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Die Fich­te

Ar­beits­blatt/In­for­ma­ti­ons­text
Die Fich­te (Picea abies) - ein wich­ti­ger Nutz­holz­baum
Ur­sprüng­lich war die Fich­te nur in Si­bi­ri­en und Nord­eu­ro­pa be­hei­ma­tet. Heute ist sie in un­se­ren hei­mi­schen Wäl­dern, be­son­ders ober­halb einer Höhe von 800 m, häu­fig an­zu­tref­fen. Mit ihren ge­ra­de wach­sen­den Stäm­men ist sie einer un­se­rer wich­tigs­ten Nutz­holz­bäu­me. Fich­ten kön­nen unter guten Um­welt­be­din­gun­gen ein Alter von bis zu 600 Jah­ren er­rei­chen und dabei bis zu 50 Meter hoch wer­den.
Die Fich­te kann man gut an der rot­brau­nen Borke und an den vier­kan­ti­gen spit­zen Na­deln er­ken­nen, die nach allen Sei­ten vom Zweig ab­ste­hen. Sie hat eine fla­che Tel­ler­wur­zel und fin­det des­halb in den tief­grün­di­gen Böden des Flach­lan­des kei­nen guten Halt. Fich­ten die im Flach­land ste­hen, wer­den daher von Stür­men oft um­ge­wor­fen, wäh­rend sie in den stei­ni­gen Böden hö­he­rer Lagen bes­se­ren Halt fin­den.
Die Fich­te trägt männ­li­che und weib­li­che Blü­ten­stän­de am glei­chen Baum, sie ist ein­häu­sig. An der Spit­ze der Vor­jah­res­trie­be fin­det man etwa 5 cm lange weib­li­che Blü­ten­stän­de. Sie sind zap­fen­för­mig, auf­recht­ste­hend und leuch­tend pur­pur­rot.
Die männ­li­chen Blü­ten (Kätz­chen) wach­sen immer zwi­schen den Na­deln von Vor­jah­res­trie­ben. Kätz­chen be­ste­hen aus vie­len schrau­big an einer Achse an­ge­ord­ne­ten Staub­blät­tern mit je­weils zwei Pol­len­säck­chen, die im rei­fen Zu­stand gelb ge­färbt sind. Der Pol­len der männ­li­chen Blü­ten­stän­de wird durch den Wind auf die weib­li­chen Blü­ten­stän­de über­tra­gen. Blü­ten­stän­de, die im Früh­som­mer be­stäubt wor­den sind, wach­sen erst im nächs­ten Früh­jahr zu klei­nen grü­nen Zap­fen heran und rei­fen im Som­mer wei­ter aus. Die brau­nen, hän­gen­den Zap­fen sind etwas
10 cm bis 15 cm lang und tra­gen brau­ne Deck­schup­pen, unter denen sich je zwei ge­flü­gel­te Samen be­fin­den. Erst nach dem Aus­streu­en der Samen fal­len die Zap­fen vom Baum ab. Aus den be­flü­gel­ten Samen, die durch den Wind ver­brei­tet wer­den, wach­sen Keim­lin­ge heran, wel­che an der Spit­ze fünf bis zehn Keim­blät­ter tra­gen. Fich­ten stel­len mitt­le­re An­sprü­che an das Licht und ge­dei­hen auch im Halb­schat­ten. Die Boden- und Luft­feuch­tig­keit soll mög­lichst hoch sein, lange Dürre ver­tra­gen sie schlecht.

Auf­ga­ben zum In­for­ma­ti­ons­text Fich­te

  1. Ar­bei­te den In­for­ma­ti­ons­text durch und mar­kie­re das Wich­tigs­te.
  2. Be­schrif­te die Ab­bil­dun­gen auf dem Ab­bil­dungs­blatt und ko­lo­rie­re sie na­tur­ge­treu.
  3. Er­stel­le einen Steck­brief mit den wich­tigs­ten Kenn­da­ten der Fich­te.
  4. Nenne die wich­tigs­ten An­sprü­che der Fich­te an ihre Um­welt.
  5. Er­klä­re, warum Fich­ten im Flach­land sel­ten an­zu­tref­fen sind.

 

 

Lern­zir­kel, Sys­te­ma­tik, Rot­bu­che, Fich­te: Her­un­ter­la­den [docx][2,1 MB]