Diagnostizieren im Unterricht - Bestandsaufnahme, Beobachtung, Beurteilung, Beratung, Bewertung
Lernen im Gleichschritt ist passé und die Schulcurricula erfordern neue pädagogische Sichtweisen. Unabhängig von Schulform und –stufe ist eine generelle Tendenz ganz klar abzusehen: Schule und Lehrer/innen werden sich in Zukunft in ganz anderem Maße als bisher mit den jeweils einzelnen Schüler/innen, mit ihren Stärken und Schwächen befassen und sie möglichst individuell fördern und fordern müssen.
Kern der Planung und Durchführung von Unterricht werden zukünftig die individuelle Lernausgangslage, -situation und –entwicklung der Lernenden sein.
Ziele einer so verstandenen „Unterrichtsreform“ sind:
- die individuelle Optimierung des Lernerfolgs und der Lernleistung
- die Stärkung der Selbstverantwortlichkeit
Es geht primär nicht um Defizite, sondern darum, die Lernvoraussetzungen und die Lernstände eines jeden Schülers und einer jeden Schülerin möglichst genau zu erfassen, um so ein individuelles Profil der Schwächen, aber ebenso der Stärken zu erhalten. Das setzt Unterricht voraus, in dem individualisierende und differenzierende Maßnahmen stattfinden, und in dem aus individuellen Diagnosen auch individuelle Förderungen und Forderungen erfolgen und alle Beteiligten aktiv eingebunden werden können.