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AA: Stell dir vor, du bist der jün­ge­re Sohn

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Ein Vater hatte zwei Söhne...

Jesus er­zähl­te ein Gleich­nis und sagte: »Ein Mann hatte zwei Söhne. Eines Tages über­leg­te sich der jün­ge­re Sohn:

...

Er ging zu sei­nem Vater und sagte: „Vater, gib mir mei­nen An­teil am Erbe!“ Der Vater dach­te nach:

...

Da teil­te der Vater sei­nen Be­sitz unter den Söh­nen auf. Ein paar Tage spä­ter mach­te der jün­ge­re Sohn sei­nen An­teil zu Geld. Dann zog er in ein fer­nes Land.

Da dach­te sein äl­te­rer Bru­der:

...

In der Ferne führ­te der jün­ge­re Sohn ein ver­schwen­de­ri­sches Leben und ver­schleu­der­te sein gan­zes Ver­mö­gen. Als er alles aus­ge­ge­ben hatte, brach in dem Land eine große Hun­gers­not aus. Auch er be­gann zu hun­gern. Da bat er einen der Ein­woh­ner des Lan­des um Hilfe. Der schick­te ihn aufs Feld zum Schwei­ne­hü­ten. Er woll­te sei­nen Hun­ger mit dem Schwei­ne­fut­ter stil­len, das die Schwei­ne fra­ßen. Aber er bekam nichts davon.

Da ging der Sohn in sich und dach­te: „Wie viele Ar­bei­ter hat mein Vater, und sie alle haben mehr als genug Brot. Aber ich komme hier vor Hun­ger um. Ich will zu mei­nem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich bin vor Gott und vor dir schul­dig ge­wor­den. Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn ge­nannt zu wer­den. Nimm mich als Ar­bei­ter in dei­nen Dienst.“ So mach­te er sich auf den Weg zu sei­nem Vater.

Sein Vater sah ihn schon von Wei­tem kom­men und hatte Mit­leid mit ihm. Er lief sei­nem Sohn ent­ge­gen, fiel ihm um den Hals und küss­te ihn.

Der jün­ge­re Sohn dach­te:

...

Doch der Vater dach­te sich:

...

Und er be­fahl sei­nen Die­nern: „Holt schnell das schöns­te Ge­wand aus dem Haus und zieht es ihm an. Steckt ihm einen Ring an den Fin­ger und bringt ihm San­da­len für die Füße. Dann holt das ge­mäs­te­te Kalb her und schlach­tet es: Wir wol­len essen und fei­ern! Denn mein Sohn hier war tot und ist wie­der le­ben­dig. Er war ver­lo­ren und ist wie­der­ge­fun­den.“

Der jün­ge­re Sohn über­leg­te:

...

Und sie be­gan­nen zu fei­ern.

Der äl­te­re Sohn war noch auf dem Feld. Als er zu­rück­kam und sich dem Haus nä­her­te, hörte er Musik und Tanz. Er rief einen der Die­ner zu sich und frag­te: „Was ist denn da los?“ Der ant­wor­te­te: „Dein Bru­der ist zu­rück­ge­kom­men! Dein Vater hat das ge­mäs­te­te Kalb schlach­ten las­sen, weil er ihn ge­sund wie­der­hat.“

Da wurde der äl­te­re Sohn zor­nig und dach­te:

...

Er woll­te nicht ins Haus gehen. Doch sein Vater kam zu ihm her­aus und re­de­te ihm gut zu, denn er dach­te:

...

Aber der äl­te­re Sohn sagte zu sei­nem Vater: „So viele Jahre ar­bei­te ich jetzt schon für dich! Nie war ich dir un­ge­hor­sam. Aber mir hast du noch nie einen Zie­gen­bock ge­schenkt, damit ich mit mei­nen Freun­den fei­ern konn­te. Aber der da, dein Sohn, hat dein Ver­mö­gen mit Huren ver­geu­det. Jetzt kommt er nach Hause, und du lässt gleich das ge­mäs­te­te Kalb für ihn schlach­ten."

Da sagte der Vater zu ihm: „Mein lie­ber Junge, du bist immer bei mir. Und alles, was mir ge­hört, ge­hört dir. Aber jetzt muss­ten wir doch fei­ern und uns freu­en: Denn dein Bru­der hier war tot und ist wie­der le­ben­dig. Er war ver­lo­ren und ist wie­der­ge­fun­den.“

Sein äl­te­rer Sohn dach­te sich:

...

(Nach Lk 15, 11-32 mit klei­nen Er­gän­zun­gen in kur­si­ver Schrift, in der Über­set­zung
Ba­sis­Bi­bel, (C) 2021 Deut­sche Bi­bel­ge­sell­schaft, Stutt­gart.
Ent­wurf von Ma­ri­lia Ca­mar­go)

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