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Stun­de 6: Lesen

1. Stun­den­ent­wurf Nr. 1: Le­se­übung / Aus­spra­che


Da Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich er­fah­rungs­ge­mäß im Lesen un­be­kann­ter Texte leich­ter tun als in deren Ver­ständ­nis, soll­te in einer ein­füh­ren­den Un­ter­richts­se­quenz zu­nächst eine Le­se­übung im Vor­der­grund ste­hen.


Stun­den­ziel: Der Ler­nen­de kann einen un­be­kann­ten Text flie­ßend lesen und neue Vo­ka­beln rich­tig aus­spre­chen.


1.1. Ta­bel­la­ri­scher Stun­den­ver­lauf

Phase

In­halt

Me­tho­de/Me­di­en

Zeit

Ein­stieg

Vo­ka­bel­ent­las­tung z. B. durch Bild­im­puls

SuS wie­der­ho­len erst ein­zeln, dann im Chor die neuen Vo­ka­beln

Vo­ka­bel­drill an Klapp­ta­fel (max. 10 Vo­ka­beln)

10‘

Er­ar­bei­tung

Lehr­kraft liest den Text vor bzw. spielt ihn vom Ton­trä­ger vor.

Kurze Ver­ständ­nis-si­che­rung durch die Lehr­kraft z. B.:

  • What is the text about ?
  • What is its main mes­sa­ge?
  • Who is men­tio­ned in the text?

Schü­ler lesen den Text vor

Va­ri­an­te: Wett­le­sen

SuS lesen still mit

Un­ter­richts­ge­spräch (UG)

Feh­ler­le­sen:

Ab­wech­selnd in zwei Grup­pen

5‘

15 - 20‘

Er­geb­nis­si­che­rung

Wie­der­ho­len der Aus­spra­che und Be­deu­tung der neuen Vo­ka­beln

Vo­ka­bel­drill an Klapp­ta­fel

5 - 10‘

Haus­auf­ga­be

SuS sol­len den Text noch­mals zu­hau­se lesen und die neuen Vo­ka­beln ler­nen

Ar­beits­blatt (AB) – Le­se­übung/Text­mar­kie­rung

 
1.2 Er­läu­te­run­gen zum Stun­den­ver­lauf

Ein­stieg : Ein Bild­im­puls zur Vor­ent­las­tung un­be­kann­ten Vo­ka­bu­lars bie­tet sich des­halb an, da die Schü­le­rin­nen und Schü­ler eine sinn­li­che Wahr­neh­mung mit der neuen Vo­ka­bel ver­bin­den. Dar­über hin­aus bie­tet ein Bild einen kon­kre­ten Re­de­an­lass, der es der Lehr­per­son leicht macht, so­wohl not­wen­di­ge un­be­kann­te Wör­ter aus dem vor­lie­gen­den Text ein­zu­füh­ren als auch dazu ge­hö­ri­ge Wort­fel­der zu er­schlie­ßen.
Eine Klapp­ta­fel er­mög­licht be­reits bei der Ein­füh­rung der neuen Wör­ter einen Vo­ka­bel­drill. In der Aus­gans­po­si­ti­on ist die linke Ta­fel­hälf­te ein­ge­klappt. Auf diese wer­den die neuen Vo­ka­beln un­ter­ein­an­der no­tiert, die deut­schen Be­deu­tun­gen wer­den auf das frei­lie­gen­de Stück der Haupt­ta­fel da­ne­ben ge­schrie­ben. Nach Voll­endung der Ein­füh­rung klappt die Lehr­kraft den rech­ten Ta­fel­flü­gel zu, so dass die deut­schen Be­deu­tun­gen ver­deckt sind. Nun kön­nen die eng­li­schen Vo­ka­beln er­neut ab­ge­fragt wer­den. Eine wei­te­re Si­che­rung der neuen Vo­ka­beln kann da­durch er­fol­gen, dass der linke Ta­fel­flü­gel  auf­ge­klappt wird, so dass nur noch die deut­schen Be­deu­tun­gen sicht­bar sind und somit die eng­li­schen Wör­ter ab­ge­fragt wer­den kön­nen.
Für diese Me­tho­de emp­fiehlt es sich, nicht mehr als zehn neue Wör­ter ein­zu­füh­ren, da sonst die Vo­ka­bel­vor­ent­las­tung zu viel Zeit in An­spruch nimmt.

Er­ar­bei­tung :

  1. Wäh­rend der Prä­sen­ta­ti­on des un­be­kann­ten Tex­tes soll­ten die Ler­nen­den den Text still mit­le­sen kön­nen, da sich nur so die Ver­bin­dung von Schrift­bild und rich­ti­ger Aus­spra­che eines un­be­kann­ten Wor­tes er­schließt.
  2. Eine an­schlie­ßen­de Über­prü­fung des glo­ba­len Ver­ständ­nis­ses des Tex­tes ist sinn­voll, da die rich­ti­ge Aus­spra­che un­be­kann­ter Wör­ter und vor allem die rich­ti­ge In­to­na­ti­on gan­zer Pas­sa­gen des Tex­tes un­trenn­bar damit ver­bun­den sind.
  3. Die Me­tho­de des Feh­ler­le­sens er­mög­licht, dass sich alle kon­zen­triert mit dem neuen Text be­schäf­ti­gen. Wäh­rend ein Ler­nen­der be­ginnt, den neuen Text vor­zu­le­sen, sind die Mit­schü­le­rin­nen und -schü­ler dazu an­ge­hal­ten, dar­auf zu ach­ten, ob es zu einem Aus­spra­che­feh­ler kommt. So­bald ein Mit­schü­ler hört, dass ein Wort falsch aus­ge­spro­chen wird, klopft die­ser auf den Tisch. Der vor­tra­gen­de Schü­ler liest den Satz zu Ende, der Mit­schü­ler, der den Aus­spra­che­feh­ler be­merkt hat, ver­bes­sert ihn nun und fährt fort den Text zu lesen. Die­ses Vor­ge­hen wird bis zum Ende des Tex­tes fort­ge­setzt.

Diese Me­tho­de kann auch in Form eines Wett­be­wer­bes zwi­schen zwei Grup­pen durch­ge­führt wer­den (Va­ri­an­te 3.1). Ge­won­nen hat die Grup­pe, in der am we­nigs­ten Schü­ler ge­le­sen haben.

Er­geb­nis­si­che­rung: Ab­schlie­ßend ist es sinn­voll, noch ein­mal die zu Be­ginn der Stun­de neu ein­ge­führ­ten Vo­ka­beln so­wohl in ihrer Aus­spra­che als auch in ihrer deut­schen Be­deu­tung zu wie­der­ho­len. Hier bie­tet sich wie­der, je nach ver­blei­ben­der Zeit, der Vo­ka­bel­drill mit Hilfe der Klapp­ta­fel an.


Haus­auf­ga­be: Zur me­tho­di­schen Un­ter­stüt­zung der Le­se­übung kann die Lehr­kraft hier­für ein Ar­beits- bzw. In­for­ma­ti­ons­blatt (1.3 An­la­gen) aus­tei­len.

 

Stun­de 6: Lesen her­un­ter­la­den [docx][43 KB]
Stun­de 6: Lesen her­un­ter­la­den [pdf][23 KB]