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Lie­bes­ly­rik - Epo­chen

Epochen Vor­wort
Die Un­ter­richts­vor­schlä­ge ent­hal­ten kei­nen Über­blick über die Lie­bes­ly­rik in allen li­te­ra­ri­schen Epo­chen, son­dern be­schrän­ken sich auf ex­em­pla­ri­sche Schwer­punk­te. Da die Er­ar­bei­tung epo­chen­spe­zi­fi­scher Merk­ma­le ohne Bei­spiel­ge­dich­te nicht mög­lich ist, konn­te aus ur­he­ber­recht­li­chen Grün­den nicht auf mo­der­ne Lie­bes­ly­rik ein­ge­gan­gen wer­den.
Barock 1. Ba­rock
Die Lie­bes­ly­rik des Ba­rock ist ge­kenn­zeich­net durch Le­bens­lust ei­ner­seits und das Be­wusst­sein der Ver­gäng­lich­keit an­de­rer­seits. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len ty­pi­sche Ele­men­te des Ba­rock aus Li­te­ra­tur und  Ma­le­rei er­ar­bei­ten. Sie er­klä­ren die Be­deu­tung epo­chen­ty­pi­scher Be­grif­fe („carpe diem“, „va­ni­tas mundi“, „me­men­to mori“) mit Hilfe von In­ter­net­sei­ten und wen­den das Ge­lern­te bei der Deu­tung von drei Ge­mäl­den und drei Lie­bes­ge­dich­ten an. Grund­la­ge für die Schü­ler­ar­beit ist ein Ar­beits­blatt [doc] [52 KB] mit den ent­spre­chen­den Links.

Goethe 2. Sturm und Drang - Goe­the
Die Be­we­gung des Sturm und Drang rich­tet sich gegen bür­ger­li­che Mo­ral­vor­stel­lun­gen und über­kom­me­ne Tra­di­tio­nen in Kunst und Li­te­ra­tur.  Cha­rak­te­ris­tisch für einen Künst­ler wird der Ge­nie­be­griff, den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an­hand eines Ge­dich­tes des Stutt­gar­ter Dich­ters Stäud­lin und ei­ni­ger Aus­sa­gen über Her­der her­aus­ar­bei­ten sol­len. Dann ver­glei­chen sie zwei Fas­sun­gen eines be­rühm­ten Lie­bes­ge­dich­tes von Goe­the mit­ein­an­der, um an­schlie­ßend ta­bel­la­risch ty­pi­sche Epo­chen­merk­ma­le zu de­fi­nie­ren. Zu­letzt stellt das Ar­beits­blatt [doc] [93 KB] am Bei­spiel eines Lie­bes­ge­dich­tes Fra­gen zur li­te­ra­ri­schen Strö­mung der Emp­find­sam­keit und spannt einen Bogen zu einem (fast) gleich­na­mi­gen Ge­dicht Ber­tolt Brechts. Auf einem Lö­sungs­blatt [doc] [81 KB] wer­den ei­ni­ge Vor­schlä­ge zur Lö­sung ge­macht.


Novalis 3. Ro­man­tik
Die Ro­man­tik hält eine Fülle von Lie­bes­ge­dich­ten be­reit, die sehr ge­fühls­be­tont, oft volks­lied­haft ein­fach, aber sprach­lich äu­ßerst kunst­voll ge­stal­tet sind.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len hier einen kur­zen Ein­blick in die Epo­che ge­win­nen, indem Sie zu­nächst auf den Be­griff selbst und auf das Sinn­bild der Ro­man­tik, die blaue Blume, ein­ge­hen. Dann ana­ly­sie­ren sie ein epo­chen­ty­pi­sches Ge­dicht von Bren­ta­no und ver­glei­chen schließ­lich zwei Lie­bes­ge­dich­te von No­va­lis und Ei­chen­dorff mit­ein­an­der, in denen zum sinn­li­chen der re­li­giö­se Lie­bes­be­griff hin­zu­kommt. Grund­la­ge für die Schü­ler­ar­beit ist ein Ar­beits­blatt [doc] [66 KB] mit den ent­spre­chen­den Links. Auf einem wei­te­ren Lö­sungs­blatt [doc] [258 KB] wer­den Vor­schlä­ge zur Lö­sung ge­macht.
Heine 3. Zwi­schen Ro­man­tik und Vor­märz: Hein­rich Heine
Hein­rich Heine ist kei­ner li­te­ra­ri­schen Epo­che ein­deu­tig zu­zu­ord­nen. Er be­dient sich des Mo­tiv­schat­zes der Ro­man­tik, aber iro­ni­siert und ver­frem­det ihn häu­fig.
In einem ers­ten Schritt er­ken­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an­hand eines Ge­dichts die Auf­he­bung der Wir­kung ro­man­ti­scher Na­tur­mo­ti­ve, indem sie ent­spre­chen­de Text­stel­len farb­lich mar­kie­ren. Da­nach wird ein bio­gra­phi­scher Bezug an­hand von In­ter­net-Sei­ten und Bei­spiel­ge­dich­ten er­ar­bei­tet und in einer Ta­bel­le fest­ge­hal­ten. An­schlie­ßend wer­den zwei mo­tiv­glei­che Ge­dich­te aus ver­schie­de­nen Schaf­fens­pe­ri­oden ver­gli­chen, wobei der in­ter­pre­ta­to­ri­sche Schwer­punkt auf Hei­nes Iro­nie lie­gen soll. Schließ­lich wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf­ge­for­dert, an­hand eines wei­te­ren Ge­dichts von Heine ver­schie­de­ne Fa­cet­ten der Aus­sa­ge­ab­sicht von iro­ni­sie­ren­der Schreib­wei­se zu be­nen­nen: Ar­beits­blatt [doc] [54 KB] .
Anregungen 3. Wei­te­re Ideen und Ma­te­ria­li­en
Hier fin­den Sie noch ei­ni­ge An­re­gun­gen und Ma­te­ria­li­en zum epo­chen­spe­zi­fi­schen Um­gang mit Lie­bes­ly­rik:
eine Idee zum Ein­stieg Ar­beits­blatt [doc] [39 KB] , einen li­te­ra­tur­ge­schicht­li­chen Über­blick Ar­beits­blatt [doc] [59 KB] und, al­ter­na­tiv oder er­gän­zend, einen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern aus­zu­fül­len­den Über­blick Ar­beits­blatt [doc] [53 KB] sowie eine kom­men­tier­te Link­lis­te [doc] [69 KB] zu Lie­bes­ge­dich­ten im In­ter­net, die auch auf Ge­dicht­samm­lun­gen ver­weist.