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Aus Feh­lern ler­nen

 

Für eine erste Sys­te­ma­tik wird zu­nächst zwi­schen de­kla­ra­ti­vem und pro­ze­du­ra­len Wis­sen un­ter­schie­den:

  • De­kla­ra­ti­ves Wis­sen: Hier­un­ter ver­steht man die ge­wuß­ten (ab­ge­spei­cher­ten, ab­ruf­ba­ren) Sach­in­hal­te über be­stimm­te Rea­li­täts­be­rei­che.
  • Pro­ze­du­ra­les Wis­sen: Kennt­nis­se über Ope­ra­tio­nen, Vor­ge­hens­wei­sen, Stra­tegien und heu­ris­ti­sche Me­tho­den zur Ver­ar­bei­tung und Nut­zung des de­kla­ra­ti­ven Wis­sens. Diese Pro­zes­se nennt man auch “Know-how”.

Feh­ler kom­men zu­stan­de, ob­wohl das ge­for­der­te Wis­sen (de­kla­ra­tiv wie pro­ze­du­ral) vor­han­den ist, je­doch nicht für die Auf­ga­ben­lö­sung her­an­ge­zo­gen wird. Die Ler­nen­den wüss­ten also die rich­ti­ge Ant­wort bzw. hät­ten die me­tho­di­schen Mit­tel, die rich­ti­ge Ant­wort zu fin­den.

Bei Irr­tü­mern sind ent­we­der das not­wen­di­ge de­kla­ra­ti­ve Wis­sen oder die not­wen­di­gen Stra­te­gi­en nicht voll­stän­dig vor­han­den, wes­halb ein von der Norm ab­wei­chen­des Er­geb­nis (eben der Irr­tum) ent­steht.

Das fol­gen­de Sche­ma ver­tieft diese Sys­te­ma­tik:

   

de­kla­ra­ti­ves Wis­sen

(Sach­in­hal­te, Fak­ten)

    vor­han­den nicht vor­han­den

Pro­ze­du­ra­les Wis­sen

(Ope­ra­tio­nen, Stra­te­gi­en)

vor­han­den Feh­ler Irr­tum I
nicht vor­han­den Irr­tum II Un­fä­hig­keit

Quel­len­an­ga­be: Wolf­gang Alt­hof (Hrsg.), Feh­ler­wel­ten. Op­la­den 1999

 

Es gibt not­wen­di­ge ("gute") Feh­ler!

Es gibt un­nö­ti­ge/fa­ta­le ("schlech­te") Feh­ler!

 

Fo­li­en­satz "Krea­tiv Üben WUM": Her­un­ter­la­den [pdf] [586 KB]