Mögliche Ergebnisse
Mögliche Ergebnisse:
| Anlass | Streit über Warenqualität in jüdischem Geschäft; Verhaftung eines Soldaten durch Polizei |
| Ursachen | Schadenfrohe, antisemitische Strömung in der Stadt vorhanden; wirtschaftliche Krise, Sündenbock-Phänomen |
| Opfer | Jüdisches Geschäft, Polizisten |
| Mittel | Schmährufe „Der Jude muss raus“, Aufruhr, Gefangenbefreiung, Fenster einwerfen, Ausschreitungen über mehrere Tage |
| Reaktionen des Staates und der Stadt | Einsatz von Polizei und später Militär, Absperrung von Straßen, Reitschwadronen säubern den Platz Entschädigung der Geschäfteinhaber |
b) Die Zeitung belegt eine beachtliche antisemitische Strömung in Stuttgart mit hohem Organisationsgrad um die Jahrhundertwende. Es besteht eine direkte Verbindung zur NSDAP nach 1919.
Der Artikel warnt die „Christen und Volksgenossen“, insbesondere auch die Frauen, vor dem Kauf bei Juden in den „Massenbazaren“ gerade zu Weihnachten. Er bedient klassische antisemitische Vorurteile (“Schachern“) und definiert die Juden aus der Nation heraus. Die Nation gilt als höherer Wert als der individuelle Vorteil.
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