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Be­we­gung

Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

Mess­ver­such: Fahr­rad­fahrt im Schul­hof

Eine Schü­le­rin/ein Schü­ler führt auf einer ge­ra­den und ebe­nen Stre­cke (>50 m) eine Fahr­rad­fahrt durch. Alle 5 m bzw. 10 m (siehe Mess­ta­bel­le auf Ar­beits­blatt) po­si­tio­nie­ren sich je­weils zwei Schü­le­rin­nen/Schü­ler, die mit je einer Stopp­uhr die Zeit­dau­er der Fahrt von der Start­li­nie bis zu ihrem Stand­ort mes­sen. Eine Schü­le­rin/ein Schü­ler steht dabei an der Start­li­nie und si­gna­li­siert (z.B. mit einer Fahne), wann ein Rad­fah­ren­der die Start­li­nie über­quert. In die­sem Mo­ment wer­den alle Stopp­uh­ren ge­star­tet.

Ein Rad­fah­ren­der er­hält bei ins­ge­samt 6 Fahr­ten ver­schie­de­ne Auf­ga­ben, so dass sich in der Aus­wer­tung ver­schie­de­ne Dia­gram­me er­ge­ben soll­ten. Die Ge­schwin­dig­keit des Rad­fah­ren­den darf nicht zu lang­sam sein, um die ge­sam­te Fahrt in dem vor­lie­gen­den Dia­gramm (ma­xi­mal 15 s) dar­stel­len zu kön­nen. Bei den Fahr­ten c) und d) kann ein Ta­cho­me­ter hilf­reich sein, die Ge­schwin­dig­kei­ten kön­nen spä­ter mit den Er­geb­nis­sen der Aus­wer­tung ver­gli­chen wer­den.

  1. Start aus der Ruhe her­aus immer schnel­ler wer­dend (schwach be­schleu­nigt)
  2. Start aus der Ruhe her­aus immer schnel­ler wer­dend (stark be­schleu­nigt)
  3. Flie­gen­der Start und gleich schnell blei­bend (lang­sa­me Fahrt)
  4. Flie­gen­der Start und gleich schnell blei­bend (schnel­le Fahrt)
  5. Flie­gen­der Start und immer lang­sa­mer wer­dend
  6. Flie­gen­der Start und immer schnel­ler wer­dend

An jeder Po­si­ti­on wer­den die Mit­tel­wer­te der bei­den Schü­le­r­er­geb­nis­se ge­bil­det. (Ta­schen­rech­ner mit­neh­men). Grobe Aus­rei­ßer, die z. B. durch ein ver­pass­tes Start­si­gnal ent­ste­hen, wer­den nicht ver­wen­det.

An der Weg-Zeit-Mes­sung ist die ge­sam­te Klas­se mit ver­schie­de­nen Auf­ga­ben be­tei­ligt. In einer Vor­be­spre­chung müs­sen diese genau er­läu­tert wer­den. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den im Vor­feld in fol­gen­de Grup­pen auf­ge­teilt:

  • Stre­cken­mess-Team: Mit Hilfe eines Maß­ban­des und einer Stra­ßen­mal­krei­de   wer­den die er­for­der­li­chen 5 m/10 m - Mar­kie­run­gen vor­ge­nom­men
  • Fahr­rad­fah­rer
  • Si­gnal­ge­ber beim Über­fah­ren der Start­li­nie
  • Zeit­neh­mer: An jeder Po­si­ti­on eine 2er-Grup­pe
  • Ein (zu­ver­läs­si­ger) Er­geb­nis-Samm­ler no­tiert nach jeder der 6 Ver­suchs­fahr­ten alle Mess­zei­ten
Hin­wei­se zur Aus­wer­tung:

Zu Be­ginn der Aus­wer­tung müs­sen die Mess­er­geb­nis­se allen Schü­lern zu­gäng­lich ge­macht wer­den. Hier­zu könn­te das Mess­pro­to­koll z. B. durch einen Vi­sua­li­zer oder OH-Pro­jek­tor ver­öf­fent­licht wer­den. Die wei­te­re Aus­wer­tung kann in Part­ner- oder Grup­pen­ar­beit er­fol­gen.

Ar­beits­auf­trag 1:     

Die Schü­ler tra­gen die Mess­punk­te in die Dia­gram­me ein und skiz­zie­ren den Ver­lauf der Weg-Zeit-Kurve. Hier kann über die Pro­ble­ma­tik von Mes­s­un­si­cher­hei­ten und den Um­gang mit Aus­rei­ßern dis­ku­tiert wer­den.

            Denk­ba­re Weg-Zeit-Kur­ven der Be­we­gun­gen:

           

           

           

Ar­beits­auf­trag 2:     

Die Schü­ler ler­nen die Ei­gen­schaf­ten ver­schie­de­ner Be­we­gungs­ar­ten und deren prin­zi­pi­el­len Ver­lauf im Weg-Zeit-Dia­gramm ken­nen.

Immer schnel­ler wer­dend:    Links ge­krümm­ter Kur­ven­ver­lauf
Gleich schnell blei­bend:    Mess­punk­te lie­gen auf einer Ge­ra­den
Immer lang­sa­mer wer­dend:  Rechts ge­krümm­ter Kur­ven­ver­lauf
Ar­beits­auf­trag 3:     

Der Spe­zi­al­fall „gleich­för­mi­ge Be­we­gung“ wird durch die­sen Ar­beits­auf­trag quan­ti­ta­tiv aus­ge­wer­tet. Damit kann der Be­griff der Ge­schwin­dig­keit ein­ge­führt wer­den. Die Er­geb­nis­se kön­nen mit der An­ga­be des Ta­cho­me­ters ver­gli­chen wer­den. Dar­über hin­aus kann der Zu­sam­men­hang „stei­le Kurve – schnell“ und „fla­che Kurve – lang­sam“ her­ge­stellt wer­den.

Zu­satz-Auf­ga­be:

Die Zu­satz­auf­ga­be kann als zeit­li­cher Puf­fer für leis­tungs­stär­ke­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler und als wei­te­re Ver­tie­fung (z. B. Um­rech­nung m/s in km/h) die­nen.

Lö­sung
Gü­ter­zug:  200 m / 8,0 s = 25 m/s = 90 000 m/h = 90 km/h
ICE: 200 m / 3,2 s = 62,5 m/s = 225 000 m/h = 225 km/h

 

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