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Schluss

Damit bin ich am Ende meiner Ausführungen. Das letzte Kapitel ist stärker auf die Fakten bezogen gewesen. Das war Absicht, um nicht Gefahr zu laufen, über pauschalisierende Aussagen bei Missverständnissen zu landen. Natürlich lassen sich nicht alle Themen so abstrahierend behandeln, dass man ohne Faktenwissen auskommt. Insgesamt hoffe ich aber, gezeigt zu haben, dass der Übergang von der nationalen zur europäischen Perspektive nicht zwangsläufig mit einer Explosion des Stoffes verbunden ist.

Die europäische Perspektive ist für zahlreiche Themen in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn: Viele Phänomene und Entwicklungen in den europäischen Ländern hatten transnationalen Charakter. Sie nur als eine nationale Geschichte zu betrachten, wird ihnen sachlich nicht gerecht und wäre zu kurz gegriffen. Abgesehen von diesem historisch-analytischen Mehrgewinn trägt die europäische Perspektive zu einer zeitgemäßen historischen Identitätsstiftung bei, die nicht mehr exklusiv auf die eigene Nation bezogen sein kann, sondern ein Bewusstsein für eine gemeinsame europäische Geschichte fördert – ohne dabei retrospektiv zu harmonisieren und zu idealisieren. Das Europa der Gegenwart lässt sich nicht nur aus der Gegenwart heraus begreifen – sowohl im Hinblick auf seine Gemeinsamkeiten als auch auf die mitunter irritierenden Unterschiede in der Bewertung gegenwärtiger Herausforderungen.

Europäische Perspektive Fachwissenschaft:: Herunterladen [docx][45 KB]

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