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Ge­sich­ter der Armut kon­kret

Ein Ge­sicht der Armut: Krieg und Flucht

Janne Tel­ler, Krieg. Stell dir vor, er wäre hier. Carl Han­ser Ver­lag Mün­chen 2011

Fra­gen vor­le­sen, auf Folie vor­le­gen, SuS be­ant­wor­ten diese Fra­gen schrift­lich auf MPK (EA)

1 a) Be­ant­wor­te die fol­gen­den Fra­gen für dich, no­tie­re die Ant­wor­ten.

  • Wer bist du?
  • Wie sieht dein Tag nor­ma­ler­wei­se aus?
  • Was macht dich glück­lich?
  • Wor­über machst du dir Sor­gen?
  • Wie stellst du dir deine Zu­kunft vor?

Frage vor­le­sen, SuS no­tie­ren spon­tan alles, was ihnen dazu ein­fällt auf MPK (EA)

Vor­stell­lun­gen der SuS zu Krieg sam­meln, zu­nächst un­kom­men­tiert an die Tafel hän­gen, am Ende ver­glei­chen. Was ist ähn­lich oder gleich, was ist an­ders? (PL)

b) Was ver­bin­dest du mit Krieg? Was fällt dir dazu ein?

Auf­ga­be vor­le­sen, Ar­beits­blatt ver­tei­len, SuS sol­len alles, was sie mit­neh­men wol­len, in der Menge (z.B. Klei­dungs­stü­cke oder Le­bens­mit­tel) genau an­ge­ben. (EA)

Hin­ter­her ver­glei­chen, was SuS mit­neh­men wür­den, nicht wer­ten, SuS fra­gen, was ihnen be­son­ders wich­tig wäre, wor­auf sie auf kei­nen Fall ver­zich­ten woll­ten oder könn­ten.

c) Stell dir vor, du bist in Le­bens­ge­fahr und musst so­fort deine Hei­mat ver­las­sen, du hast nur einen Ruck­sack, den du mit­neh­men kannst und 10 Mi­nu­ten Zeit zu pa­cken. Was nimmst du mit?

 

Re­fle­xi­on: PL - Aus­tausch

d) Wie habt ihr euch ge­fühlt bei der Vor­stel­lung, dass ihr eure Hei­mat ver­las­sen müsst und nur ganz wenig mit­neh­men könnt?

ohne wei­te­re Kom­men­ta­re vor­le­sen

(Ab­bruch des Ge­dan­ken­ex­pe­ri­ments mög­lich, wen SuS sich zu un­wohl füh­len)

2) Ge­dan­ken­ex­pe­ri­ment und Er­ar­bei­tung

Ich lade euch nun zu einem Ge­dan­ken­ex­pe­ri­ment ein Lasst euch auf die Si­tua­ti­on ein, auch wenn ihr selbst viel­leicht ei­ni­ges gerne an­ders hät­tet oder ihr euch nicht immer wohl­fühlt und schreibt alles auf, was ihr fühlt und was euch in den Sinn kommt. Die fol­gen­den Auf­ga­ben be­ant­wor­tet ihr bitte aus der Si­tua­ti­on her­aus.

Aus­gangs­si­tua­ti­on: Krieg in Deutsch­land, Si­tua­ti­on von Ver­folg­ten Text vor­le­sen: S. 7-13 (SuS schrei­ben auf)

a) Wie fühlst du dich in die­ser Si­tua­ti­on, was fühlst und denkst du?

b) Was wünschst du dir?

Flucht­ge­dan­ke, -pla­nung S.14-15 vor­le­sen

c) Was fühlst und denkst du jetzt in die­ser Si­tua­ti­on?

SuS schrei­ben für sich, hin­ter­her kön­nen sie dar­über reden je nach Wunsch PA, GA, PL

d) Lies die Sei­ten 18-23 (Flucht)

Was ge­schieht dir? Was hast du bei eurer Flucht als das Schlimms­te emp­fun­den?

Was ver­misst du am meis­ten?

Leben als Flücht­ling, Asy­lant, Frem­der

SuS wäh­len Ar­beits­form selbst

(zu­sam­men­fas­sen­de Dar­stel­lung der SuS mit Ap­pell­funk­ti­on in einem selbst ge­wähl­ten Me­di­um) (EA)

e) Lies die Sei­ten 26 bis 51 und be­schrei­be (Brief, in­ne­rer Mo­no­log, Ta­ge­buch), zeich­ne (Comic, Zeich­nung, Fotos mit Er­läu­te­run­gen), stel­le dein Leben als Flücht­ling in einem frem­den Land dar (Rol­len­spiel, Stand­bild mit Er­läu­te­run­gen), viel­leicht gibt es Si­tua­tio­nen, Ge­füh­le, Vor­stel­lun­gen, die im Text nicht er­wähnt wer­den, die du aber noch er­gän­zen möch­test. Du willst, dass an­de­re Men­schen auf diese Weise von dei­nem Schick­sal er­fah­ren und dir viel­leicht hel­fen.

u. U. Aus­tausch in Grup­pen und Ge­mein­sam­kei­ten/Un­ter­schie­de sam­meln und be­wer­ten las­sen

(GA, PL)

f) Stellt euch eure Pro­duk­te vor! Wel­che fan­det ihr be­son­ders über­zeu­gend? Warum?

Her­aus­ar­bei­ten der ethi­schen Di­men­si­on (GA, PL)

u.U. Bezug neh­men auf eine ver­ein­fach­te Ver­si­on des Fä­hig­kei­ten­an­sat­zes von Mar­tha Nuss­baum

3 Ver­tie­fung/Wei­ter­füh­rung

a) Was kenn­zeich­net das Leben des ju­gend­li­chen Flücht­lings, woran lei­det er, was fehlt ihm, was hat er und ist das genug? (Nah­rung, Armut, Bil­dung, An­er­ken­nung, Ach­tung, Frei­heit)

 

b) Wie könn­te die Si­tua­ti­on des Flücht­lings ziem­lich schnell ver­bes­sert wer­den? Und von wem und warum? (Ver­ant­wor­tung, Werte etc.)

 

c) Und was hat das mit uns zu tun, was haben wir damit zu tun?

Re­fle­xi­ons­fra­gen:

 Fach, Me­tho­de, Per­son (EA) (z.B. auf MPK)

Re­fle­xi­on

Be­ant­wor­te bitte die fol­gen­den Fra­gen (EA):

  1. Wie hast du dich bei dem Ge­dan­ken­ex­pe­ri­ment ge­fühlt?
  2. Was war schwer, was leicht für dich bei der Vor­stel­lung ein Flücht­ling zu sein?
  3. Wel­che Vor­stel­lun­gen hat­test du von dei­nem Leben, dei­ner Zu­kunft?
  4. Was ist Dir klar(er) ge­wor­den?
  5. Macht die­ses Ge­dan­ken­ex­pe­ri­ment Dei­ner Mei­nung nach Sinn, was hat es be­wirkt? Wenn ja, was? Wenn nein, was hat ge­fehlt?

Ge­sich­ter der Armut kon­kret, mit Kom­men­ta­ren: Her­un­ter­la­den [docx][112 KB]

Ge­sich­ter der Armut kon­kret, mit Kom­men­ta­ren: Her­un­ter­la­den [pdf] [391 KB]