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Lesen

Vor­be­mer­kun­gen

1. Text­aus­wahl

Alle Lehr­bü­cher bie­ten für eine vier- bis sechs­wö­chi­ge Ho­mo­ge­ni­sie­rungs­pha­se ge­eig­ne­tes Text- und Übungs­ma­te­ri­al. “Green Line 4” (Klett) führt z. B. in einem ein­füh­ren­den Ka­pi­tel (“The US 4 us!”) in Form eines mit kur­zen Be­gleit­tex­ten ver­se­he­nen Fo­to­al­bums in das Schwer­punkt­the­ma der 8. Klas­se (USA) ein. “Eng­lish G 21, 4” (Cor­nel­sen) bie­tet in einem ein­füh­ren­den Ka­pi­tel (“In­tro­duc­tion. Wel­co­me to the United Sta­tes of Ame­ri­ca”) einen Über­blick über ver­schie­de­ne Text­sor­ten (leaf­let, blog, post­card, school essay, diary entry, com­pu­ter pre­sen­ta­ti­on), die sich mit dem Grand Can­yon be­schäf­ti­gen.
Egal, für wel­chen Text man sich ent­schei­det, es emp­fiehlt sich, den Schü­lern immer wie­der Ko­pi­en (auch aus dem ein­ge­führ­ten Lehr­buch) aus­zu­tei­len, damit sie üben kön­nen, Texte in­ten­siv zu be­ar­bei­tet (Un­ter­strei­chun­gen, No­ti­zen, Le­se­hil­fen etc.).
Man soll­te bei der Jah­res­pla­nung die Be­hand­lung einer Lek­tü­re  (Ni­veau A2 bzw. B1) eben­falls in Be­tracht zie­hen, zumal dies eine will­kom­me­ne Ab­wechs­lung zur Lehr­buch­ar­beit dar­stellt.

2. Me­tho­dik

Bevor ein un­be­kann­ter Text im Un­ter­richt ge­le­sen wird, soll­te in der Regel eine Vor­ent­las­tung der wich­tigs­ten Vo­ka­beln des je­wei­li­gen Tex­tes statt­fin­den. Hier sind ver­schie­de­ne Me­tho­den denk­bar:

  • Bild­im­puls
  • Kon­kre­te Ge­gen­stän­de
  • Sprach­li­cher Im­puls wie Frage, Be­haup­tung, Schaf­fung eines si­tua­ti­ven Kon­tex­tes
  • Dar­stel­len­des Spiel ( ac­ting out )
  • Er­stel­len von Wort­fel­dern (the­ma­tisch und gram­ma­ti­ka­lisch)

Eben­so rat­sam ist es, jeden Text zu­nächst von einem Ton­trä­ger vor­zu­spie­len oder selbst vor­zu­le­sen, bevor die Schü­ler den Text selbst vor­le­sen/lesen, da in Klas­se 8 noch viele Vo­ka­beln und deren Aus­spra­che den Schü­le­rin­nen und Schü­lern un­be­kannt sind.

2.1. Le­se­übung – Aus­spra­che

Grund­sätz­lich soll­te wäh­rend des Vor­le­sens der Schü­le­rin­nen und Schü­ler erst nach dem ge­le­se­nen Ab­schnitt (oder lan­gem Satz) auf Aus­spra­che­feh­ler auf­merk­sam ge­macht wer­den, um den Le­se­fluss nicht zu stö­ren. Es emp­fiehlt sich des­halb als Lehr­kraft, wäh­rend des Le­sens No­ti­zen zu ma­chen.

2.2. Le­se­übung – Text­ver­ständ­nis

Die von Klip­pert ent­wi­ckel­te 5-Schritt-Le­se­tech­nik 1 eig­net sich auch im Eng­lisch­un­ter­richt um das Ver­ste­hen von Tex­ten zu üben:

  • Über­flie­gen
  • Fra­gen an den Text for­mu­lie­ren
  • De­tail­ver­ständ­nis : gründ­li­ches Lesen, Mar­kie­ren von Schlüs­sel­be­grif­fen
  • Zu­sam­men­fas­sen der ein­zel­nen Text­ab­schnit­te
  • Wie­der­ho­len des In­hal­tes

Prin­zi­pi­ell lohnt es sich, alle Schrit­te zu­nächst ein­zeln zu üben. Wenn die Ler­nen­den ge­üb­ter sind, soll­te die Me­tho­de auch voll­stän­dig an­ge­wen­det wer­den. Um her­aus­zu­fin­den, wie fort­ge­schrit­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ihrer Le­se­tech­nik sind, eig­nen sich vor allem Schritt 1 ( skim­ming ) und Schritt 3 ( scan­ning ) für die Ho­mo­ge­ni­sie­rungs­pha­se. Beim Er­ar­bei­ten des De­tail­ver­ständ­nis­ses eines Tex­tes ( scan­ning) las­sen sich be­reits Grund­tech­ni­ken im Um­gang mit un­be­kann­ten Wör­tern üben.


1  

Vgl: Klip­pert, H: Me­tho­den­trai­ning. Übungs­bau­stei­ne für den Un­ter­richt. Wein­heim: Beltz, 7. Aufl. 1998, S. 97

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