Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Sta­ti­on 2

LE­BENS­WEI­SE UND LE­BENS­RAUM VON GRAS­FROSCH UND RE­GEN­WURM

Ma­te­ri­al
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ar­bei­ten mit dem ein­ge­führ­ten Lehr­buch oder mit ver­schie­de­nen Na­tur­füh­rern, die an­ge­bo­ten wer­den. Mög­lich ist es auch, Fotos von den Tie­ren in ihrem Le­bens­raum aus­zu­le­gen und In­for­ma­ti­ons­tex­te zu ko­pie­ren, die jedem  zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.

Ar­beits­auf­trä­ge
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in­for­mie­ren sich mit Hilfe der aus­ge­leg­ten Ma­te­ria­li­en über die Le­bens­wei­se, den Le­bens­raum und die Öko­lo­gie des Gras­fro­sches bzw. des Re­gen­wurms und be­ant­wor­ten Fra­gen dazu.

Mög­li­che Fra­gen und Auf­ga­ben­stel­lun­gen Gras­frosch

  • Be­schrei­be den Le­bens­raum des Gras­fro­sches.
  • Von wel­chen Tie­ren er­nährt sich der Gras­frosch?
  •  Wie fängt der Gras­frosch seine Beu­te­tie­re?
  • Wo über­win­tert der Gras­frosch?
  • Wie pflanzt sich der Gras­frosch fort?
  • Be­schrei­be die Ent­wick­lung des Gras­fro­sches von der Ei­ab­la­ge bis zum Jung­frosch.

Mög­li­che Fra­gen und Auf­ga­ben­stel­lun­gen Re­gen­wurm

  • Be­schrei­be die Fort­be­we­gung des Re­gen­wurms.
  • Wie und was frisst der Re­gen­wurm?
  • Ang­ler be­nut­zen den Re­gen­wurm als Köder. Um diese zu sam­meln, gehen sie am Abend in der Dun­kel­heit mit einer rot ab­ge­dun­kel­ten Ta­schen­lam­pe über Rasen und Wie­sen und fin­den so meist viele Wür­mer. Er­klä­re!
  • Wes­halb sind nach star­ken Re­gen­fäl­len auch am hel­len Tag viele Re­gen­wür­mer auf der Erd­ober­flä­che zu sehen?
  • Der Re­gen­wurm hat für die Natur eine wich­ti­ge Be­deu­tung. Er­klä­re, indem Du sei­nen Ein­fluss auf den Boden und seine Be­deu­tung für Vögel, Säu­ge­tie­re und Am­phi­bi­en er­klärst.

 

STA­TI­ON 2: HIN­WEI­SE ZU MA­TE­RIA­LI­EN UND TEXT­VOR­LA­GEN

Ma­te­ri­al
Die Fotos und Ab­bil­dun­gen zum Thema Re­gen­wurm zei­gen, wie der Re­gen­wurm Blät­ter in den Boden zieht. Ein Foto zeigt ein sog. Wurm­häuf­chen, also die an die Bo­den­ober­flä­che ge­drück­ten Aus­schei­dun­gen des Tie­res.
Eine Skiz­ze, die Re­gen­wurm­gän­ge im Boden zeigt,  ist eben­so sinn­voll.
Die Fotos und Ab­bil­dun­gen zum Thema Gras­frosch stel­len die Tiere bei der Paa­rung,  den Frosch­laich und ver­schie­de­ne Lar­ven­sta­di­en des Tie­res  (Kaul­quap­pen) dar. Fotos fin­den sich in Schul­bü­chern, Na­tur­füh­rern und dem Lan­des­bil­dungs­ser­ver.

Text­vor­la­ge In­fo­text Gras­frosch
Gras­frö­sche leben in feuch­ten Wäl­dern, Ge­bü­schen, Wie­sen und auch Gär­ten in Ge­wäs­ser­nä­he. Sie sind vor­wie­gend nacht­ak­tiv. Sie jagen In­sek­ten (meist Käfer), Wür­mer, Nackt­schne­cken und Spin­nen. Diese fan­gen sie mit Hilfe ihrer lan­gen kleb­ri­gen Zunge, die sie blitz­ar­tig aus ihrem Maul her­vor­stre­cken kön­nen. Tags­über ver­ste­cken sich die Frö­sche im Ge­büsch, unter Laub- oder Holz­hau­fen oder in Hohl­räu­men. Es sind wech­sel­war­me Tiere, die am Grund von Ge­wäs­sern über­win­tern. Ihre Paa­rungs­zeit ist das Früh­jahr, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren über 10°C an­stei­gen. Die Weib­chen legen Eier in Laich­bal­len ab, die 3.000 bis 4.000 Eier ent­hal­ten, die von einer Gal­ler­t­hül­le um­ge­ben sind. Die Eier wer­den wäh­rend der Ab­la­ge von den Männ­chen be­samt, die auf den Weib­chen sit­zen und diese um­klam­mern. Aus den Eiern schlüp­fen, je nach Tem­pe­ra­tur, nach ein  bis drei Wo­chen die Kaul­quap­pen. Diese durch­lau­fen meh­re­re Ent­wick­lungs­sta­di­en im Was­ser und atmen mit Kie­men. Sie er­näh­ren sich von Algen, ab­ge­stor­be­nen Pflan­zen und Aas. Nach zwei bis drei Mo­na­ten haben sie sich in Jung­frö­sche ver­wan­delt, die mit Lun­gen atmen und das Was­ser ver­las­sen. Diese Ent­wick­lung, bei der die Lar­ven ein völ­lig an­de­res Aus­se­hen und eine an­de­re Le­bens­wei­se als die er­wach­se­nen Tiere haben, nennt man Me­ta­mor­pho­se.

Text­vor­la­ge In­fo­text Re­gen­wurm
Im ge­sun­den Boden leben bis zu 500 Re­gen­wür­mer pro Ku­bik­me­ter. Sie leben in selbst ge­gra­be­nen Röh­ren, die bis zu zwei Meter tief in den Boden rei­chen.
Der Wurm zieht sich ab­wech­selnd zu­sam­men und streckt sich wie­der, so dass eine
krie­chen­de Be­we­gung ent­steht. Der Re­gen­wurm ist ein Feucht­luft­tier und hat eine Hautat­mung. Er nimmt den Sau­er­stoff über die gut durch­blu­te­te Haut aus der Luft ins Blut auf. Bei star­kem Regen fül­len sich die Re­gen­wurm­röh­ren mit Was­ser und der Wurm kann nicht atmen, des­halb ver­lässt er die Röh­ren und kriecht an die Ober­flä­che. UV-Strah­lung der Sonne ver­brennt die emp­find­li­che Haut, des­halb ver­lässt der Re­gen­wurm nor­ma­ler­wei­se nur in der Nacht die Bo­den­gän­ge, um Nah­rung zu su­chen. Er saugt klei­ne Pflan­zen­res­te auf oder zieht Blät­ter in seine Röhre. Erst wenn die Pflan­zen an­ge­fault sind, wer­den sie ge­fres­sen. Der Re­gen­wurm nimmt auch Erde auf, deren pflanz­li­che Be­stand­tei­le er ver­daut. Der Rest wird aus­ge­schie­den. Auf diese Weise durch­mischt der Re­gen­wurm Erde aus ver­schie­de­nen Bo­den­schich­ten. Sein Kot ist ein be­son­ders wert­vol­ler Dün­ger. Ohne Re­gen­wür­mer würde die Hu­mus­bil­dung im Boden nicht funk­tio­nie­ren, und es gäbe keine frucht­ba­ren Böden. Die Wurm­röh­ren sor­gen für die le­bens­not­wen­di­ge Be­lüf­tung des Bo­dens. Der Re­gen­wurm dient Vö­geln (z. B. Am­seln), Am­phi­bi­en (z. B. Frö­schen und Krö­ten) sowie Säu­ge­tie­ren (z. B. Maul­wurf, Igel) als Haupt­nah­rungs­quel­le.

 

 

Lern­zir­kel, Sys­te­ma­tik, Rot­bu­che, Fich­te: Her­un­ter­la­den [docx][2,1 MB]