Destruktive Plattengrenzen
Gruppe 2: Vorgänge an destruktiven Plattengrenzen
Arbeitsauftrag
Erstellen Sie ausgehend von den Materialien in Gruppen ein dreiminütiges Erklärvideo zu den Vorgängen an ihrer Plattengrenze.
M1 Wenn Platten untergehen
Möchte man mit einem Forschungs-U-Boot an besonders tiefen Meeresstellen abtauchen, so bieten sich bestimmte Plattengrenzen an.
Bewegen sich zwei Platten aufeinander zu, sprechen wir von einer konvergierenden Bewegung. Dabei können unterschiedliche Krustentypen beteilig sein. Beim häufigsten Typ stößt ozeanische Kruste einer Platte auf kontinentale Kruste einer zweiten Platte. Dabei wird die ozeanische Kruste durch ihre charakteristische Eigenschaft (M2) unter die kontinentale Kruste gedrängt.
Den Prozess nennen wir Subduktion. Die Regionen, in denen dies passiert, heißen Subduktionszonen. Die dabei entstehenden besonders tiefen Meeresstellen heißen Tiefseerinnen.
Die abtauchende Platte wird durch Reibungswärme und durch die mit der Tiefe zunehmende Temperatur erhitzt und aufgeschmolzen. Daher sprechen wir bei der konvergierenden Plattenbewegung auch von einer destruktiven Plattengrenze.
Der abtauchende Teil der Platte treibt dabei die Plattenbewegung an, indem sie die gesamte Platte hinter sich herzieht (Plattenzug).
M2 Charakteristische Eigenschaften der Krusten
Krustentyp | durchschnittliche Dichte | durchschnittliche Dicke |
ozeanisch | 3,0 g/cm³ | 7-10 km |
kontinental | 2,7 g/cm³ | 25-70 km |
M3 Regionales Beispiel: Westküste Südamerika
Siehe:
- Diercke – Weltatlas S. 242 Karte 3
- Haack- Weltatlas S. 230 Karte 1 und 2
- Seydlitz – Weltatlas S. 240 Karte 4
M4 Vulkanismus und Erdbeben
Durch das Aufschmelzen der ozeanischen Kruste entsteht in der Subduktionszone Magma, das in Rissen und Spalten der kontinentalen Kruste aufsteigen kann und an der Erdoberfläche zu Vulkanismus führt. Der Vulkan Ubina in Peru ist hierfür ein eindrucksvolles Beispiel.
Parallel zum Rand der subduzierten Platte bilden sich langgezogene Vulkankette, so wie das auch an der Westküste Südamerikas der Fall ist.
Die Subduktion verlauft nicht reibungslos. Es bauen sich Spannungen auf, die sich ruckartig in Form von Erdbeben lösen.
Die Erdbeben treten nahe der Erdoberfläche auf, wo die Platten zusammenstoßen, nach und nach aber auch in tieferen Bereichen, wenn die ozeanische Platte unter die kontinentale abtaucht.
M5 Erklärvideos: So wirds gemacht!
Ziel: | motivierendes und inhaltlich fundiertes Video |
Bearbeitungszeit: | 90 Minuten |
Videolänge: | ca. 3 Minuten |
Material: | Materialbogen und eigene Ergänzungen |
Präsentationsart: | „Storytelling“, klare Sprache, Visualisierung |
Aufnahmegerät: | Eigenes Smartphone |
Ergebnissicherung: | Ergebnistabelle nach dem Video |
Material für das Erklärvideo: Destruktive Plattengrenzen
M1 Stumme Karte Südamerika
M2 Aschewolke des Vulkans Ubinas in Peru 2006
M3 Ein-Mann U-Boot zur Erkundung tiefer Gewässer
M4 Destruktive Plattengrenze (schematischer Schnitt)
M5 Großplatten und ihre Bewegungsrichtung
Schülermaterial: Endogene und exogene Prozesse Herunterladen [pdf][440 KB]
Weiter zu Zusammenfassung und Lösung