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Farbe-an-sich-Kontrast

Allgemeines

Die drei Komponenten Helligkeit, Farbton und Sättigung erlauben die Beschreibung von Farben. Der Farbton steht beim Farbe-an-sich-Kontrast im Vordergrund. Beim Farbe-an-sich-Kontrast steht die Buntheit im Vordergrund und stellt somit einen der einfachsten Farbkontraste dar, da er leicht zu erkennen ist und keine großen Ansprüche an die Farbbeobachtung stellt.

Wirkung

Am Wirkungsvollsten lassen sich Farbe-an-sich-Kontraste mit ungetrübten Farben, also Primärfarben, Sekundärfarbenund Spektralfarben, darstellen. Zur Darstellung werden drei oder mehr deutlich unterscheidbare Farben benötigt. Auf diese Art wird die größte Reizwirkung erreicht. Werden die Farben gebrochen, also Tertiärfarben verwendet, nimmt die Kontrastwirkung ab.

Primärfarben und Sekundärfarben haben beim Farbe-an-sich-Kontrast die stärkste Kontrastwirkung.

Farbe-an-sich-Kontraste wirken in der Regel bunt, laut und kraftvoll.

Die Variationen des Farbe-an-sich-Kontrasts nehmen eine weite Bandbreite ein und erlauben damit sehr vielfältige Wirkungen.

Trennt man die Farbflächen mit schwarzen oder weißen Linien, erhöhen sich die Farbeigenschaften und die Buntheit, da die einzelnen Farben dadurch besser wahrgenommen werden können, da die gegenseitige Überstrahlung gebrochen wird. Jede Farbe erhält dadurch wieder ihren eigene ursprüngliche Wirkung zurück.

Buntheit

Durch Trennung der Farben mit Schwarz oder Weiß kann eine Steigerung der Buntheit erreicht werden.

Einsatz

Farbe-an-sich-Kontraste können aus großer Entfernung wahrgenommen werden. Wegen dieser Signalwirkung werden sie für Warnhinweise, die Sicherheit am Arbeitsplatz und Rettungsdienste (Luft- und Seefahrt, Hochgebirge) eingesetzt.

Wenn auch noch flächige Formelemente mit dem Farbe-an-sich-Kontrast kombiniert werden, eignen sich diese besonders gut zur Entwicklung von Zeichensystemen wie Warnhinweise, Verkehrszeichen, Leitsysteme etc..

Die leuchtende, bunte Wirkung des Farbe-an-sich-Kontrasts verbreitet eine freudige, fröhliche Stimmung. Die Wirkung dieser Buntheit wird für Plakate ausgenutzt, welche auf Veranstaltungen wie Volksfeste, Zirkus, Kasperletheater etc. hinweisen.

Farbe-an-sich-Kontraste können noch weiter gegliedert werden. In der Fachliteratur finden sind diese Kontraste teilweise auch als eigene, getrennt dargestellte Kontraste.

Rein-trüb-Kontrast Kontrast zwischen reinen und getrübten Farben. Die Trübung wird durch Mischen mit der Komplementärfarbe bzw. auch durch Mischen mit Schwarz oder Weiß erreicht.
Bunt-unbunt-Kontrast Kontrast zwischen bunten und unbunten Farben. Unbunte Farben sind Farben der Schwarz-Grau-Weiß-Reihe.
Unbunt-unbunt-Kontrast

Kontraste können auch zwischen unbunten Farben auftreten. Im Vergleich zu bunten Farben sind die Kontraste der unbunten in der Regel weniger ausgeprägt. Bei diesen Kontrasten dominiert dadurch oft der Hell-Dunkel-Kontrast.

Bunt-bunt-Kontrast Kontrast zwischen bunten Farben mit in der Regel großer Reinheit und Leuchtkraft.

Beispiele