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Leben des Ga­li­lei - Ein­stie­ge

Schneider von Ulm 1. Vor der Lek­tü­re
Als Ein­stieg vor der Lek­tü­re des Dra­mas dient Brechts Ge­dicht „Der Schnei­der von Ulm“. Hier wird in der Kon­tro­ver­se zwi­schen dem pro­gres­si­ven Schnei­der und dem re­ak­tio­nä­ren Bi­schof ein Thema des „Ga­li­lei“ vor­weg­ge­nom­men. Durch Über­tra­gen eines Fließ­tex­tes in eine ly­ri­sche Form und des­sen sze­ni­sche Um­set­zung kön­nen die Schü­ler ty­pi­sche Mo­ti­ve und Ar­beits­tech­ni­ken Brechts ken­nen ler­nen. Das Ar­beits­blatt [doc] [40 KB] kön­nen Sie hier her­un­ter­la­den . Das zwei­te Ar­beits­blatt [doc] [53 KB] er­mög­licht einen Ver­gleich zwi­schen den Schü­ler­ver­sio­nen und einer ge­druck­ten Fas­sung; an­schlie­ßend kön­nen die zahl­rei­chen „fal­schen“ Aus­sa­gen über Links (In­ter­net­re­cher­che) „ent­larvt“ wer­den. Im fol­gen­den Schritt wer­den die Be­grif­fe „Lüge“ und „Wahr­heit“ durch eine Zeit­leis­te re­la­ti­viert: Ar­beits­blatt [doc] [53 KB] . Der Ein­stieg wird ab­ge­schlos­sen durch die Frage nach den Mo­ti­ven des Bi­schofs. Diese Über­le­gun­gen füh­ren un­mit­tel­bar zu ei­ni­gen Kernas­pek­ten des Schau­spiels.

Bei der Lektüre 2. Lek­tü­re­auf­trag
Ein kom­ple­xer dra­ma­ti­scher Text wie Ber­tolt Brechts „Leben des Ga­li­lei“ birgt die Ge­fahr der ober­fläch­li­chen Re­zep­ti­on. Fo­kus­sier­tes Lesen, also der per­ma­nen­te Blick auf das Kon­flikt­feld zwi­schen Tra­di­ti­on und Mo­der­ne, Dog­ma­tik und Wis­sen­schaft, Glau­ben und Em­pi­rie, schärft den Blick der Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf die Aus­ein­an­der­set­zung der Prot­ago­nis­ten und die Logik ihres Han­delns. Die hier aus­ge­wähl­ten Text­stel­len eig­nen sich be­son­ders dafür, die Lek­tü­re ent­lang die­ses roten Fa­dens zu be­wäl­ti­gen und ihr durch diese Me­tho­dik des sanf­ten Im­pul­ses ge­recht zu wer­den: Ar­beits­blatt [doc] [53 KB] .
Einfahrt zum Arsenal 3. Al­ter­na­ti­ve
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler lesen und un­ter­su­chen an­hand des Ar­beits­blat­tes [doc] [53 KB] das „frühe Sze­nen­frag­ment“ von 1938, das im Ar­se­nal von Ve­ne­dig spielt, und schrei­ben es wei­ter. Sie sol­len er­ken­nen, wel­che Be­deu­tung Brechts Ga­li­lei der prak­ti­schen Er­fah­rung als Kri­te­ri­um für die Brauch­bar­keit einer Theo­rie in Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik zu­misst. Sie ver­glei­chen das Frag­ment mit dem Zitat aus Ga­li­leis „Di­s­cor­si“ am Ende des 13. Bil­des in der letz­ten Fas­sung des Schau­spiels, und über­tra­gen diese Er­kennt­nis auf die ge­sell­schafts­po­li­ti­sche Ebene.