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M15

Der Gang Jesu auf dem Wasser (Mt 14, 22-33) als Bibliodrama

22 Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. 23 Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg. 24 Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. 25 In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. 26 Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. 27 Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: „Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ 28 Darauf erwiderte ihm Petrus: „Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.“ 29 Jesus sagte: „Komm!“ Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. 30 Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: „Herr, rette mich!“ 31 Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: „Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ 32 Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. 33 Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.“

Bibliodrama Definition:

biblion für „Buch“- drama für „Handlung“;
Das Wort der Bibel soll lebendig werden, soll in die Sprache der Körper der Spielenden übersetzt werden. Man möchte mit dem Bibliodrama versuchen, dass die Spielenden sich mehr als nur gedanklich mit einem Bibeltext auseinandersetzen. Die Spielenden sollen den Bibeltext ganzheitlich nachempfinden.

Drei mögliche Formen des Bibliodramas

a) Pantomime: ein/e Spielleiter/-in verteilt die Rollen (es können auch Gegenstände zur Rolle werden) und die Gruppe spielt nach Anleitung des Spielleiters/der Spielleiterin die biblische Szene als Pantomime durch. Am Ende friert die Pantomime ein.

b) Standbild: ein/e Spielleiter/-in baut mit den Mit-S ein Standbild zu einer biblischen Szene Schritt für Schritt auf, indem er/sie die Haltung der Mit-S solange mit den Händen formt, bis diese die richtige Position eingenommen haben. Die jeweilige Mimik, die passend zur Haltung ist, wird vom Spielleiter/ von der Spielleiterin jeweils den Mit-S vorgemacht.

c) „Stuhltheater“: Es werden Stühle mit Rollen aus der Bibelstelle identifiziert. Dabei können die Rollen auch „Nicht-Personen“ sein. Die Mitspielenden teilen die Rollen unter sich auf und setzen sich auf einen Stuhl und beginnen jeweils mit der Formulierung „Ich bin __________ und denke/fühle …“

Die Beteiligung der Zuschauer/-innen:

zu a) Die Befragung: ein/e Zuschauer/in stellt am Ende der Pantomime eine Frage an einen Mitspieler/-in.

zu b) Das Hilfs-Ich: ein/e Zuschauer/-in tritt hinter eine Person des Standbilds und sagt einen Satz, der zum Ausdruck bringt, was die Standbild-Person nach Meinung des Zuschauers/der Zuschauerin gerade denkt.

zu c) Der Eintrag: alle SuS schreiben nach dem „Stuhltheater“ in ihr Religionsheft: „Ich habe heute über die Person/den Gegenstand/das Phänomen ____________________ gelernt, dass …

 

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