Unterrichtsblock 4: Inhalte präsentieren
Unterrichtsziele
Schülerinnen und Schüler kennen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Präsentationsmedien und erarbeiten Ratschläge für einen gelungenen Vortrag.
Verlauf
Schritt 1: Erarbeitung der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Präsentationsmedien mit der think-pair-share-Methode
Im nun folgenden Unterrichtsblock sollen die Schülerinnen und Schüler die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Präsentationsmedien reflektieren. Zunächst erhält jede/r Lernende ein Arbeitsblatt, auf dem sie/er ihre/seine persönlichen Vorlieben reflektiert und eigene Vorkenntnisse festhält ( AB6 ). Diese Ergebnisse vergleicht und bespricht sie/er nach acht Minuten mit ihrem/seinem Sitznachbarn, um nach weiteren acht Minuten in seine Themengruppe zu gehen. Auf dem Arbeitsblatt wurde eine Vorauswahl getroffen, selbstverständlich könnte man weitere Medien aufnehmen.
Schritt 2: Besprechung der Ergebnisse im Plenum
Im Plenum werden die Ergebnisse gemeinsam besprochen und ergänzt. Als Grundregel für eine gelungene Präsentation kann folgende Regel erörtert und an die Tafel geschrieben werden.
Tafelanschrieb:
|
Schritt 3: Erarbeitung von Ratschlägen für einen guten Vortrag
Nachdem die Schülerinnen und Schüler sich mit der Wahl der Präsentationsmedien beschäftigt haben, wird nun der Fokus auf den Vortrag selbst gelegt. Dies erfolgt anhand des Textes Ratschläge für einen schlechten Redner von Kurt Tucholsky, den die Lernenden auf einem Arbeitsblatt ( AB7 ) erhalten. Der Text wurde gekürzt und soll zunächst im Plenum laut vorgelesen werden. Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Aussagen des Textes, um diese dann in Tipps für einen guten Redner umzuformulieren. Eine Schülergruppe stellt anschließend die Ergebnisse vor, ein Lösungsvorschlag ist im Anhang beigelegt.
Schritt 4: Fertigstellung der Vorträge und Präsentationen
Den Abschluss der Unterrichtseinheit bilden die während der Unterrichtseinheit erstellten Kurzvorträge der jeweiligen Kleingruppen. Für die konkrete Vorbereitung wird in einem Unterrichtsgespräch der aktuelle Arbeitsfortschritt besprochen, wobei die inhaltliche Erarbeitung abgeschlossen sein sollte. Im Weiteren klären die Gruppenmitglieder, wer welche Inhalte darstellt und für welches Medium/welche Medien sich die Gesamtgruppe entscheidet. Unter Umständen kann die Vorbereitung der individuellen Redeparts in die Hausaufgabe verlagert werden. Es ist ebenfalls sinnvoll, Zeit für die Übung der Präsentation einzuplanen und darauf zu achten, dass jede Gruppe mindestens einmal den Gesamtvortrag vor einer anderen Gruppe gehalten hat und sich anschließend Zeit nimmt, vorgebrachte Verbesserungsvorschläge umzusetzen und einzubinden.
Für diesen Arbeitsgang gelten somit folgende Arbeitsschritte, die den Schülerinnen und Schülern auch als Arbeitsblatt ( AB8 ) ausgeteilt werden kann.
Arbeitsauftrag:
|
Zu einem gelungenen Vortrag gehört auch, dass den Zuhörerenden zentrale Inhalte in Form eines Handouts vorgelegt werden. Zur Erstellung der eigenen Handouts erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Merkblatt (
AB9
), das gemeinsam im Unterrichtsgespräch besprochen wird.
Schritt 5: Kurzvorträge
Die Kurzvorträge, die im Laufe der Unterrichtseinheit vorbereitet wurden, werden nun vor der Gesamtklasse gehalten. Die Schülerinnen und Schüler geben sich gegenseitiges Feedback, für die Lehrperson besteht die Möglichkeit, individuelle Noten zu machen. Als Kriterien können folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Teilbereich |
Bewertung |
Gewichtung |
Inhalt der Gesamtpräsentation (Vollständigkeit/Richtigkeit/Eigenständigkeit, …) |
Gesamtnote für Gruppe |
50% |
Handout (Kriterien wie AB9) |
Gesamtnote für Gruppe |
20% |
Nutzung der Medien |
Individualnote |
20% |
Vortragsweise |
Individualnote |
10% |
Material
AB6: Die Vor- und Nachteile einzelner Präsentationsmedien
AB7: Tipps für einen gelungenen Vortrag
AB8: Checkliste zur Vorbereitung der Präsentation
AB9: Merkblatt zur Erstellung eines Handouts
Weiter zu: Arbeitsblatt 6: Die Vor- und Nachteile einzelner Präsentationsmedien