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Stra­te­gi­en zum Um­gang mit Co­py­right-Pro­ble­men

Ge­le­gent­lich las­sen sich im In­ter­net keine frei­en Ma­te­ria­li­en fin­den. Im Fol­gen­den be­schrei­ben wir ei­ni­ge Stra­te­gi­en, wie Sie in Ihrem Werk die Ar­bei­ten Drit­ter nut­zen kön­nen.

In den meis­ten Fäl­len brin­gen diese Stra­te­gi­en mit sich, dass nicht alle Werke Drit­ter di­rek­ter Be­stand­teil der Pu­bli­ka­ti­on sind. Über Quel­len­an­ga­ben oder Links haben Ihre Le­se­rin­nen und Leser je­doch die Mög­lich­keit, sich die nö­ti­gen Werke zu be­schaf­fen

Aus­führ­li­che In­for­ma­tio­nen zum Thema Ur­he­ber­recht fin­den Sie in die­sem Be­reich auf un­se­rem Ser­ver: Ur­he­ber­recht und Da­ten­schutz in der Schu­le

Einen Leit­fa­den sowie Ab­lauf­be­schrei­bun­gen und Er­läu­te­run­gen für un­se­re ei­ge­nen Autor/innen haben wir im Be­reich Lan­des­aka­de­mie - Leh­rer­fort­bil­dungs­ser­ver für Sie ab­ge­legt.

Das Werk wird zi­tiert

Ein Zitat ist eine un­ver­än­der­te Über­nah­me eines Wer­kes unter Quel­len­an­ga­be. Al­ler­dings wird fälsch­lich oft an­ge­nom­men, dass das Zi­tat­recht vor­aus­set­zungs­los an­ge­wen­det wer­den kann oder dass man mit den Wer­ken Drit­ter wie in fach­wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten an der Uni­ver­si­tät ver­fah­ren dürfe. Sie dür­fen zwar zi­tie­ren - aber:

  1. Sie müs­sen das Än­de­rungs- und Ent­stel­lungs­ver­bot be­ach­ten.

  2. Ein Zitat ist nur zu­läs­sig, wenn es als Beleg ei­ge­ner Aus­füh­run­gen (also als Bei­spiel, zum bes­se­ren Ver­ständ­nis ei­ge­ner Aus­füh­run­gen, zur Be­grün­dung / Ver­tie­fung ei­ge­ner Aus­füh­run­gen, als Er­ör­te­rungs­grund­la­ge / zur Ver­an­schau­li­chung von Lehr­in­hal­ten) dient. Dabei ist zu prü­fen, ob die in­ne­re Ver­bin­dung zwi­schen ei­ge­nem und frem­den Werk ge­ge­ben ist.

  3. Ein Zitat darf nicht als Er­satz für ei­ge­ne Aus­füh­run­gen und nicht zur Aus­schmü­ckung ver­wen­det wer­den.

  4. Das zi­tier­te Werk muss als sol­ches er­kenn­bar sein und vom ei­ge­nen Werk ab­ge­ho­ben wer­den.

  5. Die Länge eines Zi­ta­tes muss be­schränkt sein: Sie dür­fen nur so viel, wie für Ihren Zweck un­be­dingt er­for­der­lich ist, über­neh­men. Im Ver­hält­nis zum ei­ge­nen Werk hat das Zitat immer eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle - im Vor­der­grund steht die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem In­halt des Zi­ta­tes (siehe oben).

Bitte be­ach­ten Sie: Ihr ei­ge­nes Werk muss die ge­for­der­te in­halt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung ent­hal­ten. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Werk eines Drit­ten kann dem­nach nicht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern über­las­sen sein. Ein Aus­schnitt aus einem Werk eines Drit­ten darf dem­nach nicht nur als un­ter­richt­li­cher Im­puls ver­wen­det wer­den.

Auf das Werk wird ver­linkt

Auf das Werk wird ver­linkt: Falls nur ein klei­ner Teil des Wer­kes be­nö­tigt wird, ist die ein­fachs­te Mög­lich­keit ein Hin­weis auf die be­nö­tig­te Text­stel­le: Ein Link führt zur Seite mit den ent­spre­chen­den Wer­ken. In der Pu­bli­ka­ti­on wird le­dig­lich der Be­reich an­ge­ge­ben, der für die kon­kre­te Un­ter­richts­stun­de ge­nutzt wer­den soll. Das kann wie folgt aus­se­hen

Klopp, Tina; Ge­set­ze zu ver­kau­fen; in: Zeit On­line, 07.10.2010: http://​www.​zeit.​de/​di­gi­tal/​in­ter­net/​2010-​10/​open-​data-​li­zen­zen-​urh​eber​rech​te [04.01.2011: 12:48] - zwei­ter und drit­ter Ab­satz des Tex­tes:

"Hier darf [...]
[...] oft heißt."

Das Werk wird ge­nannt

Diese Mög­lich­keit bie­tet sich an, wenn keine In­ter­net­quel­le vor­han­den ist oder auch immer dann, wenn das Ma­te­ri­al Lehr­wer­ken ent­nom­men wurde:

Ba­di­sche Zei­tung; 'Jun­ges Frei­burg' im Ge­mein­de­rat; 25.10.2003; in: Bub-Kalb, S. et al; Terra. GWG 8/9 Ge­mein­schafts­kun­de Wirt­schaft 1/2. Gym­na­si­um Baden-Würt­tem­berg; Klett-Per­thes, Stutt­gart 2004: S. 54-55 - ge­sam­ter Text in­klu­si­ve der Ar­beits­auf­trä­ge 1,2 und 3

Plaß­mann, T.; Ka­ri­ka­tur zum Thema Te­le­shop­ping; in: Bub-Kalb, S. et al; Terra. GWG 8/9 Ge­mein­schafts­kun­de Wirt­schaft 1/2. Gym­na­si­um Baden-Würt­tem­berg; Klett-Per­thes, Stutt­gart 2004: S. 76.

Die Rech­te zur Pu­bli­ka­ti­on wer­den ein­ge­holt

Es kann Grün­de geben, warum be­stimm­te Werke Drit­ter un­be­dingt Teil der Pu­bli­ka­ti­on sein müs­sen. In die­sem Fall müs­sen die ent­spre­chen­den Rech­te beim Rech­te­inha­ber ein­ge­holt wer­den, der Vor­gang muss do­ku­men­tiert wer­den.