Die Sicht des Psychiaters
Dr. Jochen Bügler ist ehemaliger leitender Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Reutlingen. Er hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, Büchners Drama „Woyzeck“ aus der Sicht seines Fachgebiets, der Psychiatrie, zu beleuchten.
Die Interviewausschnitte liegen jeweils als Video- und Audiodateien vor.
Die hier vorliegenden Materialien können begleitend zum Unterricht, aber auch als Transferaufgabe oder zur Wiederholung vor der Prüfung verwendet werden.
Das Arbeitsblatt „Theoretische Grundlagen“ [docx] [27 KB] soll den Schülerinnen und Schülern Basiswissen über die psychischen Auffälligkeiten Woyzecks vermitteln. Dabei soll zunächst sein Geisteszustand mithilfe des Videos „Psychische Auffälligkeiten I“ beschrieben werden. Anschließend wird eine theoretische Unterscheidung von Halluzinationen und Derealisationserlebnissen anhand des Videos „Psychische Auffälligkeiten II“ vorgenommen. Als Ergebnissicherung wird die Tabelle auf dem Arbeitsblatt ausgefüllt.
Woyzecks „Gehetztsein“ – heute wohl besser mit dem Begriff „Stress“ bezeichnet – ist ein augenfälliges Charakteristikum, das anhand des Arbeitsblattes „Stress“ [docx] [43 KB] untersucht werden soll. Dazu werden nach und nach Filmausschnitte zu theoretischen Grundlagen des Stress´, dessen Bezug auf Woyzeck und die sich für ihn ergebenden Auswirkungen betrachtet. Abschließend erläutern die Schülerinnen und Schüler die Stressoren Woyzecks und überprüfen ihre Ergebnisse anhand des Videos .
Die sich logisch ergebende Frage nach Woyzecks Schuldfähigkeit bearbeiten die Schülerinnen und Schüler, indem sie eine Gerichtsverhandlung - dem Arbeitsblatt „Krankheit und Schuld“ [docx] [28 KB] folgend - inszenieren. Die drei Gruppen „Staatsanwaltschaft“, „Verteidigung“ und „Richter“ setzen sich dazu mit der Frage auseinander, ob Woyzeck krank und damit eingeschränkt schuldfähig ist, ob er therapierbar ist oder ob die Tötung Maries als Mord zu bewerten sei. Neben dem Text können die Videos „Krankheit und Schuld I“, „Krankheit und Schuld II“ und „Heilbarkeit“ zur Entscheidungsfindung herangezogen werden.
Um die historische Ebene des Themas genauer zu betrachten, bearbeiten die Schülerinnen und Schüler das Arbeitsblatt „Gesellschaftliche und historische Dimension“ [docx] [29 KB] . Hier sollen die Auswirkungen der Umbrüche in der Gesellschaft und Arbeitswelt seit dem 19. Jahrhundert bewusst gemacht werden. Das Video „Gesellschaftliche und historische Dimension I“ unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Beantwortung.
Büchner gilt als ein Autor, der seiner Zeit voraus war, da er Themen aufgriff, die erst später aktuell wurden. Diese visionäre Sichtweise soll den Schülerinnen und Schülern abschließend mithilfe des Videos „Gesellschaftliche und historische Dimension II“vermittelt werden.
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