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Er­war­tungs­ho­ri­zont

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Er­war­tungs­ho­ri­zont – Step by step- Lö­sungs­stra­te­gie einer of­fe­nen  Auf­ga­ben­stel­lung

1. Ana­ly­se der Auf­ga­ben­stel­lung und Her­aus­ar­bei­ten von Schlüs­sel­be­grif­fen

  • Böden im Al­pen­vor­land, durch land­wirt­schaft­li­che Nut­zung stark  ero­si­ons­ge­fähr­det

2. Er­stel­len einer Hy­po­the­se

  • Wel­che Ur­sa­chen sind für die Ero­si­ons­ge­fähr­dung grund­sätz­lich ver­ant­wort­lich  und för­dern diese im Zu­sam­men­hang mit land­wirt­schaft­li­cher Nut­zung?
      => z.B. Bo­den­ei­gen­schaf­ten, Re­li­ef, Klima, Art der Be­wirt­schaf­tung

3. Ana­ly­se ge­ge­be­ner und er­gän­zen­der Ma­te­ria­li­en

  • Aus­wer­tung von M1 und M2
  • Aus­wer­tung von At­las­kar­ten

Kar­ten­the­ma

Diercke/ Seite

Haack/ Seite

To­po­gra­phie

24/25

6/7, 20/21

Na­tur­räu­me

 

22

Klima

52

26

Geo­lo­gie

48

32

Agrar­räu­me

54

36

Bo­den­gü­te und Klima

 

37

Land­wirt­schaft­li­che Be­triebs­for­men

55 (III)

38

Böden

55 (II)

96

4. Syn­the­se durch Ver­net­zung der Ana­ly­se­er­geb­nis­se mit ei­ge­nem Wis­sen

  • z.B. Zu­sam­men­hang der Ana­ly­se­er­geb­nis­se mit Bo­den­ei­gen­schaf­ten bei  land­wirt­schaft­li­cher Nut­zung

5. Re­fle­xi­on

  • Über­prü­fen der Über­ein­stim­mung von Auf­ga­ben­stel­lung und Lö­sungs­kon­zept

6. Lö­sung

  •    Nie­der­schrift der Er­geb­nis­se aus Ma­te­ri­al­ana­ly­se und ei­ge­nem Wis­sen

„Über­prü­fen“ er­for­dert hier, die Aus­sa­ge aus­ge­hend von M1 mit­hil­fe von kon­kre­ten Sach­ver­hal­ten aus M2 und At­las­kar­ten im Zu­sam­men­hang mit ei­ge­nem Wis­sen be­grün­det dar­zu­le­gen.

Sehr stark und stark ero­si­ons­ge­fähr­de­te Ge­bie­te im nörd­li­chen Ober­schwa­ben und  Hegau:

  • vor­ran­gig im aus­ge­präg­ten Re­li­ef: hü­ge­li­ges Jung­mo­rä­nen­ge­biet (End­mo­rä­nen­zü­ge der letz­ten Eis­zeit), Vul­kan­kup­pen
  • hu­mi­des Klima: ca. 1000 mm Nie­der­schlag/Jahr, 7-8°C Jah­res­mit­tel­tem­pe­ra­tur => Was­se­re­ro­si­on
  • pleis­to­zä­ne Ab­la­ge­run­gen als Aus­gangs­ge­stei­ne: Ge­schie­be­mer­gel bzw. Löss => leicht ero­dier­ba­re Lo­cker­se­di­men­te
  • viel­fäl­ti­ge land­wirt­schaft­li­che Nut­zung mit Dau­er­grün­land und Vieh­wirt­schaft (=> Kuh­tritt), Acker­bau mit Hack­früch­ten, Fut­ter­pflan­zen (Si­lo­mais) und Son­der­kul­tu­ren (Obst, Hop­fen), über­wie­gend Fut­ter­bau- und Ge­mischt­be­trie­be
  • vor­ran­gig Pa­ra­b­rau­ner­den (und Brau­ner­den):
  • tief­grün­di­ger, fein­kör­ni­ger (Lehm-)Boden: 1,5 – 2,5 m mäch­ti­ger Boden mit hohem Schluff- Ton-An­teil (v.a. im Un­ter­bo­den Bt)
  • gute Durch­lüf­tung: ca. 8-15% Bo­den­luft
  • gutes Spei­cher- und Leit­ver­mö­gen für pflan­zen­ver­füg­ba­res Was­ser und darin ent­hal­te­ne Näh­r­ele­men­te: ca. 10-20% Ka­pil­la­ren­an­teil (für Si­cker- und Haft­was­ser)
  • frucht­ba­rer Boden: re­la­tiv hoher Ton(mi­ne­ral)ge­halt (v.a. Bt)
  • gute Durch­wur­zel­bar­keit und Be­ar­beit­bar­keit: na­he­zu 50% Po­ren­vo­lu­men => Zu­tref­fen­de Aus­sa­ge, da die ver­brei­te­ten Böden für land­wirt­schaft­li­che Nut­zung sehr ge­eig­net sind, je­doch auf­grund ihrer Struk­tur im hü­ge­li­gen Ge­län­de durch Bo­den­be­ar­bei­tung leicht zur Ero­si­ons­an­fäl­lig­keit nei­gen.