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Bildkompetenzen

(Differenzierungen situationstypenbezogener) Bildkompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können ...

1

 

- sich einer Intransparenzerfahrung stellen
- die Wirkung der Wahrnehmung(stäuschung) beschreiben u. analysieren
[...]

2

- den Widerspruch zwischen Ersteindruck und aufmerksamkeitsgesteuerter Betrachtung anerkennen
- die Übertragbarkeit von bildbezogenen Situationen u. Alltagssituationen begründen
[...]

3

 

- Bilderfahrungen so weit ernst nehmen, dass an ihnen Schlüsselerlebnisse stattfinden können
- die Ansprachesituation für sich zu nutzen und eine Revision eigener Gewohnheiten, Routinen u. Grundhaltungen in Erwägung zu ziehen
[...]

4

 

- die Fremdheit der durch ein Bild oder eine optische Prothese ermöglichten Blickerfahrung anerkennen u. beschreiben
- die Konsequenzen für ihre eigene bisherige ethische Orientierung prüfen
[...]

5

 

- eine Situation aus mehreren Perspektiven der an ihr Beteiligten kennenlernen
- die Konsequenz unterschiedlicher Bewertungen und dahinter stehender Interessen benennen
[...]

6

 

- die Selbstverbildlichung als Möglichkeit der spielerisch-erprobenden Selbstüberschreitung nutzen
- die Selbstverbildlichung als Instrument zur präsentativen Thematisierung u. Befragung des eigenen Selbstbildes nutzen
[...]

7

 

- die Rolle von fiktionalen Figuren für die Formung ihres eigenen Selbstbildes zu reflektieren
- das Verhältnis von Selbstbild u. Vorbildangeboten untersuchen u. kritisch diskutieren
[...]

8

 

- eine karikierende, ironische u. satirische Überzeichnung als Mahnung u. Appell verstehen
- diskutieren, wo u. inwiefern eine Karikatur, Satire, Ironisierung auch auf sie selbst zielt
[...]

9

 

- analysiern, wie Idealisierungen, Utopien/Dystopien bildlich präsentiert werden
- zu sich in Beziehung setzen, dass solche Entwürfe mit kollektiven Glücksvorstellungen/Ängsten verbunden sind
[...]

10

 

- sind bereit und fähig, Mimik u. Gebärden fiktionaler Figuren empathisch nachzuvollziehen, episodischzu teilen u. differenziert zu beschreiben
- sind bereit, sich in Abwägungs- u. Konfliktsituationen hineinzudenken und stellvertretend diese nachzuvollziehen u. Lösungswege zu entwickeln
[...]

11

 

- nutzen imaginäre Identifikationen als Instrumente der spielerischen Selbsterprobung u. Selbstbefragung
- diskutieren den imaginären Rollentausch als Mittel der Selbsauslotung u. Selbstabgrenzung
[...]

12

 

- stellen sich bildlichen Situationen der Sinnesüberwältigung u. beschreiben ihre Erfahrungen
- analysieren u. diskutieren mögliche Gründe/Ursachen für die Sinnesüberwältigung
[...]

13

 

- nennen u. diskutieren Differenzen zwischen Gegenstandswahrnehmung u. Bildsehen
- können benennen, inwiefern Bilder ihre eigene Medialität thematisieren
[...]

14

 

- stark reduzierte Formen u. Schemata als Darstellungsmittel für komplexe Zusammenhänge u. abstrakte Ideen nutzen
- eigen Symbolisierungsfähigkeiten erproben, indem sie Kernmerkmale herausstellen u. zur Visualisierung eines Konzepts, einer Idee oder einer Position nutzen
[...]

15

- komplexe Zusammenhänge aus einer sequentiellen Auffassung in eine synchrone u. simultan überschaubare Visualisierung übertragen
- Visualisierung als Erschließungs- und Ergebnissicherungsinstrument nutzen

bearbeitet nach: Stefan Maeger: Umgang mit Bildern. Bilddidaktik in der Philosophie, 2009, S. 457 ff.

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