich po­si­tiv auf die Kun­den­nach­fra­ge auf. Die Wer­bung hat al­ler­dings ab einer ge­wis­sen, nicht vor­her be­stimm­ba­ren, Höhe eine nach­las­sen­de Wir­kung: Ab die­sem Be­trag führt ein wei­te­rer Euro für Wer­bung zu einer Nach­fra­ge­er­hö­hung, die einen ge­rin­ge­ren Ge­gen­wert hat. Des Wei­te­ren kön­nen Sie Ver­triebs­mit­ar­bei­ter auf 400 €-Basis be­schäf­ti­gen, die neue Kun­den für Ihr Ge­tränk wer­ben. Auch hier ist ein ab­neh­men­der Ef­fekt fest­stell­bar.
Die Ma­reba Sports GmbH setzt die iso­to­ni­schen Ge­trän­ke di­rekt an Ge­trän­ke­märk­te und Sport­ver­ei­ne ab und ver­fügt über kein Lager, weder um Ein­satz­stof­fe zu la­gern, noch um die fer­ti­gen Pa­let­ten zu la­gern. Aus die­sem Grund lässt sie die be­nö­tig­ten Ein­satz­stof­fe di­rekt an den Sitz des Ge­trän­ke­her­stel­lers lie­fern und ver­kauft die Pa­let­ten auch „ab Werk“, d.h. die Kun­den müs­sen sie zum zuvor be­kannt ge­ge­be­nen Fer­tig­stell­da­tum ab­ho­len las­sen.
Soll­te in einem Monat mehr pro­du­ziert wor­den sein als ab­ge­nom­men wird, gibt die Ma­reba Sports GmbH die über­schüs­si­ge Ware zum fes­ten Preis von 7,00 €/Pa­let­te an den ört­li­chen Schul­ver­ein ab, der die Ge­trän­ke dann Schü­le­rin­nen und Schü­lern zum Selbst­kos­ten­preis zur Ver­fü­gung stellt.  

Be­schaf­fung
Die be­nö­tig­ten Ein­satz­stof­fe wer­den di­rekt an den Sitz des Ge­trän­ke­her­stel­lers ge­lie­fert. Eine sol­che be­darfs­ge­rech­te Dis­po­si­ti­on funk­tio­niert nur, wenn genau die Men­gen be­stellt wer­den, die für den Pro­duk­ti­ons­pro­zess auch be­nö­tigt wer­den. Soll­ten zu wenig be­stellt wor­den sein, um die in Auf­trag ge­ge­be­ne Menge zu pro­du­zie­ren, müs­sen die feh­len­den Ein­satz­stof­fe per Ex­press-Ku­rier so­fort nach­ge­lie­fert wer­den, was die Kos­ten für die feh­len­den Ein­hei­ten ver­dop­pelt. Sind mehr Ein­satz­stof­fe be­stellt wor­den als in dem Pro­duk­ti­ons­pro­zess ver­ar­bei­tet wur­den, müs­sen die Stof­fe durch einen spe­zi­el­len Dienst­leis­ter ab­ge­holt und ge­la­gert wer­den, was zu­sätz­li­che La­ger­kos­ten ver­ur­sacht, die so hoch sind wie die Be­schaf­fungs­kos­ten.

Ge­winn­ver­wen­dung
Die Ge­trän­ke­spar­te soll vor­erst kom­plett ge­trennt vom sons­ti­gen Ge­schäft der Ma­reba Sports GmbH ge­führt wer­den. Da die Ma­reba Sports GmbH als Un­ter­neh­mer auch eine Ver­gü­tung ihres En­ga­ge­ments er­war­tet, ent­nimmt sie je­weils die Hälf­te des im Vor­mo­nat er­wirt­schaf­te­ten Ge­winns aus dem Un­ter­neh­mens­be­reich Ge­trän­ke. Dabei trägt sie je­doch auch das Ri­si­ko bei einem et­wai­gen Ver­lust keine Ent­nah­me im Fol­ge­mo­nat tä­ti­gen zu kön­nen. Zu be­ach­ten ist dabei, dass Ver­lus­te aus Vor­pe­ri­oden erst durch Ge­win­ne in Fol­ge­pe­ri­oden aus­ge­gli­chen wer­den müs­sen, bevor wie­der die Hälf­te des Ge­winns ent­nom­men wer­den kann.

Fi­nan­zen
Die Ma­reba Sports GmbH in­ves­tiert 20.000 € als Start­ka­pi­tal für die neue Un­ter­neh­mens­spar­te. Alle Ein- und Aus­zah­lun­gen wer­den in einer Pe­ri­ode am glei­chen Tag ver­bucht, so dass in­ner­halb einer Pe­ri­ode keine Zwi­schen­fi­nan­zie­run­gen an­fal­len: Die ein­ge­kauf­ten Ein­satz­stof­fe kön­nen mit den Ver­kaufs­er­lö­sen der Fer­tig­pro­duk­te be­zahlt wer­den. Bei Be­darf wird am Ende einer Pe­ri­ode von der Haus­bank ein kurz­fris­ti­ger Kre­dit ein­ge­räumt, der einen feh­len­den Kas­sen­be­stand aus­gleicht. Die­ser Kre­dit ist mit 1 % pro Monat zu ver­zin­sen und im Fol­ge­mo­nat zu til­gen. Muss­te bei­spiels­wei­se einen Über­zie­hungs­kre­dit in Höhe von 10.000 € auf­ge­nom­men wer­den, wer­den dafür Zin­sen in Höhe von 100 € an­fal­len. Der Kre­dit muss in der nächs­ten Pe­ri­ode in vol­ler Höhe zu­rück­ge­zahlt wer­den.

Vor­pe­ri­ode
Der erste Monat, in dem nicht nur die Ma­reba Sports GmbH, son­dern auch noch an­de­re Neu-Un­ter­neh­mer, die auf diese Ge­schäfts­idee auf­ge­sprun­gen sind, aktiv waren, ist be­reits ver­gan­gen. In die­sem Monat hat­ten alle neuen An­bie­ter auf dem Ge­trän­ke­markt einen Preis von 20 € pro Pa­let­te ge­for­dert und 2.000 Pa­let­ten ab­ge­setzt. Für Wer­bung wurde von den Un­ter­neh­men je­weils 5.000 € auf­ge­wen­det und die An­zahl der be­schäf­tig­ten Ver­triebs­mit­ar­bei­ter be­trug 5. Nach­dem alle Ein- und Aus­zah­lun­gen der Pe­ri­ode ge­leis­tet wor­den, hatte sich der Kas­sen­be­stand von 20.000 € auf 25.400 € er­höht, es wurde also ein Ge­winn in Höhe von 5.400 € er­zielt.
Flaschen

Ar­beits­auf­trag zur Pe­ri­ode 1
Der neue Monat, Pe­ri­ode 1, wird jetzt durch ihre Ent­schei­dun­gen ge­prägt wer­den. Auf Basis der ihnen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Do­ku­men­te sol­len Sie pla­nen, wel­che Men­gen zu wel­chem Preis sie auf dem Markt an­bie­ten wol­len, durch wel­chen Ein­satz von Wer­bung und Mit­ar­bei­tern Sie den Ver­kauf er­mög­li­chen wol­len und wel­che Ein­satz­men­gen sie für die Pro­duk­ti­on be­nö­ti­gen.


Plan­spiel her­un­ter­la­den [docx][145 KB]
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Wei­ter zu

Aus­ge­wähl­te Un­ter­neh­mens­pro­zes­se (LPE 3)