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Methodische Hinweise

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Um das Bodenbewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln bzw. zu stärken, muss der Boden als hochkomplexes Ökosystem und kostbare Ressource erlebbar gemacht werden. Dies gelingt in einem kompetenzorientierten Unterricht, wenn die Schülerinnen und Schüler als Akteure in hohem Maße in die Mitgestaltung des Lernprozesses einbezogen werden. Ein in diesem Sinne ausgerichteter schülerzentrierter bzw. schülerorientierter Unterricht verknüpft Wahrnehmen, Denken und Handeln und ermöglicht Interaktionen zwischen praktischem Tun und konkreten Erfahrungen. Die Unterrichtsziele werden durch die Performanz der verfügbaren Kompetenzen im „handelnden Umgang mit Wissen“ überprüfbar (LEISEN, J. (7/2011), S.5). Somit gilt: „ Das kleinste Kapital eigener Erfahrungen ist mehr wert als Millionen fremder Erfahrungen.“ (G.E. Lessing)

Lernen wird demnach in diesem Unterrichtsbeispiel verstanden als

  • aktiver Prozess : Praxisorientierung durch konkrete Handlungsorientierung
  • selbstgesteuerter Prozess: an Lernbedürfnissen eines jeden Einzelnen orientiert
  • konstruktiver Prozess: Problem- und Problemlösungsorientierung
  • emotionaler Prozess: unmittelbare Lebenswelt- bzw. Alltagsorientierung
  • situativer Prozess: Lernen in authentischen Situationen
  • sozialer Prozess : akzentuiert Kommunikationsprozesse

Aufgrund seiner komplexen Struktur ist das Themenfeld „Boden“ für einen konstruktivistisch orientierten Unterricht durch mehrperspektivische Erschließung besonders geeignet. Um bei den Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit zur Selbstorganisation zu stärken, bieten sich insbesondere kooperative Lernformen an.