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Wie aus Kin­dern tüch­ti­ge Er­wach­se­ne wer­den kön­nen - Rei­fungs­pro­zes­se und ihre Stö­run­gen

Ich ent­wick­le zu­erst (ver­ein­facht und mit kon­kre­ten Bei­spie­len aus dem Leben) die Stu­fen mo­ra­li­scher Rei­fung nach dem US-ame­ri­ka­ni­schen So­zi­al­psy­cho­lo­gen La­wrence Kohl­berg, um auf die­ser Folie der "nor­ma­len" Rei­fung dann die Rei­fungs­ver­zö­ge­run­gen und Rei­festö­run­gen zu ent­wi­ckeln, die der Kin­der­psych­ia­ter Mi­cha­el Win­ter­hoff dia­gnos­ti­ziert hat. Diese Kop­pe­lung ist vor allem für Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen hoch­in­ter­es­sant, weil sie die Zu­sam­men­hän­ge auf einer pro­fes­sio­nel­len Ebene durch­schau­en, ver­ar­bei­ten und mit ei­ge­nen Bei­spie­len fül­len kön­nen.

Was Kohl­berg in den acht­zi­ger Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts er­forsch­te, ist in hohem Maße mit Win­ter­hoffs Ana­ly­se und den sich dar­aus er­ge­ben­den Schluss­fol­ge­run­gen für ein ver­ant­wort­li­ches päd­ago­gi­sches Han­deln "kom­pa­ti­bel", so dass sich sehr strin­gent wis­sen­schaft­li­che For­schungs­er­geb­nis­se mit der päd­ago­gi­schen Hand­lungs­ebe­ne ver­knüp­fen las­sen.

In­so­fern lässt sich Win­ter­hoffs For­de­rung, die Leh­rer soll­ten die ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­schen Ge­setz­mä­ßig­kei­ten mensch­li­cher Rei­fung a) bes­ser ken­nen und b) erns­ter neh­men sehr gut er­fül­len.