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Die Rotbuche

Arbeitsblatt/Informationstext
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) - ein häufiger Laubbaum (Informationstext)
Die Buche ist einer unserer häufigsten einheimischen Waldbäume. Sie hat ihren Namen von ihrem etwas rötlichen Holz, welches in der Möbelindustrie sehr begehrt ist. Man erkennt die Buche an ihrem grauen glatten Stamm und den eiförmigen glattrandigen, kurzgestielten Blättern. Mitten im Wald zeigen Buchen bis hoch hinauf astlose Stämme. Ihre Kronen bilden ein dicht geschlossenes Dach, welches kaum Licht zum Boden durchlässt. Buchen können ein Alter von 400 Jahren erreichen und bis zu 45 m hoch werden. Mit Hilfe einer tiefreichenden Herzwurzel sind Rotbuchen gut im Boden verankert.
Anfang Mai bildet die Rotbuche etwa gleichzeitig mit den Blättern auch die unscheinbaren Blüten aus. Die Buche ist eine einhäusige Pflanze mit männlichen und weiblichen Blüten. Die männlichen Blüten bestehen nur aus langgestielten Staubblättern, sodass der Wind die Pollen gut erreichen und dann forttragen kann. Ein weiblicher Blütenstand wird immer aus zwei Blüten gebildet, die von einem stacheligen Kelchbecher umhüllt sind. Die weiblichen Blüten besitzen keine Kronenblätter sondern bestehen aus zwei Fruchtknoten. Jeder der beiden Fruchtknoten hat eine dreilappige Narbe. Diese ragen gelblichgrün aus dem Kelchbecher heraus. Im Herbst wandelt sich der Kelchbecher in den Fruchtbecher um, der mit vier Klappen aufreißt und die dreikantigen, braun glänzenden Bucheckern freigibt. Diese ölreichen Früchte dienen Eichhörnchen, Mäusen und Eichelhähern als Nahrung und werden von ihnen in Erdverstecken gesammelt. Die übrigen Samen wachsen im nächsten Frühjahr zu Keimlingen heran. Dieser ist gut an den beiden dickfleischigen, dunkelgrün glänzenden Keimblättern zu erkennen. Bald danach werden hellgrüne Folgeblätter ausgebildet. Da junge Buchen mit weniger Licht als die meisten anderen Baumarten auskommen, wachsen sie im Schatten der großen Mutterbuchen heran. So bilden sich, aufgrund der fehlenden Konkurrenz, ganz von selbst geschlossene Buchenwaldbestände heraus. Während der Belaubungszeit ist die Rotbuche auf ausreichende Luft- und Bodenfeuchtigkeit angewiesen. Staunässe im Boden und länger anhaltende Dürre verträgt sie nicht. Die jungen Blätter und Blüten sind äußerst empfindlich gegen Spätfröste. Die Rotbuche trifft man deshalb nur in den tieferen Lagen der Mittelgebirge und im Flachland an. Sie hat einen sehr geringen Lichtbedarf und zählt daher zu den Schattenhölzern.

Aufgaben zum Informationstext Rotbuche

  1. Arbeite den Informationstext durch und markiere das Wichtigste.
  2. Beschrifte die Abbildungen auf dem Abbildungsblatt und koloriere sie naturgetreu.
  3. Erstelle einen Steckbrief mit den wichtigsten Kenndaten der Buche.
  4. Benenne die wichtigsten Umweltansprüche der Buche.
  5. Gib eine Erklärung für den Begriff Schattenholz.
  6. Vergleiche die Wuchsform von Buchen, die mitten im Wald stehen mit der Wuchsform von Buchen, die am Waldrand oder frei im Park stehen.
    Versuche eine Erklärung für die Unterschiede zu finden.

 

 

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