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Stan­dard­bil­dungs­ent­hal­pie von Was­ser (SV)

Bil­dungs­plan­be­zug

In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

3.3.1 Che­mi­sche En­er­ge­tik

(3) den Satz von der Er­hal­tung der En­er­gie (1. Haupt­satz der Ther­mo­dy­na­mik) bei der Be­rech­nung von Re­ak­ti­ons­ent­hal­pi­en und Bil­dungs­ent­hal­pi­en an­wen­den (Satz von Hess)

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

2.1 Er­kennt­nis­ge­win­nung

(12) qua­li­ta­ti­ve Be­trach­tun­gen und Be­rech­nun­gen zur Deu­tung und Vor­her­sa­ge che­mi­scher Phä­no­me­ne ein­set­zen

Ma­te­ria­li­en

  • Ge­trän­ke­do­se (0,33 L aus BF3.3)
  • In­fu­bag
  • Sprit­ze (50 mL)
  • Lange Ka­nü­le
  • Stab­feu­er­zeug
  • Sta­tiv­ma­te­ri­al
  • Ther­mo­me­ter
  • Mess­zy­lin­der 100 mL

Che­mi­ka­li­en

  • Was­ser­stoff

Durch­füh­rung

  1. Mes­sen Sie im Mess­zy­lin­der exakt 100 mL Was­ser ab. Be­fül­len Sie die Ge­trän­ke­do­se mit dem Was­ser.
  2. Span­nen Sie die Dose (mög­lichst weit oben) in das Sta­tiv ein. Und er­mit­teln Sie die Was­ser­tem­pe­ra­tur (Zim­mer­tem­pe­ra­tur)
  3. Ent­neh­men Sie mit der Sprit­ze ca. 60 mL Was­ser­stoff aus dem In­fu­bag. Schrau­ben Sie so­fort die Ka­nü­le auf die Sprit­ze und drü­cken an­schlie­ßend den Stem­pel bis zur 51 mL Mar­kie­rung hin­ein. (So kön­nen Sie den Was­ser­stoff ent­zün­den und an­schlie­ßend 50 mL unter der Dose ab­bren­nen.)
  4. Hal­ten Sie die Spit­ze der Ka­nü­le unter die Ge­trän­ke­do­se.
  5. Drü­cken Sie den Stem­pel der Sprit­ze lang­sam durch und ent­zün­den dabei den aus­tre­ten­den Was­ser­stoff mit dem Stab­feu­er­zeug oder Glimm­span (die Was­ser­stoff-Flam­me soll nun di­rekt unter dem Boden der Dose sein).
  6. Nach dem voll­stän­di­gen Ab­bren­nen des Was­ser­stoffs rüh­ren Sie das Was­ser in der Dose um und mes­sen die Tem­pe­ra­tur des Was­sers er­neut.
  7. Be­rech­nen Sie damit die Tem­pe­ra­tur­än­de­rung.

Hin­wei­se für die Lehr­kraft

  1. Mit die­sem Ver­such kann die Re­ak­ti­ons­ent­hal­pie von Was­ser­stoff ex­pe­ri­men­tell er­mit­telt wer­den.
  2. Im zwei­ten Schritt wird dann die Stan­dard­bil­dungs­ent­hal­pie ein­ge­führt.
  3. Bei der Er­pro­bung des Ver­suchs er­ga­ben sich Werte für ΔfHm = - 235 kJ/mol. Das ent­spricht einer Tem­pe­ra­tur­er­hö­hung von 1,1 K.

Mus­ter­aus­wer­tung

Mess­wer­te

m (Was­ser) = 100 g

T1 = 20,1 °C

T2 = 21,2 °C

V (Was­ser­stoff) = 50 mL = 0,05 L

Be­rech­nung der Tem­pe­ra­tur­än­de­rung

Δ T = T 2 T 1 = 21 ,2 ° C 20 ,1 ° C = 1 ,1 K %DELTA T = T_2 - T_1 = 21,2°C-20,12°C=1,1K

Be­rech­nung der Ver­bren­nungs­wär­me

Q = ( c w m ( Wasser ) + C K ) Δ T = ( 4 ,19 J g K 100 g + 25 ,1 J K ) 1 ,1 K = 488 ,5 J Q= ( C_w cdot m(Wasser)+ C_K ) cdot %DELTA T newline "" = ( 4,19 J over {g cdot K } cdot 100g + 25,1 J over K) cdot 1,1K newline "" = 488,5J

Be­rech­nung der Stoff­men­ge an Was­ser­stoff

n ( H 2 ) = V ( H 2 ) V M = 0 ,05 L 24 L mol = 2 ,08 10 3 mol 2 H 2 + O 2 2 H 2 O n ( H 2 O ) n ( H 2 ) { n { { { ( H _ 2 ) = { { V ( H _ 2 ) } over V _ M } } = { { 0 ,05 L } over { 24 { L over mol } } } } = 2 } ,08 cdot 10 ^ - 3 mol } newline nitalic { 2 { { H _ 2 + O _ 2 } toward 2 } H _ 2 O } newline { nitalic "" drarrow n { ( { H _ 2 O } ) %identical n } ( H _ 2 ) }

Be­rech­nung der Stan­dard­bil­dungs­ent­hal­pie von Was­ser

Δ f H m 0 = Q n = 488 ,5 J 2 ,08 10 3 mol = 235 kJ mol ( Lit : Δ f H m 0 = 242 kJ mol ) %DELTA_f H^0_m = - Q over n = {488,5 J} over {2,08 cdot 10^-3 mol} newline " "= - 235 kJ over mol newline newline (Lit: %DELTA_f H^0_m = -242 {kJ} over {mol})

Bil­dungs­ent­hal­pie von Was­ser: Her­un­ter­la­den [docx][600 KB]

Bil­dungs­ent­hal­pie von Was­ser: Her­un­ter­la­den [pdf][351 KB]