Neue Medien im Fach Spanisch Gymnasium
Didaktik / Medien
Die „digitalen Welten“ lassen sich nicht auf eine Informationsquelle beschränken. Sie ermöglichen Kommunikation u.a. durch Mail, Chat, Foren, beinhalten Tauschbörsen, An- und Verkauf, Geldverkehr, bilden eine Plattform für künstlerische Aktivitäten, wie z.B. die Publikation von Texten jeglicher Form und vieles mehr. Juan José Millás veröffentlicht(e) regelmäßig Texte im Netz, seine Articuentos und beschreibt sein Verhältnis zu den digitalen Welten. (www.clubcultura.com)
Personalmente, aunque soy analógico, no es raro que por las noches me deslice como una sombra hasta mi estudio para abrir sigilosamente el ordenador y hacer incursiones en el territorio de los seres digitales. Me gusta ver sus campamentos, apreciar el fuego de sus hogueras, escuchar los cantos de sus mujeres y sus niños.
Ähnliche Erfahrungen machen die Lernenden in den „digitalen Welten“.
Sie können dort Rollen übernehmen und ausprobieren, bevor sie sich
in der realen Welt damit auseinandersetzen müssen. Dieser Ansatz ist für
die Lernsituation im Spanischunterricht bereichernd. Die Lernenden können
sich im Sinne einer gesellschaftlichen oder politischen Partizipation an Institutionen
wie Botschaften, NGOs, Verlage wenden und ihr gewonnenes soziokulturelles Wissen
an der Realität testen. Diese Teilnahme kann mit kleinen Anfragen beginnen,
so z.B. mit der Nachfrage bei Museen, bei Tourismusagenturen, Bildungseinrichtungen
oder Behörden.
Die zahlreichen Radiosender, die im Netz zu empfangen sind, bieten die Auseinandersetzung
mit verschiedenen Darstellungen von Informationen, lassen aber auch kulturelle
Verhältnisse erkennen (z.B. anhand von Werbung, Themenwahl). Die Lernenden
erfahren selbst, dass die Kenntnis gesellschaftlicher und historischer Gegebenheiten
für ein wirkliches Hör-Verstehen unerlässlich ist.
Die Zusammenarbeit mit Lernenden anderer Länder meist als gemeinsame Beschäftigung
mit denselben Themen, die Erstellung eines Endproduktes, sei es eine Website
oder ein virtueller Roman, lassen das Erlernen des Spanischen zu einem Erlebnis
werden. Aus Sicht der Lehrenden wird dabei nicht nur die Motivation gesteigert,
sondern eine große Zahl von Kompetenzen gefördert.
Die folgende MindMap führt nur einige wichtige Punkte auf, die für den Spanischunterricht besonders wichtig beim Lernen mit neuen Medien sind.
Neue Medien als methodische Hilfsmittel der Lernenden bieten sich aus vielerlei Gründen an. Die Lernenden haben mit Spanisch als 3. Fremdsprache bereits bei zwei Sprachen Fremdsprachenkompetenzen erworben. Insbesondere hinsichtlich der Lerntechniken haben Sie möglicherweise eine für sie effektive Strategie gefunden.
Priorität hat dabei die Strukturierung von Vokabular und Inhalten. Beide können immer wieder neu eingeordnet, durch Paraphrasen, chunks oder Themen ergänzt und damit umgewälzt werden. Eine Aktualisierung ist mit Hilfe des PCs z.B. durch MindMaps, Tabellen oder graphischen Darstellungen möglich. Durch die Wiederverwendbarkeit von Textbausteinen ist eine neue Anordnung in angemessener Zeit möglich. Im Sinne eines Lernens von Herz, Kopf und Hand sind Zeichnungen oder kreative Produkte jeglicher Art unerlässlich.
Auch wenn MindMaps noch so effektiv sein mögen, kann es je nach der Häufigkeit ihres Einsatzes auch zu einer Übersättigung auf Seiten der Lernenden führen. Das Ziel eines strukturierten und vernetzten Lernens kann in diesem Fall auch ohne ein MindMap Programm erreicht werden.
Auch Juan José Millás weiß seine Ausflüge in die digitalen Welten zu begrenzen:
Luego, al almanecer, vuelvo a la cama..