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Verhandlungsprotokoll Danton, III,4

  1. Tag: Verhandlungsführer Herman (Präsident des Revolutionstribunals), Danton (Angeklagter)
57,4 ff. Danton verkündet zu Beginn, dass er durch seinen bevorstehenden Tod bald als groß und unsterblich gesehen werden wird.
6 ff. Herman klagt an: Danton konspiriert wie alle vorjakobinischen, girondistischen und bürgerlichen Kräfte.
11 ff.  Danton erklärt, dass er für die Sache des Volkes seine Stimme erhebt. Seine Person ist ihm gleichgültig.
25 ff. Er betont seinen Einsatz für die Nationalkühnheit zum Besten der Republik.
34-58,15 ff. Er sieht sich nicht als Privatperson, sondern als Genie der Freiheit, als Arm des Schicksals der Geschichte, die die Monarchie besiegt hat.
27 ff. Danton verlangt das Erscheinen seiner Ankläger im Wohlfahrtsausschuss.
32 Herman ermahnt: Beachten Sie die Klingel des Vorsitzenden.
33 ff.   Dantons Reaktion: „Die Stimme eines Menschen, der seine Ehre und sein Leben verteidigt, muss diese Schelle überschreien.“
59, 6 ff. Herman unterbricht die Verhandlung durch den Hinweis, dass Dantons Stimme erschöpft ist (ambivalent: Stimme auch im übertragenen Sinn).
10 f. Dantons Schlussbemerkung betont noch einmal, dass ihm vor der Geschichte ewiger Ruhm gewiss ist, auch wenn seine Person hingerichtet wird.

Zwischenszenen (weitgehend „hinter den Kulissen“)
III,5: Verschwörung der „rechtschaffnen Leute“ (60, 10) durch den girondistischen General Dillon im vermeintlichen Komplott mit Danton, um die öffentliche Stimmung für Danton gegen den Wohlfahrtsausschuss zu nutzen. Verrat durch den Denunzianten Laflotte.
III, 6: Verunsicherung des Wohlfahrtsausschusses und Entschlossenheit St. Justs. Zynismus und Verlust jeglicher moralischer Maßstäbe auf Seiten der Mitglieder des Wohlfahrtsausschusses sowie Distanzierung und Verspottung von Robespierre.
III, 7: Die Dantonisten im Gefängnis in Erwartung des Todes zwischen den Verhandlungstagen.
III, 8: Nutzen der Denunziation, um Danton als Verschwörer zu überführen.

 

III, 9  
2. Tag der Verhandlung: Fouquier (öffentlicher Ankläger), Danton (Angeklagter)
68, 15 ff.  Danton betont, dass seine Stimme noch stark genug ist, um seinen Anklägern „die Leichenrede“ zu halten durch das Hervorbrechen der Wahrheit.
25 ff. Fouquier kündigt an, dass der Konvent die Abkürzung des Verfahrens durch den Ausschluss des Angeklagten beschlossen hat.
69, 13 ff. Gegenangriff Dantons: Ankläger sind Diktatoren, ihre Handlanger wollen Kritiker umbringen. Robespierre und St. Just sind Hochverräter.
27 ff. Danton wendet sich an das anwesende Volk: Statt soziale Verbesserungen durch Revolution lassen sie euch das Blut von der Guillotine lecken.
31 ff. Das Volk stimmt heftig zu.
   
III, 10
Zerrissenheit und Desorientierung des Volkes: Zu Beginn für Danton, am Ende der Szene für Robespierre.

 

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