Finanzmanagement am Wirtschaftsgymnasium
Zum Schuljahr 2006/07 wird an Wirtschaftsgymnasien das profilbildende
Neigungsfach Finanzmanagement eingeführt, das freiwillig gewählt
werden kann. Es handelt sich hierbei um ein Fach, welches in der Eingangsklasse mit zwei Wochenstunden und in den Jahrgangsstufen eins und zwei
jeweils mit vier Wochenstunden unterrichtet wird.
Vorbemerkung aus dem Lehrplan
(Schulversuch 41-6624.20/84 vom 1. Juli 2005)
Das Fach Finanzmanagement ergänzt in besonderer Weise das Profil des Wirtschaftsgymnasiums in Fragestellungen des privaten und betrieblichen Finanzmanagements.
Inhaltlicher Schwerpunkt ist das private Finanzmanagement. Ausgehend von den menschlichen Lebensphasen werden typische finanzielle Fragestellungen aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Kompetenz, diese zu lösen. Leitgedanke ist dabei die Problemorientierung, die sich an den jeweiligen Bedürfnissen ausrichtet. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, fundierte Finanzentscheidungen zu treffen und kritisch zu hinterfragen. Mit der zunehmenden Komplexität der Lerninhalte wird der wachsenden Einsicht der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen.
Darüber hinaus werden grundlegende Kompetenzen im betrieblichen Finanzmanagement vermittelt. Die im Profilfach erworbenen Kenntnisse über betriebliche Abläufe werden um finanzwirtschaftliche Aspekte erweitert.
Die Lösung finanzwirtschaftlicher Probleme verlangt die Anwendung mathematischer Verfahren. Der dabei zu leistende Transfer fördert in besonderer Weise die Studierfähigkeit. Der Bezug zu entsprechenden Lehrplaneinheiten des Fachs Mathematik ist herzustellen.
Wesentliche Prinzipien des Fachs Finanzmanagement sind Handlungsorientierung und exemplarisches Vorgehen. Ziel ist die Entwicklung einer finanziellen Handlungskompetenz. Dabei wenden die Schülerinnen und Schüler Standardsoftware integrativ an und nutzen die Informationsmöglichkeiten des Internets. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und ganzheitlichem Denken geführt werden. Deshalb ist der Einsatz von handlungsorientierten Unterrichtsformen erforderlich, die Lebensnähe und aktuelle Entwicklungen berücksichtigen.
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