Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Farb­kon­tras­te

All­ge­mei­nes zu Farb­kon­tras­ten

»Von Kon­trast spricht man dann, wenn zwi­schen zwei zu ver­glei­chen­den Farb­wir­kun­gen deut­li­che Un­ter­schie­de oder In­ter­val­le fest­zu­stel­len sind«(Itten).

Wenn also im Ver­gleich zwi­schen zwei oder meh­re­ren ne­ben­ein­an­der lie­gen­den Far­ben deut­lich er­kenn­ba­re Un­ter­schie­de be­ste­hen, ist ein Farb­kon­trast wahr­nehm­bar.

Farb­wir­kun­gen könne durch Kon­trast­far­ben ge­stei­gert oder auch ge­schwächt wer­den. Far­ben sind in ihrer Wahr­neh­mung einem ste­ti­gen Wech­sel un­ter­zo­gen,  sie un­ter­schei­den sich durch drei grund­sätz­lich ver­schie­de­ne Fak­to­ren:

  • Farb­ton (Wel­len­län­ge)


  • Hel­lig­keit (Licht­in­ten­si­tät)


  • Sät­ti­gung (Rein­heits­grad)

Alle Farb­kon­tras­te be­zie­hen sich auf ein, zwei oder alle drei die­ser Fak­to­ren, wobei einer do­mi­niert. Künst­ler und Wis­sen­schaft­ler, wie Goe­the, Höl­zel und Itten, haben auf die Be­deu­tung der ver­schie­de­nen Farb­kon­tras­te hin­ge­wie­sen. Zur Lö­sung von ge­stal­te­ri­schen Auf­ga­ben sind die Farb­kon­tras­te eine Basis und Ori­en­tie­rungs­hil­fe.

Für die prak­ti­sche Ar­beit ist es aber wich­tig zu wis­sen, dass bei na­he­zu allen Farb­kom­bi­na­tio­nen mehr als ein Farb­kon­trast zur Wir­kung kommt und sich diese auch in ihrer Wir­kung über­la­gern. Fer­ner ist zu be­ach­ten, dass Far­b­an­ga­ben, wie z.B. Rot ein sehr brei­tes Spek­trum von Farb­nu­an­cen ent­hält, die hier ge­mach­ten Aus­sa­gen aber nur für das zu­grun­de­lie­gen­de Farb­mo­dell pas­sen. Für den Be­reich der Farb­kon­tras­te sind hier vor allem die Far­bord­nungs­sys­te­me von Goe­the und Itten von Be­deu­tung, wel­che sich von mo­der­ne­ren Far­bord­nungs­sys­te­men deut­lich un­ter­schei­den.