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Laser-Cut­ter

Laser-Cutter im FabLab

La­ser­cut­ter im FabLab Ne­ck­ar­alb

Mit einem Laser-Cut­ter ist es mög­lich, ver­schie­dens­te Ma­te­ria­li­en wie Holz, Acryl­glas, MDF-Plat­ten oder Kar­ton nach einer di­gi­ta­len Vor­la­ge auf 0,1 mm genau zu gra­vie­ren oder zu schnei­den. Wie beim Schnei­de­plot­ter ist es also zu­nächst Vor­aus­set­zung, am Com­pu­ter eine zwei­di­men­sio­na­le Gra­fik oder Zeich­nung zu er­stel­len. Diese soll­te mit Hilfe eines Vek­tor-Gra­fik-Pro­gramms, zum Bei­spiel Inkscape, um­ge­setzt wer­den.

Warnzeichen

Warn­zei­chen vor La­ser­strah­len nach DIN EN ISO 7010 [CC0] via Wi­ki­me­dia Com­mons

Der Be­griff "Laser" ist ein Akro­nym und ist auf die eng­li­sche De­fi­ni­ti­on light ampli­fi­ca­ti­on by sti­mu­la­ted emis­si­on of radia­ti­on zu­rück­zu­füh­ren: "Licht-Ver­stär­kung durch sti­mu­lier­te Emis­si­on von Strah­lung". Laser steht so­wohl für den er­ziel­ten phy­si­ka­li­schen Ef­fekt als auch für das Gerät, mit dem die Strah­len er­zeugt wer­den kön­nen.

Da La­ser­strah­len durch ihre teil­wei­se sehr kon­zen­trier­te elek­tro­ma­gne­ti­sche Leis­tung ein hohes Ge­fähr­dungs­po­ten­zi­al für die Ge­sund­heit ber­gen, darf die Ma­schi­ne nicht ei­gen­stän­dig durch Laien be­dient wer­den. Be­son­ders am Auge kön­nen auch bei re­la­tiv ge­rin­ger Leis­tung be­reits Ver­bren­nun­gen auf­tre­ten. Tü­ckisch ist, dass diese Schä­den, die zu par­ti­el­len Er­blin­dun­gen füh­ren kön­nen, oft un­be­merkt blei­ben. FabL­abs bie­ten in der Regel of­fe­ne Stun­den oder Kurse an, in denen der Laser-Cut­ter mit der Hilfe von Ex­per­ten be­dient wer­den kann. Zu­sätz­lich be­steht die Mög­lich­keit, vor Ort eine Art Füh­rer­schein für die Ma­schi­ne zu er­wer­ben.

Ma­schi­nen, die auf La­ser­tech­nik ba­sie­ren, sind weit ver­brei­tet. Ty­pi­sche La­ser­ge­rä­te, die in jedem Haus­halt zu fin­den sind, sind Dru­cker, DVD-Spie­ler oder La­ser­poin­ter. Laser-Cut­ter wie­der­um fin­den sich in na­he­zu jedem In­dus­trie­ge­biet. Me­tal­le, Holz und an­de­re Werk­stof­fe las­sen sich durch die La­ser­strah­len pro­blem­los schnei­den, gra­vie­ren oder schwei­ßen. So­wohl Stahl als auch feine mi­kro­me­cha­ni­sche Bau­tei­le kön­nen be­ar­bei­tet wer­den, so dass sich die La­ser­tech­nik als fle­xi­ble und un­ver­zicht­ba­re Tech­nik durch­ge­setzt hat. Mit Hilfe be­weg­li­cher Ar­beits­köp­fe las­sen sich bei mo­derns­ten Ma­schi­nen sogar prä­zi­se drei­di­men­sio­na­le Ob­jek­te her­stel­len. Vor­tei­le sind die hohe Schnitt­ge­schwin­dig­keit sowie eine op­ti­ma­le Aus­nut­zung des Ma­te­ri­als. Neben der kur­zen Be­ar­bei­tungs­zeit ist auch die hohe Prä­zi­si­on ein wich­ti­ger Fak­tor. Sie wird durch die ge­bün­del­ten Strah­len er­reicht, die über ein Lin­sen­sys­tem auf das Werk­stück ge­lei­tet wer­den.

Vor allem für klei­ne Be­trie­be ist der Laser-Cut­ter eine loh­nens­wer­te An­schaf­fung. Wenn die Stück­zahl einer Pro­dukt­se­rie ge­ring aus­fällt oder klein­schrit­tig Uni­ka­te bzw. Pro­to­ty­pen her­ge­stellt wer­den sol­len, kann mit Hilfe der La­ser­tech­nik trotz­dem wirt­schaft­lich ge­ar­bei­tet wer­den, da das Werk­zeug beim Laser-Cut­ter auch bei ver­schie­de­nen Bau­stof­fe immer gleich bleibt.

Wei­ter zu 3D-Dru­cker