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FAQs – In­ter­pre­ta­ti­on zur Pflicht­lek­tü­re gAN

  1. Was ge­hört in die Ein­lei­tung und wie um­fang­reich soll sie sein?

    Die Ein­lei­tung kann kurz sein. Zwin­gend sind Hin­wei­se auf Autor, Titel, Text­sor­te und Thema des zu in­ter­pre­tie­ren­den Wer­kes. Dar­über hin­aus kann noch der As­pekt an­ge­spro­chen wer­den, der in der Auf­ga­ben­stel­lung ent­hal­ten ist. Dar­über hin­aus kön­nen die Ent­ste­hungs­zeit sowie epo­chen­spe­zi­fi­sche Be­son­der­hei­ten für be­son­ders gute Leis­tun­gen an­ge­spro­chen wer­den, wenn sie für das Ver­ständ­nis des Wer­kes von Be­deu­tung sind.

  2. Was muss in der Ein­ord­nung in den Ge­samt­zu­sam­men­hang er­wähnt wer­den?

    Die Zu­sam­men­fas­sung muss sich auf das We­sent­li­che kon­zen­trie­ren und darf kei­nes­falls zu einer de­tail­lier­ten In­halts­an­ga­be oder gar Nach­er­zäh­lung der Hand­lung wer­den. Aus­ge­hend von einem kur­zen Hin­weis auf den In­halt der vor­ge­leg­ten Text­stel­le sol­len aus­schließ­lich jene vor­an­ge­gan­ge­nen und/oder nach­fol­gen­den Hand­lungs­ele­men­te er­wähnt wer­den, die re­le­vant sind, um die Text­stel­le in ihrer Be­deu­tung ver­ste­hen zu kön­nen. Die ein­zel­nen Hand­lungs­ele­men­te sol­len, so­weit mög­lich, mit­ein­an­der ver­knüpft und nicht nur auf­zäh­lend an­ein­an­der­ge­reiht sein. Zi­ta­te sind zu ver­mei­den.

  3. Was wird bei der In­ter­pre­ta­ti­on der Text­stel­le er­war­tet?

    Die Be­wer­tung muss sich an der De­fi­ni­ti­on des Be­griffs aus dem of­fi­zi­el­len Ope­ra­to­ren­ka­ta­log ori­en­tie­ren: Dem­nach be­deu­tet In­ter­pre­tie­ren „auf der Grund­la­ge einer Ana­ly­se im Gan­zen oder as­pek­t­ori­en­tiert Sinn­zu­sam­men­hän­ge zu er­schlie­ßen und unter Ein­be­zie­hung der Wech­sel­wir­kung zwi­schen In­halt, Form und Spra­che zu einer schlüs­si­gen (Ge­samt-)Deu­tung ge­lan­gen.“ Dies be­deu­tet das For­mu­lie­ren von In­ter­pre­ta­ti­ons­the­sen und deren Er­läu­te­rung an­hand kon­kre­ter Text­be­le­ge. Deut­lich wer­den muss daher auch die Struk­tur bzw. der Auf­bau der vor­ge­leg­ten Text­stel­le.

  4. Ist im Rah­men der In­ter­pre­ta­ti­on eine In­halts­an­ga­be der Text­stel­le ver­langt?

    Eine kurze In­halts­an­ga­be wird zwar nicht aus­drück­lich ver­langt, sie soll­te aber die In­ter­pre­ta­ti­on ein­lei­ten.

  5. Wie in­ten­siv soll die Aus­ein­an­der­set­zung mit Spra­che und Form sein?

    Im Rah­men der Ana­ly­se der sprach­li­chen und for­ma­len Ge­stal­tung geht es nicht darum, mög­lichst viele As­pek­te auf­zu­zäh­len. Ent­schei­dend ist die Fä­hig­keit, zen­tra­le Ge­stal­tungs­as­pek­te und aus­ge­wähl­te sprach­li­che Mit­tel dar­zu­stel­len und funk­tio­nal zu in­ter­pre­tie­ren.

  6. Muss das Ver­ständ­nis der zwei­ten Teil­auf­ga­be dar­ge­legt wer­den?

    Nein. Es emp­fiehlt sich je­doch, in der Über­lei­tung zum zwei­ten Teil der Ar­beit den As­pekt bzw. die The­ma­tik aus der Auf­ga­ben­stel­lung auf­zu­grei­fen.

  7. Wor­auf be­zieht sich die zwei­te Teil­auf­ga­be?

    Die zwei­te Teil­auf­ga­be be­schränkt sich auf einen As­pekt, der wer­kim­ma­nent be­ar­bei­tet wird, d. h. über das Werk hin­aus ge­hen­de Fra­gen wer­den nicht be­han­delt.

  8. Wie aus­führ­lich müs­sen die auf­ge­stell­ten Be­haup­tun­gen am Text be­legt wer­den?

    Bei der In­ter­pre­ta­ti­on wird in­ten­si­ve Text­ar­beit mit de­tail­lier­ten Text­be­le­gen er­war­tet. Da­ge­gen ver­langt der Um­fang der zwei­ten Teil­auf­ga­be eine Kon­zen­tra­ti­on auf We­sent­li­ches. Hier wird des­halb keine de­tail­lier­te Text­ar­beit er­war­tet, wohl aber eine Ab­si­che­rung zen­tra­ler Er­geb­nis­se, z. B. durch Hand­lungs­ver­wei­se. Eine Wie­der­ga­be grö­ße­rer Hand­lungs­ele­men­te im Sinne einer In­halts­an­ga­be oder Nach­er­zäh­lung ist zu ver­mei­den. Zi­ta­te wer­den daher nicht ex­pli­zit ver­langt.

  9. Wie sol­len die ein­zel­nen Teile der Ar­beit ge­wich­tet wer­den?

    In der Auf­ga­ben­stel­lung wird die Ge­wich­tung an­ge­ge­ben. Diese va­ri­iert nur ge­ring­fü­gig. Die Auf­ga­ben­stel­lung for­dert, dass die zwei­te Teil­auf­ga­be ent­spre­chend der an­ge­ge­be­nen Ge­wich­tung in die Ge­samt­be­wer­tung ein­geht. Unter Be­ach­tung die­ser grund­sätz­li­chen Vor­ga­be sind je nach Schwie­rig­keits­grad der Text­stel­le bzw. Abs­trak­ti­ons­ni­veau und Um­fang der Kon­text­auf­ga­be leich­te Ak­zent­ver­schie­bun­gen bei der Be­wer­tung mög­lich.

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