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Rol­len­ma­te­ria­li­en

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Glie­de­rung

Kon­fe­renz­lei­tung

Als Ge­ne­ral­se­kre­tär des Se­kre­ta­ri­ats der Kli­ma­rah­men­kon­ven­ti­on der Ver­ein­ten Na­tio­nen mo­de­riert ihr die Ver­hand­lun­gen zwi­schen den Mit­glied­staa­ten. Ihr habt kei­ner­lei Ent­schei­dungs­be­fug­nis­se und nehmt eine neu­tra­le Po­si­ti­on ein. Ver­sucht in Kon­flik­ten zu ver­mit­teln und Kom­pro­mis­se aus­zu­lo­ten. Er­in­nert die Po­li­ti­ker/innen bei Be­darf an die his­to­ri­sche Be­deu­tung ihrer Auf­ga­be und die Al­ter­na­tiv­lo­sig­keit einer dras­ti­schen Re­du­zie­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen.

Die Ei­ni­gung muss klap­pen!

Die UN-Kli­ma­rah­men­kon­ven­ti­on

Das Rah­men­über­ein­kom­men der Ver­ein­ten Na­tio­nen über Kli­ma­än­de­run­gen (engl. United Na­ti­ons F rame­work Con­ven­ti­on on Cli­ma­te Chan­ge, UNFCCC) ist ein in­ter­na­tio­na­les Um­welt­ab­kom­men mit dem Ziel, eine ge­fähr­li­che an­thro­po­ge­ne Stö­rung des Kli­ma­sys­tems zu ver­hin­dern und die glo­ba­le Er­wär­mung zu ver­lang­sa­men sowie ihre Fol­gen zu mil­dern (Ar­ti­kel 2). Gleich­zei­tig um­fasst diese Be­zeich­nung auch das Se­kre­ta­ri­at, das die Um­set­zung der Kon­ven­ti­on be­glei­tet und sei­nen Sitz in Bonn hat. Die wich­tigs­te Ver­pflich­tung der Kon­ven­ti­on ist, dass alle Ver­trags­part­ner re­gel­mä­ßi­ge Be­rich­te zu ver­öf­fent­li­chen haben, in denen Fak­ten zur ak­tu­el­len Treib­haus­gas­emis­si­on und Trends ent­hal­ten sein müs­sen.

Die Kli­ma­rah­men­kon­ven­ti­on wurde am 9. Mai 1992 in New York City ver­ab­schie­det und im glei­chen Jahr auf der Kon­fe­renz der Ver­ein­ten Na­tio­nen über Um­welt und Ent­wick­lung (UNCED) in Rio de Ja­nei­ro von den meis­ten Staa­ten un­ter­schrie­ben. Sie trat zwei Jahre dar­auf, am 21. März 1994, in Kraft.

Die 192 Ver­trags­staa­ten der Kon­ven­ti­on tref­fen sich jähr­lich zu Kon­fe­ren­zen, den so­ge­nann­ten Welt­kli­ma­gip­feln, auf denen um kon­kre­te Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz ge­run­gen wird. Die be­kann­tes­te die­ser Kon­fe­ren­zen fand 1997 im ja­pa­ni­schen Kyōto statt und er­ar­bei­te­te das Kyoto-Pro­to­koll, das unter an­de­rem den Emis­si­ons­rech­te­han­del ins Leben rief. Die Kli­ma­gip­fel sind zu­gleich die Ver­trags­staa­ten­kon­fe­ren­zen des Kyoto-Pro­to­kolls, seit­dem die­ses am 16. Fe­bru­ar 2005 in Kraft trat.

Für die Forst­po­li­tik er­gibt sich aus dem Kyoto-Pro­to­koll die Mög­lich­keit, Wäl­der als Koh­len­stoff­sen­ken in die na­tio­na­le Bi­lanz mit­ein­zu­be­zie­hen. Fer­ner kön­nen im Rah­men der Ge­mein­schafts­re­duk­ti­on (Joint Im­ple­men­ta­ti­on) und dem Me­cha­nis­mus für um­welt­ver­träg­li­che Ent­wick­lung (CDM) durch treib­haus­gas­emis­si­ons­min­dern­de Maß­nah­men Zer­ti­fi­ka­te ge­ne­riert wer­den, zum Bei­spiel durch die Er­rich­tung von me­cha­nisch-bio­lo­gi­schen Ab­fall­be­hand­lungs­an­la­gen oder die Auf­fors­tung in Ent­wick­lungs­län­dern, um die CO2-Bi­lanz eines In­dus­trie­lan­des zu ver­bes­sern.

(CC) Wi­ki­pe­dia [13.09.2010: 14:00]: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Kli​mara​hmen​konv​enti​on_​der_​Ver­ein­ten_​Na­tio­nen

Leit­fra­gen für eure Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • In­for­miert euch über die un­ter­schied­li­chen Emis­sio­nen und Ent­wick­lungs­stän­de der Staa­ten.

  • Wo seht ihr po­ten­zi­el­le Kon­flik­te?

  • Wie könnt ihr dazu bei­tra­gen, dass es zu einer Ei­ni­gung kommt?

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen und Links:

http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Kli​mara​hmen​konv​enti​on_​der_​Ver­ein­ten_​Na­tio­nen

Hin­wei­se zur Kon­fe­renz­lei­tung

Be­ach­tet die fol­gen­den Hin­wei­se zur Lei­tung der Kon­fe­renz:

  • Ihr er­öff­net die Kon­fe­renz mit einer kur­zen Rede von 3 Mi­nu­ten. Geht in die­ser auf den Grund für diese Kon­fe­renz ein. Macht klar, warum eine Ei­ni­gung wich­tig ist.

  • Stellt den an­de­ren Kon­fe­renz­teil­neh­mer/innen den Ab­lauf der Kon­fe­renz kurz vor.

  • Lei­tet die Ver­hand­lun­gen: Teilt Re­de­rech­te zu, ent­zieht Re­de­rech­te. Ach­tet dar­auf, dass alle Teil­neh­mer/innen zu Wort kom­men und sich die Re­de­zeit gleich­mä­ßig ver­teilt. Führt Ab­stim­mun­gen durch ... und ver­gesst nicht, ein Er­geb­nis schrift­lich zu fi­xie­ren und alle Teil­neh­mer/innen un­ter­schrei­ben zu las­sen.

  • Be­en­det die Kon­fe­renz mit einer kur­zen Rede, in der ihr das Er­geb­nis vor­stellt und ent­lasst so­dann die Teil­neh­mer/innen.

Tipps und Tricks zur Ver­hand­lungs­füh­rung

  • Wählt die Rei­hen­fol­ge der Re­de­bei­trä­ge der Teil­neh­mer/innen so aus, dass auf einen Bei­trag eines "Stö­rers" ein Ge­gen­bei­trag folgt und die­sen somit ent­kräf­tet.

  • Un­ter­brecht die Kon­fe­renz für ein paar Mi­nu­ten - z.B. um zwei Län­dern Zeit für bi­la­te­ra­le Ver­hand­lun­gen zu geben oder selbst Zeit für ein Ge­spräch mit einem Land zu haben. Oft lohnt es sich den Stand der Ver­hand­lun­gen kurz schrift­lich zu fi­xie­ren - damit spä­ter hin­ter die­ses Er­geb­nis kei­ner mehr zu­rück­fal­len kann.

  • Ver­sucht "Pa­ke­te zu schnü­ren": Wenn an einer Stel­le keine Ei­ni­gung mög­lich ist, dann kann das Land evtl. durch einen bes­se­ren "Deal" an einer an­de­ren Stel­le zum Ein­len­ken be­wegt wer­den.

IPCC (In­ter­go­vern­men­tal Panel on Cli­ma­te Chan­ge)

Als Mit­glied der IPCC stellt ihr die von euch ge­sam­mel­ten Fak­ten zum an­thro­po­ge­nen Kli­ma­wan­del der Kon­fe­renz und ihren Mit­glie­dern vor. Das IPCC ist in meh­re­re Ar­beits­grup­pen un­ter­glie­dert, die je­weils ge­trennt re­fe­rie­ren zu:

  1. Den wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen

  2. Aus­wir­kun­gen, An­pas­sung und Ver­wund­bar­kei­ten

  3. Ver­min­de­rung des Kli­ma­wan­dels

Die Dar­stel­lung ist ge­kenn­zeich­net durch Kürze und Prä­gnanz. Ihr habt ca. 10 Mi­nu­ten Re­de­zeit.

Das IPCC

Das In­ter­go­vern­men­tal Panel on Cli­ma­te Chan­ge (IPCC; Zwi­schen­staat­li­cher Aus­schuss für Kl ima­än­de­run­gen), im Deut­schen oft als Welt­kli­ma­rat be­zeich­net, wurde im No­vem­ber 1988 vom Um­welt­pro­gramm der Ver­ein­ten Na­tio­nen (UNEP) und der Welt­or­ga­ni­sa­ti­on für Me­teo­ro­lo­gie (WMO) ins Leben ge­ru­fen. Haupt­auf­ga­be des der Kli­ma­rah­men­kon­ven­ti­on (UNFCCC) bei­ge­ord­ne­ten Aus­schus­ses ist es, Ri­si­ken der glo­ba­len Er­wär­mung zu be­ur­tei­len sowie Ver­mei­dungs- und An­pas­sungs­stra­te­gi­en zu­sam­men­zu­tra­gen. Der Sitz des IPCC-Se­kre­ta­ri­ats be­fin­det sich in Genf.

Die Or­ga­ni­sa­ti­on wurde 2007, ge­mein­sam mit dem ehe­ma­li­gen US-Vi­ze­prä­si­den­ten Al Gore, mit dem Frie­dens­no­bel­preis aus­ge­zeich­net.

Das IPCC be­treibt selbst keine Wis­sen­schaft, son­dern trägt die Er­geb­nis­se der For­schun­gen in den ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen zu­sam­men, dar­un­ter be­son­ders der Kli­ma­to­lo­gie. Es bil­det eine ko­hä­ren­te Dar­stel­lung die­ses Ma­te­ri­als in so ge­nann­ten Wis­sens­stand­be­rich­ten ab, eng­lisch "IPCC As­sess­ment Re­ports". Die Be­rich­te des IPCC wer­den in Ar­beits­grup­pen er­stellt und vom Ple­num ak­zep­tiert. Jeder be­tei­lig­te For­scher kann in drei auf ein­an­der fol­gen­den Ver­sio­nen Kom­men­ta­re, Kri­tik und Vor­schlä­ge ein­brin­gen. Mehr als hun­dert For­scher haben dies getan; un­ab­hän­gi­ge Re­view Edi­tors ach­ten dar­auf, ob die End­fas­sung alles an­ge­mes­sen be­rück­sich­tigt. Im Drit­ten Sach­stands­be­richts des IPCC aus dem Jahr 2001 und dem Vier­ten 2007 mach­te das IPCC viel zi­tier­te Aus­sa­gen über zu­künf­ti­ge Kli­ma­ver­än­de­run­gen. Diese Aus­sa­gen sind mo­men­tan die do­mi­nie­ren­de Basis der po­li­ti­schen und wis­sen­schaft­li­chen Dis­kus­sio­nen über die glo­ba­le Er­wär­mung.

Die Auf­ga­ben des IPCC um­fas­sen:

  • Un­ter­su­chung des Ri­si­kos der von Men­schen ver­ur­sach­ten Kli­ma­än­de­run­gen

  • Dar­stel­lung des ak­tu­el­len Wis­sens­stan­des zu den un­ter­schied­li­chen As­pek­ten der Kli­ma­pro­ble­ma­tik;

  • Ab­schät­zung der Fol­gen der glo­ba­len Er­wär­mung für Um­welt und Ge­sell­schaft;

  • For­mu­lie­rung rea­lis­ti­scher Ver­mei­dungs- oder An­pas­sungs­stra­te­gi­en, sowie die

  • För­de­rung der Teil­nah­me von Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern an den IPCC-Ak­ti­vi­tä­ten.

(CC) Wi­ki­pe­dia [13.09.2010: 15:00]: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​IPCC

Gra­fi­ken und In­for­ma­tio­nen fin­det Ihr auch hier:

IPCC Ar­beits­grup­pe 1: Wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen

Der Be­richt der Ar­beits­grup­pe I un­ter­streicht ver­stärkt die Rolle des Men­schen in der ge­gen­wär­tig be­ob­acht­ba­ren Kli­ma­ver­än­de­rung. Die En­er­gie­bi­lanz des Kli­ma­sys­tems wird durch Än­de­run­gen der Kon­zen­tra­ti­on von Treib­haus­ga­sen und Ae­ro­so­len in der At­mo­sphä­re, der Be­schaf­fen­heit der Land­ober­flä­che und der Son­nen­ein­strah­lung ver­än­dert. Die quan­ti­ta­ti­ven Ab­schät­zun­gen des je­wei­li­gen Ein­flus­ses (siehe Ab­bil­dung) haben sich ge­gen­über dem Drit­ten Sach­stands­be­richt ver­bes­sert. Wich­tigs­te Ur­sa­che der Erd­er­wär­mung sind mit einer an­ge­ge­be­nen Wahr­schein­lich­keit von über 90 Pro­zent „sehr wahr­schein­lich“ die mensch­li­chen Emis­sio­nen des Treib­haus­ga­ses Koh­len­di­oxid (CO2); ge­folgt von den we­ni­ger be­deu­ten­den Gasen Me­than (CH4), Lach­gas (N2O) und wei­te­ren. Hinzu kom­men wei­te­re Fak­to­ren mit ge­rin­ge­rer Be­deu­tung, dar­un­ter die na­tür­li­che Schwan­kung der Son­nen­ak­ti­vi­tät.

Die Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur der erd­na­hen At­mo­sphä­re ist im hun­dert­jäh­ri­gen li­nea­ren Trend zwi­schen 1906 und 2005 um 0,74 °C (± 0,18 °C) an­ge­stie­gen (der ent­spre­chen­de Wert aus dem Drit­ten Sach­stands­be­richt für den Zeit­raum 1901–2000 lag noch bei 0,6 °C (± 0,2 °C)). Elf der letz­ten zwölf Jahre (die Jahre 1995–2006) ge­hö­ren zu den zwölf wärms­ten seit Be­ginn der flä­chen­de­cken­den Tem­pe­ra­tur­mes­sun­gen im Jahr 1850. Der Trend der ver­gan­ge­nen 50 Jahre liegt mit einer ge­mes­se­nen Er­wär­mung um 0,13 °C (± 0,03 °C) pro Jahr­zehnt na­he­zu dop­pelt so hoch wie für die letz­ten 100 Jahre.

Zu den mit die­sem Tem­pe­ra­tur­an­stieg ver­bun­de­nen Fol­gen der glo­ba­len Er­wär­mung, die der Be­richt auf­lis­tet, ge­hö­ren unter an­de­rem ein An­stieg des Mee­res­spie­gels im 20. Jahr­hun­dert um 17 Zen­ti­me­ter – seit 1993 sogar um 3,1 Mil­li­me­ter pro Jahr; schmel­zen­de Glet­scher, die Ver­rin­ge­rung der schnee­be­deck­ten Erd­ober­flä­che um 5 Pro­zent seit 1980, der in den letz­ten Jah­ren deut­lich be­schleu­nig­te Rück­gang des Mee­rei­ses; häu­fi­ge­re Stark­re­gen; zu­neh­men­de Re­gen­fäl­le in Nord­eu­ro­pa und im öst­li­chen Nord- und Süd­ame­ri­ka; zu­neh­men­de Tro­cken­heit im Mit­tel­meer­raum, in der Sahel, in Süd­afri­ka und Tei­len Süd­asi­ens; zu­neh­men­de Hit­ze­wel­len und hef­ti­ge­re tro­pi­sche Stür­me.

Für die Zu­kunft wird eine wei­ter an­stei­gen­de Erd­er­wär­mung er­war­tet, für deren Band­brei­te ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en auf­ge­stellt wer­den, die mit un­ter­schied­li­chen An­nah­men wie Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung oder Wirt­schafts­wachs­tum ope­rie­ren. Die re­sul­tie­ren­den Emis­si­ons­sze­na­ri­en las­sen sich einer der vier cha­rak­te­ris­ti­schen Sze­na­rio-Fa­mi­li­en A1, B1, A2, B2 zu­ord­nen.

Die A1-Sze­na­ri­en-Fa­mi­lie ist un­ter­teilt in die nach­ste­hend ge­nann­ten drei Sze­na­rio-Grup­pen, die un­ter­schied­li­che Aus­rich­tun­gen tech­no­lo­gi­scher Än­de­run­gen im En­er­gie­sek­tor be­schrei­ben:

  1. Sze­na­rio-Grup­pe A1FI = fos­sil­in­ten­siv;

  2. Sze­na­rio-Grup­pe A1T = nicht­fos­si­le En­er­gie­quel­len;

  3. Sze­na­rio-Grup­pe A1B = (ba­lan­ced) aus­ge­wo­ge­ne Nut­zung fos­si­ler und nicht­fos­si­ler En­er­gie­quel­len.

Im güns­tigs­ten Sze­na­rio B1 be­trägt der An­stieg der Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur bis zur De­ka­de 2090-2100 1,8 °C (mit einer wahr­schein­li­chen Band­brei­te von 1,1–2,9 °C), im un­güns­tigs­ten Fall A1Fl 4,0 °C (2,4–6,4 °C). In hö­he­ren Brei­ten wird die Tem­pe­ra­tur vor­aus­sicht­lich stär­ker stei­gen als in Äqua­tor­nä­he.

Der Mee­res­spie­gel steigt gemäß den zu­grun­de ge­leg­ten Sze­na­ri­en bis zum Ende des 21. Jahr­hun­derts um min­des­tens 18–38 cm und um höchs­tens 26–59 cm, wobei ei­ni­ge kom­pli­zier­te An­nah­men über das künf­ti­ge Ver­hal­ten von Eis­schil­den zu­grun­de ge­legt wur­den. Der Be­richt weist aus­drück­lich dar­auf hin, dass die zur­zeit ver­wen­de­ten Mo­del­le die vol­len Aus­wir­kun­gen der Än­de­run­gen der Eis­schild­flüs­se wie auch Un­si­cher­hei­ten in der Klima-Koh­len­stoff­kreis­lauf-Rück­kop­pe­lung nicht ein­schlie­ßen, da zur Zeit der Be­rich­ter­stel­lung ent­spre­chen­de Grund­la­gen in der pu­bli­zier­ten Li­te­ra­tur fehl­ten. Ein hö­he­rer An­stieg des Mee­res­spie­gels kann daher nicht aus­ge­schlos­sen wer­den.

(CC) Wi­ki­pe­dia [13.09.2010: 14:00 Uhr]: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Vier­ter_​Sac​hsta​ndsb​eric​ht_​des_​IPCC

IPCC Ar­beits­grup­pe 2: Aus­wir­kun­gen, An­pas­sung, Ver­wund­bar­kei­ten

Ar­beits­grup­pe II stell­te den ak­tu­el­len Stand der Er­kennt­nis­se zu den Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­än­de­run­gen zu­sam­men. Diese um­fas­sen so­wohl die be­reits heute er­kenn­ba­ren Aus­wir­kun­gen auf die Um­welt als auch zu er­war­ten­de künf­ti­ge Aus­wir­kun­gen.

Be­reits heute sind zahl­rei­che Aus­wir­kun­gen er­kenn­bar. Zu die­sen ge­hö­ren der Rück­gang der Eis- und Schnee­de­cke in den kal­ten Re­gio­nen der Erde, wo­durch Glet­scher­se­en zahl­rei­cher und grö­ßer wer­den und von Glet­schern ge­speis­te Flüs­se mehr Was­ser füh­ren. Der Früh­ling (und mit ihm Er­eig­nis­se wie Blat­t­ent­fal­tung und Vo­gel­zug) be­ginnt immer frü­her; die Ver­brei­tungs­ge­bie­te von Tier- und Pflan­zen­ar­ten ver­schie­ben sich pol­wärts bzw. in hö­he­re Lagen der Berge. Von den 29.000 aus­ge­wer­te­ten Da­ten­rei­hen wei­sen über 89 Pro­zent ein Er­geb­nis auf, das man bei einer Kli­ma­er­wär­mung er­war­ten würde; Ver­än­de­run­gen häu­fen sich dort, wo die Tem­pe­ra­tu­ren sich am stärks­ten er­höht haben. Daher gel­ten na­tür­li­che Ur­sa­chen für die Än­de­run­gen als sehr un­wahr­schein­lich (Wahr­schein­lich­keit < 10 Pro­zent).

Ge­gen­über dem Drit­ten Sach­stands­be­richt haben auch die Kennt­nis­se über künf­ti­ge Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels zu­ge­nom­men. Er­war­tet wird, dass es in hohen Brei­ten und feuch­ten tro­pi­schen Ge­bie­ten mehr Nie­der­schlä­ge gibt; in tro­cke­nen Re­gio­nen aber we­ni­ger. So­wohl Über­schwem­mun­gen durch Stark­re­gen als auch Dür­re­pe­ri­oden wer­den zu­neh­men. Da­durch wird die An­pas­sungs­fä­hig­keit vie­ler Öko­sys­te­me über­for­dert; die Schä­di­gun­gen wer­den ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf Bio­di­ver­si­tät und die von den Öko­sys­te­men er­brach­ten Dienst­leis­tun­gen (wie zum Bei­spiel Was­ser­ver­sor­gung) haben. Dür­ren und Über­schwem­mun­gen wer­den vor allem in nied­ri­gen Brei­ten die Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on re­du­zie­ren, da­durch kommt es etwa in Afri­ka und man­chen Re­gio­nen Asi­ens zu zu­neh­men­dem Hun­ger. Be­son­de­ren Ri­si­ken wer­den auch die Küs­ten und die Küs­ten-Öko­sys­te­me wie Man­gro­ven aus­ge­setzt sein. Von Flu­ten auf­grund des an­stei­gen­den Mee­res­spie­gels wer­den Mil­lio­nen Men­schen be­trof­fen sein, ins­be­son­de­re in den Groß­del­tas Afri­kas und Asi­ens und auf klei­nen In­seln. Die mensch­li­che Ge­sund­heit wird auch di­rekt, etwa durch zu­neh­men­de Durch­fall­ser­kran­kun­gen in­fol­ge von Über­schwem­mun­gen und die Aus­brei­tung von Krank­heits­er­re­gern, be­trof­fen sein.

Die re­gio­na­le Ver­tei­lung der Aus­wir­kun­gen ist eben­falls bes­ser be­kannt. Be­son­ders be­trof­fen wer­den Afri­ka und Asien sein, zumal in den armen Län­dern die Mit­tel für Schutz­maß­nah­men feh­len. Afri­ka wird be­son­ders unter Nah­rungs­man­gel, Asien unter Über­flu­tun­gen in den gro­ßen Küs­ten­del­tas lei­den.

An­pas­sungs­maß­nah­men sind auch bei bes­tem Kli­ma­schutz un­ver­zicht­bar, da die be­reits frei­ge­setz­ten Treib­haus­ga­se im nächs­ten Jahr­hun­dert noch zu einer wei­te­ren Er­wär­mung um 0,6 °C füh­ren wer­den. Das Spek­trum der Maß­nah­men reicht von tech­no­lo­gi­schen Maß­nah­men (etwa Bau­wer­ken zum Küs­ten­schutz) über Ver­hal­tens­än­de­run­gen (etwa res­sour­cen­scho­nen­der Kon­sum) bis zu po­li­ti­schen Maß­nah­men (etwa Pla­nungs­ent­schei­dun­gen); al­lei­ne wer­den Maß­nah­men zur An­pas­sung aber die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels nicht be­herr­schen kön­nen.

(CC) Wi­ki­pe­dia [13.09.2010: 14:00 Uhr]: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Vier­ter_​Sac​hsta​ndsb​eric​ht_​des_​IPCC

IPCC Ar­beits­grup­pe 3: Ver­min­de­rung des Kli­ma­wan­dels

Ar­beits­grup­pe III hat den ak­tu­el­len Stand der For­schung zu tech­ni­schen, wirt­schaft­li­chen und so­zia­len As­pek­ten des Kli­ma­schut­zes zu­sam­men­ge­fasst. Dabei geht es im we­sent­li­chen um das tech­ni­sche und wirt­schaft­li­che Po­ten­ti­al zu Emis­si­ons­min­de­run­gen, um mög­li­che po­li­ti­sche Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz und um den Zu­sam­men­hang zwi­schen Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz.

Die Emis­sio­nen an Treib­haus­ga­sen sind zwi­schen 1970 und 2004 um 70 Pro­zent ge­stie­gen; die des wich­tigs­ten Treib­haus­ga­ses, Koh­len­di­oxid, um etwa 80 Pro­zent. Den höchs­ten An­teil an die­sem An­stieg hat­ten die En­er­gie­ver­sor­gung (+ 145 Pro­zent) und der Ver­kehr (+120 Pro­zent). Wenn die ge­gen­wär­ti­ge Po­li­tik nicht ge­än­dert wird, kön­nen wir bis 2030 – je nach An­nah­me über Wirt­schafts- und Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung – mit einem wei­te­ren An­stieg um 25 bis 90 Pro­zent rech­nen (für Koh­len­di­oxid sogar um 45 bis 110 Pro­zent).

Es gibt je­doch eine ganze Reihe von wirt­schaft­li­chen Maß­nah­men, die den Aus­stoß an Treib­haus­ga­sen ver­rin­gern könn­ten. (Wel­che Maß­nah­men wirt­schaft­lich sind, hängt davon ab, wel­chen Preis man einer Tonne Koh­len­di­oxid zu­misst; 6 Mil­li­ar­den Ton­nen Koh­len­di­oxid lie­ßen sich bis 2030 sogar durch Maß­nah­men ein­spa­ren, die gleich­zei­tig Geld spa­ren.) Es gibt aber nicht eine Schlüs­sel­maß­nah­me oder -tech­no­lo­gie, son­dern es ist ein gan­zes Bün­del von Maß­nah­men nötig, um den Aus­stoß an Treib­haus­ga­sen zu ver­min­dern. Ein Kern­be­reich ist dabei die ef­fi­zi­en­te En­er­gie­er­zeu­gung, -ver­tei­lung und -nut­zung; etwa durch Kraft-Wärme-Kopp­lung, er­neu­er­ba­re En­er­gie­quel­len, Er­satz von Kohle durch Gas, ef­fi­zi­en­te­re Fahr­zeu­ge, Be­leuch­tung und Strom­nut­zung, bes­se­re Wär­me­däm­mung und Wär­me­rück­ge­win­nung; aber dazu ge­hö­ren auch Maß­nah­men wie die Ver­la­ge­rung von Ver­kehr von der Stra­ße auf die Schie­ne, ver­bes­ser­te Nut­zung von Stick­stoff­dün­ger und bes­se­re Me­tho­den zum Reis­an­bau in der Land­wirt­schaft und (Wie­der-)Auf­fors­tung und Nut­zung von Forst­pro­duk­ten als Er­satz für fos­si­le Brenn­stof­fe. Der Aus­bau der Atom­ener­gie wird nach An­sicht des IPCC auf­grund von Si­cher­heits­be­den­ken, der Ge­fahr der Ver­brei­tung von Atom­waf­fen und des un­ge­lös­ten Ab­fall­pro­blems be­schränkt blei­ben.

Wei­te­re Tech­no­lo­gi­en wer­den in den nächs­ten Jahr­zehn­ten markt­fä­hig wer­den, etwa Bio­treib­stof­fe der zwei­ten Ge­ne­ra­ti­on, preis­wer­te­re so­la­re Strom­er­zeu­gung und bes­se­re er­neu­er­ba­re En­er­gie­quel­len. Die Maß­nah­men, mit denen die Kon­zen­tra­ti­on an Treib­haus­ga­sen auf einem Ni­veau be­grenzt wür­den, das die Tem­pe­ra­tur um höchs­tens 2 bis 2,4 °C an­stei­gen las­sen würde, wür­den im teu­ers­ten Fall das jähr­li­che welt­wei­te Wirt­schafts­wachs­tum um 0,12 Pro­zent re­du­zie­ren – al­ler­dings mit er­heb­li­chen re­gio­na­len Un­ter­schie­den. Die­sen Kos­ten ste­hen die Fol­ge­kos­ten des Kli­ma­wan­dels und wei­te­rer Nut­zen, zum Bei­spiel ge­rin­ge­re Luft­ver­schmut­zung, ge­gen­über. Um die­ses Ziel noch zu er­rei­chen, müss­te die Wende bei der Emis­si­on von Treib­haus­ga­sen bis spä­tes­tens zum Jahr 2015 ein­ge­lei­tet wer­den.

Bis zum Jahr 2050 müss­ten die Emis­sio­nen an Treib­haus­ga­sen um 50 bis 80 Pro­zent sin­ken, wenn der Tem­pe­ra­tur­an­stieg bei 2 bis 2,4 °C be­grenzt wer­den soll. Neben En­er­gie­ef­fi­zi­enz spie­len dann vor allem koh­len­stoff­freie En­er­gie­quel­len und die Ab­schei­dung von Koh­len­di­oxid aus den Ab­ga­sen von Kraft­wer­ken eine Rolle; die Kos­ten ent­sprä­chen auch lang­fris­tig den oben ge­nann­ten 0,12 Pro­zent des Wirt­schafts­wachs­tums.

Das wich­tigs­te In­stru­ment der Kli­ma­po­li­tik ist für den IPCC ein Preis für den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen. Be­reits ein Preis von 20 bis 50 US-Dol­lar pro Tonne würde viele Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz wirt­schaft­lich ma­chen; Sub­ven­tio­nen für fos­si­le Brenn­stof­fe sind für den Kli­ma­schutz da­ge­gen schäd­lich. Re­gie­run­gen könn­ten mit Steu­er­er­leich­te­run­gen oder stren­gen Stan­dards die ef­fi­zi­en­te En­er­gie­nut­zung för­dern; Tech­no­lo­gie­trans­fer hilft, auch an­de­ren Län­dern die Nut­zung mo­der­ner Tech­nik zu er­mög­li­chen.

Kli­ma­schutz ist ein Be­stand­teil nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung; und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung hilft dem Kli­ma­schutz, zum Bei­spiel durch den Schutz von Wäl­dern. Mit ge­rin­ge­ren Emis­sio­nen von Luft­schad­stof­fen und ef­fi­zi­en­ter En­er­gie­nut­zung ver­bes­sert der Kli­ma­schutz die mensch­li­che Ge­sund­heit und er­höht die Si­cher­heit der En­er­gie­ver­sor­gung. Aber es kann auch Kon­flik­te zwi­schen Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit geben, etwa wenn der Anbau von Pflan­zen zur En­er­gie­ge­win­nung auf Kos­ten der Er­näh­rungs­si­cher­heit geht. Hier sind ver­bind­li­che Re­geln nötig, um Pro­ble­me zu ver­mei­den.

(CC) Wi­ki­pe­dia [13.09.2010: 14:00 Uhr]: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Vier­ter_​Sac​hsta​ndsb​eric​ht_​des_​IPCC

NGO (Pro Kli­ma­schutz)

Ihr ver­tre­tet die Po­si­tio­nen der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (NGO - non go­vern­men­tal or­ga­ni­sa­ti­ons), die sich für ra­di­ka­le Kli­ma­schutz­zie­le aus­spre­chen. Zu der­ar­ti­gen Grup­pen zählt im Rah­men die­ses Spiels unter an­de­rem Green­peace oder die Ge­sell­schaft für be­droh­te Völ­ker.

Eure Auf­ga­ben­ge­bie­te um­fas­sen:

  • Ihr seht Euch selbst als Für­spre­cher von Men­schen, die auf der in­ter­na­tio­na­len Bühne auf Grund ihrer ge­rin­gen Macht (öko­no­misch, po­li­tisch) kein Gehör fin­den.

  • Ihr gebt "der Um­welt" oder "dem Klima" eine Stim­me - vor allem auch, indem ihr abs­trak­te, hoch-wis­sen­schaft­li­che und theo­re­ti­sche Ge­dan­ken­gän­ge (z.B. des IPCC) in eine Form bringt, die Je­der­mann ver­steht.

Ihr übt dem­nach Druck aus, auf Po­li­ti­ker/innen und Wirt­schafts­un­ter­neh­men, indem ihr Pro­test­ak­tio­nen plant und durch­führt, die die Auf­merk­sam­keit der Me­di­en und der Men­schen fin­den. Dazu ste­hen Euch unter an­de­rem die fol­gen­den Mit­tel zur Ver­fü­gung:

  • Kon­tak­te zu Re­gie­rungs­mit­glie­dern su­chen und diese in dei­nem Sinne be­ein­flus­sen – z.B. öf­fent­li­che Ver­hand­lun­gen der Re­gie­rung im Ple­num ein­for­dern.

  • Kon­takt zur Pres­se auf­neh­men und Deine Mei­nung schil­dern

  • De­mons­tra­tio­nen: Pla­ka­te, Spruch­bän­der, Sit-in, Die-in, Flashmobs etc.​pp.

  • ... wei­te­re Par­ti­zi­pa­ti­ons­for­men, ins­be­son­de­re of­fen­sicht­lich il­le­ga­le For­men, sind mit der Spiel­lei­tung ab­zu­spre­chen.

Ma­te­ria­li­en­aus­wahl

Viele Ge­bie­te - nicht nur die immer wie­der ge­nann­ten In­sel­staa­ten im Pa­zi­fik, die auf Grund des stei­gen­den Mee­res­spie­gels im Meer ver­sin­ken - sind auf­grund des Kli­ma­wan­dels akut be­droht: Die durch den Kli­ma­wan­del ver­ur­sach­ten Ver­än­de­run­gen der Um­welt ver­än­dern die na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen und be­dro­hen die Ge­sund­heit und Exis­tenz der Men­schen. Immer häu­fi­ger ge­lingt es den Men­schen nicht mehr, sich an neue Be­din­gun­gen an­zu­pas­sen - sie flüch­ten. Zu­rück bleibt je­doch nicht nur die Hei­mat und damit die kul­tu­rel­le Ver­wur­ze­lung der Men­schen. Stu­di­en gehen davon aus, dass die Zahl der Kli­ma­flücht­lin­ge in­ner­halb der kom­men­den 30 Jahre auf eine Zahl zwi­schen 200 Mil­lio­nen und einer Mil­li­ar­de Men­schen an­stei­gen könn­te. Der Kli­ma­wan­del ist damit zu einer erns­ten Ge­fahr für die Men­schen­rech­te ge­wor­den und auf Grund der durch ihn aus­ge­lös­ten Mi­gra­ti­ons­strö­me auch eine Ge­fahr für die sich si­cher füh­len­den Län­der auf der Nord­halb­ku­gel der Erde.

  • Mit dem Kli­ma­wan­del ver­wan­delt sich das Öko­sys­tem, tra­di­tio­nel­le Nah­rungs­ket­ten wer­den un­ter­bro­chen.

  • In Afri­ka und Asien ver­schlim­mern die ex­tre­men Wet­ter­schwan­kun­gen das Was­ser­pro­blem. Lang­fris­ti­ge Dür­re­pe­ri­oden und Über­schwem­mun­gen wech­seln sich ab und rau­ben den Men­schen die Chan­ce zur An­pas­sung.

  • In der Ark­tis be­droht die Eis­schmel­ze die Le­bens­grund­la­ge von in­di­ge­nen Men­schen: Die ehe­mals si­che­ren Wege über die Eis­flä­chen sind nicht mehr zu über­que­ren - sie be­ge­ben sich in Le­bens­ge­fahr. Es kommt zu Küs­te­ne­ro­sio­nen, Dör­fer ver­schwin­den in den Flu­ten der ark­ti­schen See.

  • Die vom Eis frei wer­den­den Land- und See­ge­bie­te in der Ark­tis wer­den für die an­lie­gen­den Län­der zum po­ten­ti­el­len Kriegs­feld der Zu­kunft. Die Ver­tei­lung der jetzt we­sent­lich leich­ter er­schließ­ba­ren, gro­ßen Roh­stoff­vor­kom­men ist un­klar. Der stei­gen­de Ver­kehr auf den eis­frei­en See­we­gen führt zu einer zu­neh­men­den Ver­schmut­zung der See.

  • Schon lange bevor In­sel­staa­ten im Pa­zi­fik tat­säch­lich im Meer ver­schwin­den, wird das Leben dort un­mög­lich. Sal­zi­ges Meer­was­ser si­ckert lang­sam ins Grund­was­ser und ver­un­rei­nigt die Trink­was­ser­re­ser­ven. Damit ist Land­wirt­schaft dort nicht mehr mög­lich.

  • Bis zum Jahre 2020 wer­den schät­zungs­wei­se wei­te­re 50 Mil­lio­nen Men­schen auf­grund des fort­schrei­ten­den Kli­ma­wan­dels unter Hun­ger lei­den. Dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent dro­hen Rück­gän­ge der Ern­ten von bis zu 50 Pro­zent bis zum Jahre 2050, in Asien sind es 30 Pro­zent.

  • Bei einem wei­te­ren An­stieg der Mee­res­tem­pe­ra­tur ster­ben die Ko­ral­len­rif­fe, die Hei­mat von ca. 25 Pro­zent aller Fisch­be­stän­de. Etwa eine Mil­li­ar­de Men­schen welt­weit leben vom Fisch­fang.

  • Der Ver­lust von Glet­schern und Dau­er­schnee auf Berg­gip­feln hat er­heb­li­che Fol­gen für die Was­ser­ver­sor­gung von über einer Mil­li­ar­de Men­schen, die di­rekt vom Schmelz­was­ser ab­hän­gig sind. Gleich­zei­tig wer­den Trink­was­ser­re­ser­ven durch ein­si­ckern­des Salz­was­ser und Über­schwem­mun­gen ver­un­rei­nigt.

  • Krank­hei­ten kön­nen sich leich­ter aus­brei­ten. Der An­stieg der Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur und die Aus­wei­tung von Über­schwem­mungs­ge­bie­ten be­güns­tigt au­ßer­dem die Ver­brei­tung von Tro­pen­krank­hei­ten wie Ma­la­ria in ganz neuen Re­gio­nen.

Über­ar­bei­te­te Vor­la­ge: (C) GFBV [13.09.2010]: http://​ber­lin.​gfbv.​de/​in­halts­Dok.​php?​id=1683&​sta​yIns​ideT​ree=1&​PHP​SESS​ID=f90​b181​1840​a385​3315​9401​611e​48ec​4

Um den Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels zu be­geg­nen, brau­chen wir eine völ­lig an­de­re En­er­gie­po­li­tik. Ziel ist eine En­er­gie­ver­sor­gung auf Basis der kli­ma­freund­li­chen Er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en. Auf dem Weg zur voll­stän­di­gen En­er­gie­ver­sor­gung durch Sonne, Wind, Was­ser, Erd­wär­me und Bio­mas­se müs­sen wir zu­nächst alle Ein­spar­mög­lich­kei­ten und Ef­fi­zi­enz­po­ten­zia­le nut­zen: Ge­bäu­de müs­sen so gut ge­dämmt wer­den, dass sie kaum mehr be­heizt wer­den müs­sen, was bei Neu­bau­ten schon pro­blem­los mög­lich ist. Beim Ver­kehr müs­sen öf­fent­li­che Ver­kehrs­mit­tel ge­för­dert, neue Mo­bi­li­täts­kon­zep­te er­dacht wer­den und der Treib­stoff­ver­brauch von Fahr­zeug­mo­to­ren dras­tisch re­du­ziert wer­den. Ef­fi­zi­en­te Tech­ni­ken gibt es schon, trotz­dem wer­den bis­lang kaum spar­sa­me Mo­to­ren pro­du­ziert. Strom soll­te nur noch mit der ef­fi­zi­en­ten Tech­nik der Kraft-Wärme-Kopp­lung pro­du­ziert wer­den, die gleich­zei­tig auch Wärme lie­fert und so eine dop­pel­te En­er­gie­aus­beu­te mög­lich macht. Be­son­ders der Aus­bau von Nah­wär­me­net­zen ist hier­für wich­ti­ge Vor­aus­set­zung. Un­se­re En­er­gie­ver­sor­gungs­struk­tur auf der Basis von we­ni­gen gro­ßen Kohle-, Atom- und Gas­kraft­wer­ken muss de­zen­tra­ler wer­den und einem in­tel­li­gen­ten Mix von Er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en wei­chen, der von vir­tu­el­len Schalt­zen­tra­len ge­steu­ert wird.

(C) Green­peace [13.09.2010]: http://​www.​green­peace.​de/​the­men/​klima/​kli­ma­wan­del/​ar­ti­kel/​ist_​der_​kli­ma­wan­del_​noch_​auf­zu­hal­ten/

NGO (Con­tra Kli­ma­schutz)

Ihr ver­tre­tet die Po­si­tio­nen der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (NGO - non go­vern­men­tal or­ga­ni­sa­ti­ons), die sich gegen Kli­ma­schutz­zie­le aus­spre­chen. Zu der­ar­ti­gen Grup­pen zählt im Rah­men die­ses Spiels unter an­de­rem die In­dus­trie­ver­bän­de.

Eure Auf­ga­ben­ge­bie­te um­fas­sen:

  • Ihr seht Euch selbst als Für­spre­cher der In­ter­es­sen der In­dus­tri­en, die in grö­ße­rem Um­fang CO2 Emis­sio­nen ver­ur­sa­chen oder Pro­duk­te her­stel­len, die CO2 Emis­sio­nen ver­ur­sa­chen ("Kar­bon­in­dus­trie").

  • Ihr gebt "den Ar­beits­plät­zen" eine Stim­me - vor allem auch, indem ihr abs­trak­te, hoch-wis­sen­schaft­li­che und theo­re­ti­sche Ge­dan­ken­gän­ge (z.B. von Kli­ma­wan­delskep­ti­kern) in eine Form bringt, die Je­der­mann ver­steht.

Ihr übt dem­nach Druck aus, auf Po­li­ti­ker/innen und NGOs, indem ihr Pro­test­ak­tio­nen plant und durch­führt, die die Auf­merk­sam­keit der Me­di­en und der Men­schen fin­den. Dazu ste­hen Euch unter an­de­rem die fol­gen­den Mit­tel zur Ver­fü­gung:

  • Kon­tak­te zu Re­gie­rungs­mit­glie­dern su­chen und diese in dei­nem Sinne be­ein­flus­sen – z.B. öf­fent­li­che Ver­hand­lun­gen der Re­gie­rung im Ple­num ein­for­dern.

  • Kon­takt zur Pres­se auf­neh­men und eure Mei­nung schil­dern

  • De­mons­tra­tio­nen: Pla­ka­te, Spruch­bän­der, Sit-in, Die-in, Flashmobs etc.​pp.

  • ... wei­te­re Par­ti­zi­pa­ti­ons­for­men, ins­be­son­de­re of­fen­sicht­lich il­le­ga­le For­men, sind mit der Spiel­lei­tung ab­zu­spre­chen.

Ma­te­ria­li­en­aus­wahl

Der Win­ter 2007/2008 war der käl­tes­te seit Jahr­zehn­ten. Der Win­ter 2009/2010 war in den ge­mä­ßig­ten nörd­li­chen Brei­ten ein Re­kord­win­ter. Die Eis­flä­chen auf der Süd­halb­ku­gel wach­sen, die hohen Tem­pe­ra­tu­ren von 1998 wur­den seit­dem nicht mehr er­reicht. Nach 2006 und 2007 war 2008 das drit­te Jahr in Folge mit einer sin­ken­den glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur. Der Wär­me­ge­halt der Ozea­ne zeigt seit Jah­ren eine fal­len­de Ten­denz. Das Meer­eis in der Ark­tis hat nach sei­nem Tiefst­stand im Jahr 2007 zwei­mal nach­ein­an­der rund 500.000 km² an Flä­che zu­ge­legt. Kurz: von glo­ba­ler Er­wär­mung und ihren an­geb­lich ka­ta­stro­pha­len Aus­wir­kun­gen seit Jah­ren keine Spur!

Über­ar­bei­te­te Vor­la­ge: (C) kli­maskep­ti­ker.info [13.09.2010]

Wir En­er­gie­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men zei­gen uns be­sorgt über Vor­schlä­ge, die schon heute die Ent­wick­lung bis ins Jahr 2050 und dar­über hin­aus glau­ben fest­schrei­ben zu kön­nen. Prak­tisch alle ver­tre­te­nen Aus­sa­gen und Er­war­tun­gen be­ru­hen auf Si­mu­la­ti­ons­re­chun­gen mit An­nah­men, die wahr oder falsch sein kön­nen. Wir En­er­gie­ver­sor­ger be­zwei­feln die Se­rio­si­tät der un­ter­stell­ten Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit und leh­nen es ab, An­nah­men oder Wün­schens­wer­tes durch Ziel-Sze­na­ri­en, die das Er­geb­nis vor­ge­ben, zu un­ter­mau­ern. Es ist wich­tig, wis­sen­schaft­lich kor­rek­ter und ehr­li­cher, wenn eine er­geb­nis­of­fe­ne Ent­wick­lung in Gang ge­setzt wird, bei der Ein­zel­ent­schei­dun­gen über­prüf­bar und re­ver­si­bel sind. Das spricht für For­schung, Ent­wick­lung und De­mons­tra­ti­on im Be­reich der En­er­gie­tech­nik und dafür, „das heute öko­no­misch und tech­nisch Sinn­vol­le zu tun und damit Zu­kunfts­lö­sun­gen vor­zu­be­rei­ten“. Der mo­men­ta­ne kli­ma­po­li­ti­sche Ak­tio­nis­mus ist ideo­lo­gisch mo­ti­viert!

Seit mehr als hun­dert Jah­ren gilt, dass Stein­koh­le, Braun­koh­le, Öl und Gas als die wich­tigs­ten En­er­gie­trä­ger we­sent­lich zur Si­che­rung der En­er­gie­ver­sor­gung der Wirt­schaft bei­tra­gen. Wir waren in der Ver­gan­gen­heit und sind auch in Zu­kunft die Trä­ger der tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lung und des Fort­schritts. Nur durch die Nut­zung auch hei­mi­scher En­er­gie­res­sour­cen (z.B. Braun- und Stein­koh­le in Eu­ro­pa oder zu­sätz­lich auch des Öls der Nord­see und in Nord­ame­ri­ka - ge­ra­de auch im Golf von Me­xi­ko) kön­nen wir uns vom Aus­land - und hier vor allem von den Kri­sen­re­gio­nen im Nahen Osten und in Mit­tel­asi­en, aus denen En­er­gie­im­por­te haupt­säch­lich kom­men - un­ab­hän­gig ma­chen und tra­gen so nicht nur zur po­li­ti­schen Sta­bi­li­tät un­se­rer Län­der durch Ver­sor­gungs­si­cher­heit bei, son­dern stif­ten wegen der hohen hei­mi­schen Wert­schöp­fung, auch viel­fäl­ti­gen öko­no­mi­schen und so­zia­len Nut­zen.

Wir hal­ten die Wirt­schaft am Lau­fen und si­chern so die So­zi­al­sys­te­me!

Über­ar­bei­te­te und er­wei­ter­te Vor­la­ge: (C) Bun­des­ver­band Braun­koh­le in In­for­ma­tio­nen und Mei­nun­gen 2.2010 und 3.2010 [13.09.2010]: http://​www.​braun­koh­le.​de/​tools/​down­load.​php?​fil​edat​a=127​8399​507.​pdf&​fil​enam​e=I+M_​03_​2010.​pdf&​mim​etyp​e=app​lica​tion/​pdf

Die von den so­ge­nann­ten Kli­ma­schüt­zern ge­for­der­te Po­li­tik ist dar­über hin­aus für uns in­di­ge­ne Völ­ker weit­aus ge­fähr­li­cher als der Kli­ma­wan­del selbst. Bio­kraft­stof­fe, die als "grüne Al­ter­na­ti­ve" zum Öl pro­pa­giert wer­den, ge­fähr­den un­se­ren Le­bens­raum: Wir In­dia­ner wer­den unser Land ver­lie­ren und statt un­se­rer Wäl­der wer­den wir Plan­ta­gen - selbst­ver­ständ­lich Mo­no­kul­tu­ren - für die Pro­duk­ti­on von Bio­die­sel fin­den! Was­ser­kraft­wer­ke und die hier­für not­wen­di­gen Damm­kon­struk­tio­nen ver­trei­ben uns aus un­se­ren an­ge­stamm­ten Ge­bie­ten. Seit tau­sen­den von Jah­ren in den Wäl­dern le­ben­de Völ­ker wer­den aus die­sen ver­trie­ben und der­ar­ti­ge Maß­nah­men dann als Wald­schutz (Kar­bon­sen­ken) der Öf­fent­lich­keit prä­sen­tiert. Da un­se­re Wäl­der nun plötz­lich einen Wert im Tausch­han­del CO2 gegen Ent­wick­lung haben, wer­den wir in Zu­kunft ver­mehrt aus die­sen ver­trie­ben wer­den. Wie immer wenn es um Geld geht, ver­lie­ren wir als erste. Wir for­dern des­we­gen in die Ver­hand­lun­gen als ei­gen­stän­di­ge Ver­trags­par­tei mit­ein­be­zo­gen zu wer­den. Wir haben den Kli­ma­wan­del nicht ver­ur­sacht - und sind jetzt des­sen Opfer.

Nach http://​www.​sur​viva​lint​erna​tion​al.​org/​news/​5273 [18.09.2010 17:00]

Wei­te­re Ar­gu­men­te er­ge­ben sich aus:

  • der Zahl der im in­dus­tri­el­len Sek­tor be­schäf­tig­ten Men­schen.

  • dem Bei­trag des in­dus­tri­el­len Sek­tors zum So­zi­al­pro­dukt.

  • dem Ge­winn an ge­sell­schaft­li­chem Reich­tum, der durch die Kar­bon­in­dus­trie er­wirt­schaf­tet wird und den hier­durch mög­lich wer­den­den so­zia­len Wohl­ta­ten durch Um­ver­tei­lung.

Pres­se

Du bist Jour­na­list bei einer in­ter­na­tio­nal an­er­kann­ten und ver­brei­te­ten Pres­se­agen­tur. Viele Kun­den (Ta­ges­zei­tun­gen, Wo­chen­ma­ga­zi­ne) über­neh­men die von dir ge­lie­fer­ten In­for­ma­tio­nen - oft (fast) ohne wei­te­re re­dak­tio­nel­le Be­ar­bei­tung.

Deine Auf­ga­ben um­fas­sen:

  • Nimm Kon­takt zu den an­de­ren Grup­pen (NGO, IPCC, Län­der, Kon­fe­renz­lei­tung) auf. Führe Kurzin­ter­views und er­stel­le dir No­ti­zen.

  • Be­ob­ach­tungs­fra­gen für die Ver­hand­lungs­pha­sen:

    • Wel­ches Land ver­tritt wel­che In­ter­es­sen?

    • Wel­che Län­der ar­bei­ten zu­sam­men?

    • Wel­che Stra­te­gi­en wer­den ver­folgt?

    • Wie be­ur­teilst du (Wer­tun­gen!) das Ver­hal­ten?

  • Schrei­be auch über Kon­flik­te und (sich ab­zeich­nen­de) Kom­pro­mis­se.

  • Re­cher­chie­re (im In­ter­net) zu ak­tu­el­len Vor­komm­nis­sen im Kon­text des Kli­ma­wan­dels und be­rich­te hier­über.

Ver­öf­fent­li­che deine Ar­ti­kel auch an der Pres­se­wand im Klas­sen­zim­mer.

Ma­te­ria­li­en, An­satz­punk­te und Ideen

  • Öl­pest im Golf von Me­xi­ko

  • Um­welt­ver­schmut­zung in China: Krank­heit, Pro­tes­te

  • Atom­müll ver­seucht Grund­wass­ser in der Asse (Deutsch­land)

  • Neues Öl­feld in .... ent­deckt.

  • Mon­sun in .... bleibt aus / ver­schiebt sich zeit­lich.

  • Tro­pi­scher Wir­bel­sturm rich­tet in .... große Zer­stö­run­gen an.

Län­der­ba­sis­da­ten (für jede Grup­pe)

 

Bra­si­li­en

China

EU (27)

Ni­ge­ria

Tu­va­lu

USA

Welt

Ein­woh­ner

196 Mil­lio­nen

1.330 Mil­lio­nen

500 Mil­lio­nen

146 Mil­lio­nen

12.373

304 Mil­lio­nen

6,7 Mil­li­ar­den

Flä­che km2

8.512.000

9.597.000

4.330.000

924.000

26

9.827.000

510.072 Mil­lio­nen

Ge­bur­ten­zif­fer (Kin­der / Frau)

2,2

1,8

1,5

5

3,14

2,1

2,6

BIP (KPP)

2 Bil­lio­nen $

7,8 Bil­lio­nen $

14,8 Bil­lio­nen $

328 Mil­li­ar­den $

14,94 Mil­lio­nen $

14,6 Bil­lio­nen $

71 Bil­lio­nen $

BIP (pro Kopf KPP)

10.300 $

6.100 $

33.500 $

2.200 $

1.600 $

48.000 $

10.500 $

BIP pro Sek­tor
L an­dwirt­schaft
I ndus­trie
D ienst­leis­tun­gen


L 6%
I 29%
D 66%


L 11%
I 49%
D 40%


L 2%
I 27%
D 71%


L 18%
I 51%
D 31%


L 16,6 %
I 27,2 %
D 56,2 %


L 1%
I 20%
D 79%


L 4%
I 32%
D 64%

CO2 pro Kopf in Ton­nen

1,8

4,3

8,5

0,4

0,3

19

4,3

HDI Platz von 177

70

81

26

158

-

12

 

KPP = Kauf­kraft­pa­ri­tät: (engl. purcha­sing power pa­ri­ty, PPP; Pa­ri­tät = Gleich­heit von lat. par = gleich) ist ein Be­griff der ma­kro­öko­no­mi­schen Ana­ly­se. Die KKP zwi­schen zwei geo­gra­fi­schen Räu­men liegt dann vor, wenn Waren und Dienst­leis­tun­gen eines Wa­ren­kor­bes für gleich hohe Geld­be­trä­ge er­wor­ben wer­den kön­nen. Wer­den zwei un­ter­schied­li­che Wäh­rungs­räu­me ver­gli­chen, so wer­den die Geld­be­trä­ge durch Wech­sel­kur­se ver­gleich­bar ge­macht.

HDI = Human De­ve­lop­ment Index (HDI) der Ver­ein­ten Na­tio­nen ist ein Index der mensch­li­chen Ent­wick­lung in den Län­dern der Welt. Der HDI wird seit 1990 im jähr­lich er­schei­nen­den Human De­ve­lop­ment Re­port des UNDP ver­öf­fent­licht.

Quel­len:

https://​www.​cia.​gov/​li­bra­ry/​pub​lica​tion​s/​the-​world-​fact­book

http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Bra­si­li­en

Du bist ein Ver­tre­ter / eine Ver­tre­te­rin Bra­si­li­ens. Du ver­han­delst mit Dei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen über ein Ab­kom­men, mit dem die Treib­haus­gas­emis­sio­nen um bis zu 80% bis zum Jahr 2050 re­du­ziert wer­den sol­len. Dazu müs­sen sich die Län­der auf eine faire Las­ten­ver­tei­lung ei­ni­gen, mit der die­ses Ziel er­reicht wer­den kann.

Die Ver­hand­lun­gen ori­en­tie­ren sich am Grund­satz einer „ge­mein­sa­men aber dif­fe­ren­zier­ten Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­fä­hig­keit“: Es muss also so­wohl die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Lan­des be­rück­sich­tigt wer­den (ak­tu­el­les Wohl­stands­ni­veau und Ent­wick­lungs­chan­cen für die Zu­kunft) als auch die „his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung“ der In­dus­trie­län­der für die Ent­ste­hung des Kli­ma­wan­dels.

Hin­weis: In Eurer Ver­hand­lung wird der Ver­ein­fa­chung hal­ber nur über CO2 ver­han­delt (ohne CO2-Emis­sio­nen, die durch Land­nut­zungs­än­de­run­gen frei­ge­setzt wer­den). Etwa 13 Pro­zent re­sul­tie­ren aus CO2-Emis­sio­nen im Zuge von Land­nut­zungs­än­de­run­gen.

Alle Daten sind der fol­gen­den Quel­le ent­nom­men, die Du auch für ei­ge­ne, ver­tie­fen­de Re­cher­chen nut­zen kannst: http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Mög­li­che Leit­fra­gen für die Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • Wie hoch lie­gen eure CO2-Emis­sio­nen im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich?

  • Wie schätzt ihr die Wei­ter­ent­wick­lung ein?

  • Er­ar­bei­tet eure mit­tel- und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen in der Kli­ma­po­li­tik.

  • Wel­che Ar­gu­men­te gibt es für eure Po­si­ti­on, mit wel­chen Ge­gen­ar­gu­men­ten müsst ihr rech­nen?

  • Wel­che Kom­pro­mis­se könnt ihr ein­ge­hen?

  • Wen könn­tet ihr als Ver­bün­de­te ge­win­nen, um eure Ziele durch­zu­set­zen?

Ba­sis­ma­te­ria­li­en

Das Kyoto-Pro­to­koll ver­pflich­tet Bra­si­li­en nicht zur Re­duk­ti­on von Koh­len­di­oxid­emis­sio­nen (kein Annex I Land). Die fol­gen­den Pro­ble­me ste­hen in der ak­tu­el­len Dis­kus­si­on zum Kli­ma­wan­del im Vor­der­grund: Zum einen wird die Rolle Bra­si­li­ens als zu­künf­tig welt­wei­ter Lie­fe­rant von Bio­kraft­stof­fen her­vor­ge­ho­ben, zum an­de­ren ge­winnt der Ama­zo­nas-Re­gen­wald in der als eine Koh­len­stoff­di­oxid­sen­ke eine immer grö­ßer wer­den­de Be­deu­tung. In­zwi­schen wird sogar über Koh­len­di­oxid­emis­si­ons­prä­mi­en für Bra­si­li­en ver­han­delt, wenn die Ab­hol­zung des Re­gen­wal­des ver­mie­den oder we­nigs­tens ver­rin­gert wird. Schließ­lich könn­te die Aus­wei­tung des An­baus von Bio­kraft­stof­fen zu einer Aus­wei­tung der An­bau­flä­chen zu­las­ten des Re­gen­wal­des füh­ren.

Ver­än­der­te Vor­la­ge: Terra Ge­mein­schafts­kun­de S.206

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

Re­gen­wald: Kohle ma­chen nicht ver­bren­nen: http://​www.​zeit.​de/​2007/​50/​Ama­zo­ni­en

Bra­si­li­en setzt alles auf Zu­cker: http://​www.​ca­pi­tal.​de/​po­li­tik/:​Grue­ne-​En­er­gie--​Bra­si­li­en-​setzt-​alles-​auf-​Zu­cker/​100032345.​html

Die dunk­le Seite am Son­nen­sprit: https://​www.​uni-​kas­sel.​de/​fb5/​frie­den/​re­gio­nen/​Bra­si­li­en/​bio­sprit.​html

China

Du bist ein Ver­tre­ter / eine Ver­tre­te­rin von China. Du ver­han­delst mit Dei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen über ein Ab­kom­men, mit dem die Treib­haus­gas­emis­sio­nen um bis zu 80% bis zum Jahr 2050 re­du­ziert wer­den sol­len. Dazu müs­sen sich die Län­der auf eine faire Las­ten­ver­tei­lung ei­ni­gen, mit der die­ses Ziel er­reicht wer­den kann.

Die Ver­hand­lun­gen ori­en­tie­ren sich am Grund­satz einer „ge­mein­sa­men aber dif­fe­ren­zier­ten Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­fä­hig­keit“: Es muss also so­wohl die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Lan­des be­rück­sich­tigt wer­den (ak­tu­el­les Wohl­stands­ni­veau und Ent­wick­lungs­chan­cen für die Zu­kunft) als auch die „his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung“ der In­dus­trie­län­der für die Ent­ste­hung des Kli­ma­wan­dels.

Hin­weis: In Eurer Ver­hand­lung wird der Ver­ein­fa­chung hal­ber nur über CO2 ver­han­delt (ohne CO2-Emis­sio­nen, die durch Land­nut­zungs­än­de­run­gen frei­ge­setzt wer­den). Etwa 13 Pro­zent re­sul­tie­ren aus CO2-Emis­sio­nen im Zuge von Land­nut­zungs­än­de­run­gen.

Alle Daten sind der fol­gen­den Quel­le ent­nom­men, die Du auch für ei­ge­ne, ver­tie­fen­de Re­cher­chen nut­zen kannst: http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Mög­li­che Leit­fra­gen für die Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • Wie hoch lie­gen eure CO2-Emis­sio­nen im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich?

  • Wie schätzt ihr die Wei­ter­ent­wick­lung ein?

  • Er­ar­bei­tet eure mit­tel- und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen in der Kli­ma­po­li­tik.

  • Wel­che Ar­gu­men­te gibt es für eure Po­si­ti­on, mit wel­chen Ge­gen­ar­gu­men­ten müsst ihr rech­nen?

  • Wel­che Kom­pro­mis­se könnt ihr ein­ge­hen?

  • Wen könn­tet ihr als Ver­bün­de­te ge­win­nen, um eure Ziele durch­zu­set­zen?

Ba­sis­ma­te­ria­li­en

Seit Be­ginn der Re­form- und Öff­nungs­po­li­tik im Jahr 1978 hat sich die chi­ne­si­sche Wirt­schaft mit einem jähr­li­chen Wachs­tum von mehr als 9% kon­ti­nu­ier­lich ent­wi­ckelt. Seit 2005 hat China den drit­ten Platz der größ­ten Han­dels­na­ti­on der Welt inne. Die chi­ne­si­sche Füh­rungs­eli­te legte ihre Prio­ri­tät vor allem auf das Wirt­schafts­wachs­tum. Öko­lo­gi­sche Ziele, die die­ses Wachs­tum be­ein­flus­sen, wur­den strikt ab­ge­lehnt. Seit 2007 ent­wi­ckelt sich aber ein Be­wusst­sein für die Not­wen­dig­keit eines welt­wei­ten Kli­ma­schut­zes, weil China mehr und mehr selbst durch Kli­ma­ka­ta­stro­phen heim­ge­sucht wird.

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

Warum China sich zum Kli­ma­schüt­zer wan­deln will:

http://​www.​welt.​de/​wirt­schaft/​art​icle​5340​479/​Warum-​China-​sich-​zum-​Kli​masc​huet​zer-​wan­deln-​will.​html

China lässt das Ko­pen­ha­gen-Fi­as­ko kalt:

http://​www.​spie­gel.​de/​po­li­tik/​aus­land/​0,1518,668149,00.​html

EU 27 (Eu­ro­päi­sche Union 27)

Du bist ein Ver­tre­ter / eine Ver­tre­te­rin der Eu­ro­päi­schen Union. Du ver­han­delst mit Dei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen über ein Ab­kom­men, mit dem die Treib­haus­gas­emis­sio­nen um bis zu 80% bis zum Jahr 2050 re­du­ziert wer­den sol­len. Dazu müs­sen sich die Län­der auf eine faire Las­ten­ver­tei­lung ei­ni­gen, mit der die­ses Ziel er­reicht wer­den kann.

Die Ver­hand­lun­gen ori­en­tie­ren sich am Grund­satz einer „ge­mein­sa­men aber dif­fe­ren­zier­ten Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­fä­hig­keit“: Es muss also so­wohl die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Lan­des be­rück­sich­tigt wer­den (ak­tu­el­les Wohl­stands­ni­veau und Ent­wick­lungs­chan­cen für die Zu­kunft) als auch die „his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung“ der In­dus­trie­län­der für die Ent­ste­hung des Kli­ma­wan­dels.

Hin­weis: In Eurer Ver­hand­lung wird der Ver­ein­fa­chung hal­ber nur über CO2 ver­han­delt (ohne CO2-Emis­sio­nen, die durch Land­nut­zungs­än­de­run­gen frei­ge­setzt wer­den). Etwa 13 Pro­zent re­sul­tie­ren aus CO2-Emis­sio­nen im Zuge von Land­nut­zungs­än­de­run­gen.

Alle Daten sind der fol­gen­den Quel­le ent­nom­men, die Du auch für ei­ge­ne, ver­tie­fen­de Re­cher­chen nut­zen kannst: http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Mög­li­che Leit­fra­gen für die Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • Wie hoch lie­gen eure CO2-Emis­sio­nen im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich?

  • Wie schätzt ihr die Wei­ter­ent­wick­lung ein?

  • Er­ar­bei­tet eure mit­tel- und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen in der Kli­ma­po­li­tik.

  • Wel­che Ar­gu­men­te gibt es für eure Po­si­ti­on, mit wel­chen Ge­gen­ar­gu­men­ten müsst ihr rech­nen?

  • Wel­che Kom­pro­mis­se könnt ihr ein­ge­hen?

  • Wen könn­tet ihr als Ver­bün­de­te ge­win­nen, um eure Ziele durch­zu­set­zen?

Ba­sis­ma­te­ria­li­en

Die EU tritt auf der Welt­kli­ma­kon­fe­renz als ein ge­mein­sa­mer Ak­teur auf. Bis 2020 will die EU den Aus­stoß der Treib­haus­ga­se um 20 Pro­zent sen­ken. Um das zu er­rei­chen, wol­len die 27 Län­der die Las­ten ge­recht ver­tei­len. Al­ler­dings ist der Pro­zess der Ab­stim­mung zwi­schen un­ter­schied­lich gro­ßen und un­ter­schied­lich wirt­schaft­lich ent­wi­ckel­ten Staa­ten sehr schwie­rig und auch lang­wie­rig.

Ver­än­der­te Vor­la­ge: TERRA Ge­mein­schafts­kun­de 3, S.204

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

EU schlägt Grenz­wer­te für LKW vor:

http://​www.​zeit.​de/​auto/​2009-​10/​auto-​eu-​lkw

EU lehnt hö­he­re CO2 Re­duk­ti­ons­zie­le vor­erst ab:

http://​www.​zeit.​de/​wirt­schaft/​2010-​05/​eu-​kom­mis­si­on-​klima

Ni­ge­ria

Du bist ein Ver­tre­ter / eine Ver­tre­te­rin von Ni­ge­ria. Du ver­han­delst mit Dei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen über ein Ab­kom­men, mit dem die Treib­haus­gas­emis­sio­nen um bis zu 80% bis zum Jahr 2050 re­du­ziert wer­den sol­len. Dazu müs­sen sich die Län­der auf eine faire Las­ten­ver­tei­lung ei­ni­gen, mit der die­ses Ziel er­reicht wer­den kann.

Die Ver­hand­lun­gen ori­en­tie­ren sich am Grund­satz einer „ge­mein­sa­men aber dif­fe­ren­zier­ten Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­fä­hig­keit“: Es muss also so­wohl die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Lan­des be­rück­sich­tigt wer­den (ak­tu­el­les Wohl­stands­ni­veau und Ent­wick­lungs­chan­cen für die Zu­kunft) als auch die „his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung“ der In­dus­trie­län­der für die Ent­ste­hung des Kli­ma­wan­dels.

Hin­weis: In Eurer Ver­hand­lung wird der Ver­ein­fa­chung hal­ber nur über CO2 ver­han­delt (ohne CO2-Emis­sio­nen, die durch Land­nut­zungs­än­de­run­gen frei­ge­setzt wer­den). Etwa 13 Pro­zent re­sul­tie­ren aus CO2-Emis­sio­nen im Zuge von Land­nut­zungs­än­de­run­gen.

Alle Daten sind der fol­gen­den Quel­le ent­nom­men, die Du auch für ei­ge­ne, ver­tie­fen­de Re­cher­chen nut­zen kannst: http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Mög­li­che Leit­fra­gen für die Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • Wie hoch lie­gen eure CO2-Emis­sio­nen im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich?

  • Wie schätzt ihr die Wei­ter­ent­wick­lung ein?

  • Er­ar­bei­tet eure mit­tel- und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen in der Kli­ma­po­li­tik.

  • Wel­che Ar­gu­men­te gibt es für eure Po­si­ti­on, mit wel­chen Ge­gen­ar­gu­men­ten müsst ihr rech­nen?

  • Wel­che Kom­pro­mis­se könnt ihr ein­ge­hen?

  • Wen könn­tet ihr als Ver­bün­de­te ge­win­nen, um eure Ziele durch­zu­set­zen?

Ba­sis­ma­te­ria­li­en

Wie bei den afri­ka­ni­schen Staa­ten ge­ne­rell, so sind auch im Falle Ni­ge­ri­as die Treib­haus­gas-Emis­sio­nen nur ge­ring. Ni­ge­ria be­steht darum dar­auf, dass die In­dus­trie­na­tio­nen, die für die Ent­wick­lung in ers­ter Linie ver­ant­wort­lich sind, den Afri­ka­nern hel­fen, die dro­hen­den Fol­gen des Kli­ma­wan­dels zu be­wäl­ti­gen. Ihr be­nö­tigt Geld und Tech­no­lo­gi­en. Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven für euer Land dür­fen nicht ein­ge­schränkt wer­den.

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

Land unter in Lagos:

http://​www.​ta­ges­schau.​de/​klima/​welt­weit/​kli​mawa​ndel​nige​ria1​00.​html

Afri­kas ei­ge­ne Öl­ka­ta­stro­phe:

http://​www.​dw-​world.​de/​dw/​ar­ti­cle/​0,,5674887,00.​html

Ni­ge­ria könn­te mit 'Green Deals' 100 Mio. Ton­nen CO2 spa­ren:

http://​www.​epo.​de/​index.​php?​op­ti­on=com_​con­tent&​vie​w=art​icle&​id=5229:​ni­ge­ria-​ko­enn­te-​mit-​qgreen-​dealsq-​100-​mio-​ton­nen-​co2-​spa­ren&​catid=15:​kli­ma­schutz&​Ite­mid=85

Tu­va­lu

Du bist ein Ver­tre­ter / eine Ver­tre­te­rin Tu­va­lus, das hier stell­ver­tre­tend für alle klei­nen In­sel­staa­ten im Pa­zi­fik an der Kon­fe­renz teil­nimmt. Du ver­han­delst mit Dei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen über ein Ab­kom­men, mit dem die Treib­haus­gas­emis­sio­nen um bis zu 80% bis zum Jahr 2050 re­du­ziert wer­den sol­len. Dazu müs­sen sich die Län­der auf eine faire Las­ten­ver­tei­lung ei­ni­gen, mit der die­ses Ziel er­reicht wer­den kann.

Die Ver­hand­lun­gen ori­en­tie­ren sich am Grund­satz einer „ge­mein­sa­men aber dif­fe­ren­zier­ten Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­fä­hig­keit“: Es muss also so­wohl die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Lan­des be­rück­sich­tigt wer­den (ak­tu­el­les Wohl­stands­ni­veau und Ent­wick­lungs­chan­cen für die Zu­kunft) als auch die „his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung“ der In­dus­trie­län­der für die Ent­ste­hung des Kli­ma­wan­dels.

Hin­weis: In Eurer Ver­hand­lung wird der Ver­ein­fa­chung hal­ber nur über CO2 ver­han­delt (ohne CO2-Emis­sio­nen, die durch Land­nut­zungs­än­de­run­gen frei­ge­setzt wer­den). Etwa 13 Pro­zent re­sul­tie­ren aus CO2-Emis­sio­nen im Zuge von Land­nut­zungs­än­de­run­gen.

Alle Daten sind der fol­gen­den Quel­le ent­nom­men, die Du auch für ei­ge­ne, ver­tie­fen­de Re­cher­chen nut­zen kannst: http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Mög­li­che Leit­fra­gen für die Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • Wie hoch lie­gen eure CO2-Emis­sio­nen im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich?

  • Wie schätzt ihr die Wei­ter­ent­wick­lung ein?

  • Er­ar­bei­tet eure mit­tel- und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen in der Kli­ma­po­li­tik.

  • Wel­che Ar­gu­men­te gibt es für eure Po­si­ti­on, mit wel­chen Ge­gen­ar­gu­men­ten müsst ihr rech­nen?

  • Wel­che Kom­pro­mis­se könnt ihr ein­ge­hen?

  • Wen könn­tet ihr als Ver­bün­de­te ge­win­nen, um eure Ziele durch­zu­set­zen?

Ba­sis­ma­te­ria­li­en

Tu­va­lu ist einer der kleins­ten Staa­ten auf die­ser Erde und - so steht zu be­fürch­ten - bald kei­ner mehr. Die höchs­te Stel­le der In­sel­grup­pe ragt nur we­ni­ge Meter aus dem Meer. Stür­me oder gar ein stei­gen­der Meer­was­ser­spie­gel sind eine di­rek­te Exis­tenz­be­dro­hung. Ge­lebt wird haupt­säch­lich vom Tou­ris­mus und vom Fisch­fang sowie der TLD .tv. Das po­li­ti­sche Ziel von 2 Grad ma­xi­ma­ler Er­wär­mung ist euch schon zu kom­pro­miss­le­risch. Ihr wollt nicht nur eine ver­bind­li­che Fest­le­gung auf 1,5 Grad Cel­si­us ma­xi­ma­le Tem­pe­ra­tur­er­hö­hung, son­dern kon­kre­te Maß­nah­men. Jetzt. Ein To­des­ur­teil für euren Staat wer­det ihr nicht un­ter­schrei­ben.

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

Tu­va­lu geht unter:

http://​www.​ta­ges­schau.​de/​aus­land/​kli­ma­wan­del/​tu­va­lu100.​html

Tu­va­lu legt sich quer:

http://​www.​sue​ddeu​tsch​e.​de/​po­li­tik/​kli­ma­gip­fel-​ko­pen­ha­gen-​tu­va­lu-​legt-​sich-​quer-​1.​135799

Wir wer­den ein­fach hin­weg­ge­wa­schen:

http://​www.​rp-​on­line.​de/​wis­sen/​klima/​Wir-​wer­den-​ein­fach-​hin­weg-​ge­wa­schen_​aid_​796713.​html

USA

Du bist ein Ver­tre­ter / eine Ver­tre­te­rin der USA. Du ver­han­delst mit Dei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen über ein Ab­kom­men, mit dem die Treib­haus­gas­emis­sio­nen um bis zu 80% bis zum Jahr 2050 re­du­ziert wer­den sol­len. Dazu müs­sen sich die Län­der auf eine faire Las­ten­ver­tei­lung ei­ni­gen, mit der die­ses Ziel er­reicht wer­den kann.

Die Ver­hand­lun­gen ori­en­tie­ren sich am Grund­satz einer „ge­mein­sa­men aber dif­fe­ren­zier­ten Ver­ant­wor­tung und Hand­lungs­fä­hig­keit“: Es muss also so­wohl die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Lan­des be­rück­sich­tigt wer­den (ak­tu­el­les Wohl­stands­ni­veau und Ent­wick­lungs­chan­cen für die Zu­kunft) als auch die „his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung“ der In­dus­trie­län­der für die Ent­ste­hung des Kli­ma­wan­dels.

Hin­weis: In Eurer Ver­hand­lung wird der Ver­ein­fa­chung hal­ber nur über CO2 ver­han­delt (ohne CO2-Emis­sio­nen, die durch Land­nut­zungs­än­de­run­gen frei­ge­setzt wer­den). Etwa 13 Pro­zent re­sul­tie­ren aus CO2-Emis­sio­nen im Zuge von Land­nut­zungs­än­de­run­gen.

Alle Daten sind der fol­gen­den Quel­le ent­nom­men, die Du auch für ei­ge­ne, ver­tie­fen­de Re­cher­chen nut­zen kannst: http://​unfccc.​int/​di/​Det​aile​dByP​arty.​do

Mög­li­che Leit­fra­gen für die Vor­be­rei­tung auf die Ver­hand­lung:

  • Wie hoch lie­gen eure CO2-Emis­sio­nen im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich?

  • Wie schätzt ihr die Wei­ter­ent­wick­lung ein?

  • Er­ar­bei­tet eure mit­tel- und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen in der Kli­ma­po­li­tik.

  • Wel­che Ar­gu­men­te gibt es für eure Po­si­ti­on, mit wel­chen Ge­gen­ar­gu­men­ten müsst ihr rech­nen?

  • Wel­che Kom­pro­mis­se könnt ihr ein­ge­hen?

  • Wen könn­tet ihr als Ver­bün­de­te ge­win­nen, um eure Ziele durch­zu­set­zen?

Ba­sis­ma­te­ria­li­en

Die po­li­ti­schen Po­si­tio­nen der USA im Kli­ma­schutz waren wäh­rend der Re­gie­rungs­zeit von Ge­or­ge W. Bush (2001-2008) ge­gen­über in­ter­na­tio­na­len Re­ge­lun­gen wie dem Kyo­to­pro­to­koll eher kri­tisch. Seit 2007 bahnt sich aber ein grund­sätz­li­cher Wan­del in der Kli­ma­po­li­tik der USA an. Die neue Ad­mi­nis­tra­ti­on unter Ba­rack Obama räumt der Kli­ma­po­li­tik eine hö­he­re Prio­ri­tät ein. Nicht zu­letzt des­halb, wurde Ba­rack Obama der Frie­dens­no­bel­preis bei sei­nen Be­mü­hun­gen für den Kli­ma­schutz ver­lie­hen.

Ver­än­der­te Vor­la­ge: TERRA Ge­mein­schafts­kun­de 3, S.202

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

Sau­ber­män­ner:

http://​www.​zeit.​de/​2010/​38/​Kli­ma­schutz

Fi­as­ko für den Kli­ma­prä­si­den­ten:

http://​www.​spie­gel.​de/​wis​sens​chaf​t/​natur/​0,1518,708092,00.​html

Heiße Zei­ten:

http://​www.​zeit.​de/​2010/​31/​Kli­ma­schutz-​USA-​China

Zu Be­such bei Tesla in den USA:

http://​www.​auto-​motor-​und-​sport.​de/​ser­vice/​klein­se­ri­en-​her­stel­ler-​tesla-​zu-​be­such-​bei-​tesla-​in-​den-​usa-​2744055.​html