Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Raspber­ry Pi vor­be­rei­ten

Schrei­ben Sie ein ak­tu­el­les Raspber­ry Pi OS Light (64-bit)-Image auf eine SD-Karte. Falls Sie einen äl­te­ren Raspber­ry Pi ver­wen­den, muss even­tu­ell die 32-bit-Ver­si­on ver­wen­det wer­den. Um die SD-Karte zu be­schrei­ben, emp­feh­len wir die Ver­wen­dung des Raspber­ry Pi Imagers. Laden Sie den Imager zu­nächst her­un­ter und in­stal­lie­ren Sie ihn auf Ihrem Com­pu­ter. Nach der In­stal­la­ti­on kön­nen Sie ihn star­ten. Kli­cken Sie auf „OS AUS­WÄH­LEN“ und wäh­len Sie das Image „Raspber­ry Pi OS Light (64-bit)“ aus. Sie fin­den es unter Raspber­ry Pi OS (other). Nach­dem Sie das Image aus­ge­wählt haben, kli­cken Sie auf das Zahn­rad­sym­bol, um wei­te­re Ein­stel­lun­gen vor­zu­neh­men.

  • Host­na­me: Nextcloud
  • SSH ak­ti­vie­ren
  • Pass­wort für den Be­nut­zer pi än­dern
  • Op­tio­nal kann Wifi ein­ge­rich­tet wer­den

Kli­cken Sie auf Spei­chern, damit die Än­de­run­gen über­nom­men wer­den. Legen Sie die SD-Karte in Ihren Kar­ten­le­ser ein und wäh­len Sie sie im Raspber­ry Pi Imager aus. Ver­ge­wis­sern Sie sich, dass das rich­ti­ge Spei­cher­me­di­um aus­ge­wählt wurde, bevor Sie auf Schrei­ben kli­cken, da alle Daten, die sich noch auf dem Spei­cher­me­di­um be­fin­den, durch das Schrei­ben des Images ge­löscht wer­den. Nach Ab­schluss des Schreib­vor­gangs soll­ten Sie die SD-Karte si­cher aus­wer­fen, bevor sie aus dem Kar­ten­le­ser ent­fernt wird und in den Raspber­ry Pi ein­ge­legt wird. Ver­bin­den Sie nun Ihren Raspber­ry Pi über ein Netz­werk­ka­bel mit dem Rou­ter und schlie­ßen Sie ihn an eine Strom­quel­le an. Nach kur­zer Zeit er­kennt Ihr Rou­ter den Raspber­ry Pi und weist ihm eine IP-Adres­se zu. Diese IP-Adres­se kann über das Web-In­ter­face des Rou­ters in den Netz­wer­k­ein­stel­lun­gen ab­ge­ru­fen wer­den. Um si­cher­zu­stel­len, dass sich diese nicht än­dert, kön­nen Sie dem Raspber­ry Pi über den Rou­ter eine sta­ti­sche IP-Adres­se zu­wei­sen.

Um per SSH auf Ihren Raspber­ry Pi zu­grei­fen zu kön­nen, be­nö­ti­gen Sie einen SSH-Cli­ent. Win­dows-Nut­zern emp­feh­len wir PuTTY. Laden Sie Putty via Heise her­un­ter und in­stal­lie­ren Sie das Pro­gramm auf Ihrem Com­pu­ter. So­bald Sie Putty öff­nen, er­scheint die Be­nut­zer­ober­flä­che mit ver­schie­de­nen Ein­ga­be­fel­dern und Op­tio­nen.

Geben Sie im Feld Host Name (or IP ad­dress) die IP-Adres­se Ihres Raspber­ry Pi ein. Wäh­len Sie unter Con­nec­tion type die Op­ti­on SSH aus. Op­tio­nal kön­nen Sie die Ver­bin­dung spei­chern, indem Sie unter Saved Ses­si­ons einen Namen für die Ver­bin­dung ein­ge­ben und auf Save kli­cken.

Kli­cken Sie an­schlie­ßend auf Open, um die SSH-Ver­bin­dung zum Raspber­ry Pi zu öff­nen. Geben Sie den Be­nut­zer­na­men und das Pass­wort für Ihren Raspber­ry Pi ein, die Sie bei der Ein­rich­tung der SD-Karte fest­ge­legt haben.

Jetzt haben Sie eine SSH-Ver­bin­dung zu Ihrem Raspber­ry Pi her­ge­stellt und kön­nen alle er­for­der­li­chen Be­feh­le aus­füh­ren, um Next­cloud zu in­stal­lie­ren und in Be­trieb zu neh­men. Um si­cher­zu­stel­len, dass alle kom­men­den Be­feh­le als Root aus­ge­führt wer­den, geben Sie fol­gen­den Be­fehl im Ter­mi­nal ein:

sudo -i

Sys­tem up­date durch­füh­ren

Um das Sys­tem Up­date aus­zu­füh­ren, be­nö­ti­gen Sie die zwei fol­gen­den Be­feh­le:

apt update

apt upgrade

Der Be­fehl apt up­date wird ver­wen­det, um die Pa­ket­lis­ten auf Ihrem Sys­tem zu ak­tua­li­sie­ren. Der Be­fehl apt up­grade wird ver­wen­det, um alle in­stal­lier­ten Soft­ware­pa­ke­te auf Ihrem Sys­tem zu ak­tua­li­sie­ren, so­fern neue Ver­sio­nen ver­füg­bar sind.

Um PHP auf eine ak­tu­el­le Ver­si­on zu brin­gen, müs­sen Sie zu­erst die Pa­ket­quel­len in­stal­lie­ren.

wget -O /etc/apt/trusted.gpg.d/php.gpg https://packages.sury.org/php/apt.gpg

echo "deb https://packages.sury.org/php/ $(lsb_release -sc) main" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/php.list

apt update

Nun müs­sen Sie den Web­ser­ver, den Da­ten­bank-Ser­ver und ei­ni­ge PHP-Mo­du­le in­stal­lie­ren. Prü­fen Sie auf der Seite „Next­cloud Sys­tem re­qui­re­ments“ wel­che PHP-Ver­si­on von Next­cloud emp­foh­len wird. Im In­stal­la­ti­ons­bei­spiel ist es die Ver­si­on 8.1:

Da­ten­bank-Ser­ver:

apt install mariadb-server

PHP-Mo­du­le:

apt install php8.1 php8.1-mysql php8.1-zip php8.1-xml php8.1-mbstring php8.1-gd php8.1-curl php8.1-imagick php8.1-intl php8.1-bcmath php8.1-apcu php8.1-gmp

Die Bi­blio­thek „li­bma­gick­co­re-6.q16-6-extra“ ist ein Teil des Image­Ma­gick-Soft­ware­pa­kets, das eine Samm­lung von Tools und Bi­blio­the­ken zur Er­stel­lung, Be­ar­bei­tung und Kon­ver­tie­rung von Bil­dern und Gra­fi­ken bie­tet. Die In­stal­la­ti­on die­ses Pa­kets ist nicht zwin­gend not­wen­dig:

apt install libmagickcore-6.q16-6-extra

Ein­rich­ten des Web­ser­vers

Web­ser­ver und wich­ti­ge Apa­che-Mo­du­le für den Be­trieb:

apt install apache2

a2enmod php8.1

a2enmod rewrite

a2enmod ssl

a2enmod headers

Nach der In­stal­la­ti­on der Mo­du­le müs­sen Sie den Apa­che-Ser­ver neu star­ten:

systemctl restart apache2

Spei­cher­me­di­en vor­be­rei­ten